Heidenau K 60 Ranger

Wieviel Profil hast du nach 2500km schon runter? Hast du vorab in neuem Zustand gemessen?

Die Tuareg meiner Frau braucht fürs Frühjahr auch nen 50/50 und ich bin aktuell bissl auf der Suche nach was passendem. Die Erfahrungen mit meiner KTM 890 kann ich leider nur bedingt übertragen. Fahrweise u. Leistung sind doch etwas anders.

Besten Dank für deine Ausführungen!

erst: danke für die Berichte; es wird auch deine "Schuld" sein dass ich sie aufziehen werde

Dann:
magst du wieder messen?

Schon ADVPulse seinerzeit hatte 6.1 mm an der Front im Neuzustand, und 11 mm Hinten, gemessen
... übrigens: die deren Vergleich mit der T7 zählen immer noch zwischen die schönste Fotos von unsere Tuareg in Action die ich im Netz gesehen habe!

Und auch laut Burning Feet die original Profiltiefe vorn beträgt knapp über 6 mm,

und fände komisch hätte mit der Nutzung zugenommen!

Meine Erfahrung mit dem K60 Ranger ist momentan nicht so gut.

Habe vor ca. 8000 km vuh den K60 draufgemacht.

Die letzten 1500 km waren unerträglich. Das Vorderrad hat Geräusche gemacht wie eine Motorsäge. Kein Wunder wenn man sich das Sägezahnmuster anschaut, das der Vorderreifen hat.

Musste vorne einen neuen Reifen aufziehen lassen.

Hinten habe ich noