MOTORRAD-Podcast #54 Sind Motorradnavis überholt?

    • Offizieller Beitrag

    Sind Motorradnavis überholt?

    Ich habe mir gerade diese Folge (ca. 48min.) angehört und denke das Thema wird vielleicht auch dandere Interessieren.


    Navi, Routing-App, Pfeilnavigation im Cockpit oder doch die gute alte Papierkarte? In dieser Folge sprechen die MOTORRAD Reise-Experten über die Möglichkeiten, über möglichst traumhafte Strecken (und möglichst ohne Umwege) von A nach B zu kommen.

    Ferdinand Heinrich-Steige 27.10.2023

    Link: >https://www.motorradonline.de/reise/motorrad…avis-ueberholt/

    Zitat von //MOTORRAD

    Navi, Routing-App, Pfeilnavigation im Cockpit oder doch die gute alte Papierkarte?

    Während die Faltkarte für die große Reise früher alternativlos war, gibt es heute zig Möglichkeiten der Navigation. Von teuren, aber robusten Motorradnavis, die mittlerweile mit zahlreichen Features locken über Smartphone-Apps bis hin zu speziellen Gadgets wie das Beeline Moto. Und dann gibt es immer mehr Motorräder, deren hochauflösende TFT-Cockpits mit dem Handy verbunden werden können und z. B. eine Pfeilnavigation anbieten. Lohnt sich also der Kauf eines 500 Euro Navis überhaupt noch? Hat die Welt jemals Motorradnavis gebraucht? Ist es nicht sowieso schöner, einfach der Nase nach zu fahren? Obwohl wir vieles bereits in Folge 19 angeschnitten haben, wollten wir diesem Thema eine eigene Folge widmen. In dieser sprechen die MOTORRAD Reiseredakteure Thorsten Dentges und Ferdinand Heinrich-Steige darüber, warum sie nach wie vor gerne Papierkarten kaufen, warum sie Handy-Halterungen misstrauen und warum das kleine Beeline gerade für Dienstreisen mit Testmotorrädern so praktisch ist.

    P.S. Der angesprochene Test zwischen TomTom Rider 550 und Garmin Zumo XT2 findet ihr in MOTORRAD 19/2023 sowie in der kommenden Ride 19, die am 7. Dezember 2023 erscheint.

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    Glück kann man nicht kaufen - aber ein Motorrad und damit fahren - dann ist man ganz nah dran. :)
    - (über 116.000km (seit Sept. 2011) mit zwei Shiver 750) - seit >40 tkm mit >MEGAöler = GPS-Kettenöler
    -vogelsberg-f6fo8.png
    ...das größte zusammenhängende Vulkangebiet Mitteleuropas. (Wikipedia)

  • Ich hab mir den Podcast auch angehört. Fand aber ein bisschen schwach, dass sie auf Entwicklungen wie das Elebest nicht mal eingegangen sind. Zumal das viele positive Aspekte der Nutzung von Fest-Navis und Handys miteinander vereint.

  • meine Meinung ist: ja.
    Es reicht schon den Einkaufpreis: einen Zumo XT2 kostet 600€!

    Da ist Einiges drin an Alternative + Fahrgeld ...

    Und ist man dann auch noch am Nebenprodukte und grundsätzliche (Markt-) Entscheidungen des Herstellers gebunden.

    Dazu kommt dass auf Asphalt in > 90% der Fälle einfach Schilder und ein Bisschen Orientierungssinn ausreichen,

    wenn mann sich ein Gesamtbild auf eine stinknormale (Papier) Landkarte vorher macht,

    während ausserhalb der Strassen > 90% der Navi einfach nichts bringt.

    Eigentlich sind sie nie wirklich notwendig gewesen, IMHO.

  • Wenn ich ehrlich bin:ohne Navi wäre ich schon oft aufgeschmissen gewesen...selbst nur 50 km.von zu Hause entfernt :loveMein Orientierungssinn tendiert Richtung,,Toilette im Restaurant finden geht noch".

    Liebe Grüsse aus dem Bergischen Land und alles bleibt besser ;)

    Bleibt alle negativ aber denkt positiv :-/

  • Natürlich ist manchmal enorm praktischer als Alles Anderes geführt zu werden, stelle gar nicht in Frage,

    obwohl ich wg. meine Leidenschaft mich zu verlieren bei meine Tour-Partner bekannt bin:
    man entdeckt einfach mehr dabei ;)

    Es ist nur dass mein erster Navi die TomTom Europe App im 2011 gewesen ist,

    in Moment nutze ich hauptsächlich OSMand,

    und seitdem habe ich einfach nie einen Vorteil in einem Gerät gegenüber diverse Apps gesehen oder gar gefunden.

    Nicht in der Handhabung, nicht im Kartenmaterial oder Navigation und bestimmt nicht im Preis.

  • Der nützliche Inhalt dieses Podcasts hätte auch in 5 Minuten gepasst.

    Und ein „Nur-Display", wie z.B. das Elebest, wäre mal etwas neues gewesen... aber hier ging es vermutlich mehr um ein bisschen Geplaudere, als Rahmen für die Werbung.

    Don't eat the yellow snow where the huskies go (Zappa)

  • ich möchte hier mal einen ganz anderen Aspekt zur Diskussion stellen und zwar: Das mobile Telefon gehört gar nicht ans Motorrad befestigt sondern in die Jackentasche. Genauso wie das EDC und Brieftasche.

    Eine Erfahrung aus meinem nächsten Umfeld: Ein Kollege hat sich mit seinem Motorrad kurz vor der Oeresund Brücke überschlagen. Nicht ansprechbar ist er vom dänischen Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht worden, das Motorrad wurde vom lokalen Straßendienst zur Aufbewahrung etwa 60KM entfernt vom Unfallort mitgenommen.

    Das Mobiltelefon hatte mein Kollege als Navi benutzt und es ist durch den Unfall am Motorrad im ram mount verblieben. Somit war er nicht im Krankenhaus zu erreichen, es war nicht mal klar in welches Krankenhaus er gebracht wurde und er selbst konnte auch keinen Kontakt mit der Gruppe oder zu Hause aufnehmen, weil der die Mobilnummern nicht im Kopf hatte. Es hatte geschlagene drei (3) Tage gebraucht – Zuständigkeiten, Sprachschwierigkeiten - bis er letztendlich mit Hilfe durch die dänischen Behörden wiedergefunden werden konnte.

    Für mich ist klar, das Telefon kommt an den Körper. Ferner bin ich der Meinung das ein Gerät, welches ausschließlich zur Navigation hergestellt wurde, immer im Vorteil ist gegenüber einem Multifunktionsgerät.

    Motorrad fahren Du musst!

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin schon seit Jahren vom Navi weg und hin zum Smartphone gewechselt. Die Navis sind mir einfach zu teuer und ihn der Handhabung zu umständlich.

    Das von Opa Guzzi angesprochene Problem war mir von Anfang an bewusst, weshalb ich nie mein Alltagshandy dafür verwendet habe. Bisher haben meine ausrangierten Althandys gereicht, doch verlangt Calimoto nun neuere Androidversionen, wodurch ich zum Kauf eines anderen Smartphones gezwungen war. Geworden ist es ein Blackview Outdoorhandy mit einem riesigen Akku. Damit kommt man auch ohne Laden durch den Regen.

  • ich möchte hier mal einen ganz anderen Aspekt zur Diskussion stellen und zwar: Das mobile Telefon gehört gar nicht ans Motorrad befestigt sondern in die Jackentasche. Genauso wie das EDC und Brieftasche.

    Das sehe ich anders.
    Mein Papiere befinden sich im Portemonnaie, in der Jackentasche, mein Telefon sehr oft auch, manchmal aber auch im Tankrucksack, an einer Powerbank.
    Grundsätzlich mag ich mein Verhalten aber nicht auf einen (hoffentlich nie eintretenden) Ausnahmefall ausrichten. Da käme für mich das Beenden des Risiko-Hobbys Motorradfahren, vor allen anderen Maßnahmen.

    Don't eat the yellow snow where the huskies go (Zappa)

  • die aktuelle beste Alternative mMn ist einen carplay-display ("Elebest"):
    das Handy bleibt in der Tasche, samt Powerbank, das Gerät kostet ein Bruchteil eines Navis,

    und man bleibt absolut frei die SW und das Kartenmaterial auszuwählen.

    Ein zweit-Handy kostet auch enorm weniger als einen Navi übrigens ...

    P.S.

    rein technisch die Rechenpower der Handys der letzten 5-10 Jahren ist immer um den vielfachen überlegen die eines beliebiges gleichaltriges Navigerätes gewesen.

    Einmal editiert, zuletzt von fedro69 (30. November 2023 um 06:55)

    • Offizieller Beitrag

    2017 hatte mein damaliges Motorradnavi mehrere Defekte und ich war auf der Suche nach Ersatz.

    Ich bin, dank Utes Tipp, damals im Dezember 2017 auf das Angebot von CALIMOTO aufmerksam gemacht worden. Seit dem bin ich damit unterwegs und will nicht mehr anders.

    CALIMOTO bietet auch, für 5€/Jahr, einen automatischen Notruf im Fall eines Unfalls an, welches das Hdy automatisch erkennt.

    .

    Ebenso sehe ich das so wie 'Karl-Frank' im letzten Absatz.

  • is doch schön, dass es so viele Möglichkeiten gibt und für jeden was passendes - wie bei den Mopeds selbst ja auch.

    Bei mir wars ähnlich wie bei Jürgen - altes Navi war nix mehr, seitdem leistet Calimoto, weitestgehend zufriedenstellend, seinen Dienst.

    Hier nur eine Anmerkung - der Bosch Notruf wurde meines Wissens nach schon vor über einem Jahr eingestellt. Mangels Interessenten/Abonnenten (nicht nur via Calimoto)

    Mit OSMand habe ich mich dieses Jahr mal oberflächlich für Offroad beschäftigt - soweit ich das beurteilen kann - TOP.

    Das Elerbest finde ich noch super interssant.

    Waffeln sind Pfannkuchen mit Waschbrettbauch

    • Offizieller Beitrag

    Hier nur eine Anmerkung - der Bosch Notruf wurde meines Wissens nach schon vor über einem Jahr eingestellt. Mangels Interessenten/Abonnenten (nicht nur via Calimoto)

    Stimmt. Ist an mir vorbei gegangen. Wer mehr dazu lesen möchte: >Bosch Help Connect: Notruf-Abo findet nicht genug Kunden

  • Ich komme ja aus dem Papierkarten Zeitalter und bin schon begeistert wie einfach es geworden ist heute von A nach B zu kommen ohne permanent irgendwelche karten passend falten zu müssen.

    Mein smartphone bleibt in der tasche meiner Jacke und mein Navi halt ans Motorrad. Es ist schon einfach geworden sich einfach von dem navi leiten zu lassen und dadurch Wege zu erfahren die ich sonst wahrscheinlich nie gefahren wäre. Ja, natürlich ist eine Pfeilnavigation auch ausreichend solang sie zielführend funktioniert, aber ich persönlich finde eine bebilderte Navigation in einer schicken Auflösung schon cool und das wird sich bei mir auch nicht ändern.

    Gruß marc

  • Dazu ein rant von mir..

    Die heutigen Navigationsgeräte sind dumm wie harz. Und jeder Informatiker kann Dir sagen, dass es nicht so sein müsste. Ein Android-Handy ist ein Linux-Kernel mit Java-extensions. Ein TomTom ist einfach eine spezialisierte Linuxbox ohne Zugang. Insofern spielt es eigentlich keine Rolle, welche Form von Computer man nutzt.

    Bei der Pfeilnavigation kann ich nicht 'mal mehr nachvollziehen, welchen Blödsinn sich der Zentraldenker gerade aus gedacht hat und welchen irren Umweg man gerade fährt. Und wenn die Straße gesperrt ist, dann packt man das Handy aus oder die Papierkarte.

    Die Algorithmen sind extrem einfach. Mein TomTom fährt Dich auf dem nächsten Weg auf die nächste Autobahn oder Bundesstraße oder route nationale um dann möglichst lange dort zu bleiben. Gibt man kurvig ein, dann fährt Dich das Ding durch die Fussgängerzone.

    Dabei hat Openstreetmap (OSM) die volle nutzbare Semantik in der Karte enthalten. In der Karte kann man eine Straße als Haupt- oder Landstraße erkennen, wie breit sie ist und wieviele Geschäfte rechts und links sind. Das wird einfach nicht genutzt. Calimoto ist vielversprechend, hat aber ebenfalls das volle Potential noch lange nicht gehoben. Stattdessen gibt es Navigationseinheitsbrei, weil man uns billigen Softwareschrott auf teurer Hardware verkaufen kann. Bei den Handys gibt es nicht mal hardware, sondern nur billige software, die eher weniger kann als der Goggel. Mit OSM könnte man was echt disruptives bauen und ich frage mich immer, warum das keiner macht.

  • Ich lasse mich immer vom Navi leiten. Wie ihr aus meinen Videos wisst, habe ich aber auch immer noch eine selbst ausgedruckte Karte mit der aktuellen Route drauf auf dem Tankrucksack. Für eine mehrtätige Tour habe ich durchaus 10 - 20 ausgedruckte DIN A4 Karten dabei. Ich brauch das duale. Navi alleine wäre nichts und Karte alleine auch nicht.
    Letztes Jahr war auf einer Tour mal das Navi hinüber und ich musste mit Smartphone i. V. mit meinen Karten navigieren. Das war für den Notfall ganz gut, aber auf Dauer wollte ich das nicht. Das Smartphone bleibt in der Jacke.

    Ich denke, es sollte jeder so handhaben, wie es für ihn am besten ist. Und wenn wir das akzeptieren und nicht missionarisch unterwegs sind, ist es einfach nur super.

    BMW R45 - BMW R60 - BMW R60 - BMW R80 - BMW R100RT - BMW K1100 LT - Honda XL 600V -Sachs Speedjet 45 - Aprilia Tuareg 660

  • ich verwende Calimoto (Strasse) oder Osmand (abseits der Strasse) & ein

    Outdoorhandy, das in der Halterung wireless aufgeladen wird.

    Noch nie ein Problem damit gehabt.

    Das Outdoorhandy kostet viel weniger als Geräte von Garmin & Co, und kann viel, viel mehr.

    Ein Zumo XT habe ich auch. Ein toller Bildschirm aber bei weitem nicht so fähig und einfach/intuitiv wie z.B. Osmand/calimoto.

    DMD2 ist vielversprechend, muss aber noch ausreifen.

    Im Auto: android Auto & Google Maps.

    Ich sehe keinen Grund, irgendwann noch ein Navigerät zu kaufen.

  • Ich sehe keinen Grund, irgendwann noch ein Navigerät zu kaufen.

    Sehe es auch so.

    Habe einfach mein altes Smartphone mit Spritzwasserschutz dabei und fahre nach Gefühl, oder wenn ich eine Tour geplant habe, lade ich eine GXM Datei auf eine OSM App.

  • Merken die beiden App wenn du die Route verlässt und melden sie das auch.
    Oder machen sie einfach eine Neuberechnung, wenn überhaupt?

    Ich bin totaler Fan von Kurviger zum Planen, super schnell, super Karten,

    aber zum Routen nicht zu gebrauchen . . .

    Was nimmst Du dann zum Routen?
    Ich habe bis dieses Jahr mit dem guten alten ITN-Converter gearbeitet, obwohl es da schon lange keine Updates mehr gibt. Benutzt habe ich dabei immer die Michelin Karte.
    Derzeit probiere ich gerade Kurviger aus und komme damit ähnlich gut klar.
    Auf dem Zumo XT habe ich die normale serienmäßig Garmin-Karte, habe aber dieses Jahr einige Male gemerkt, dass sie offroad doch ziemlich bald an ihre Grenzen stößt.
    Evtl. lade ich mal OSM aufs Navi und probiere es mal aus.

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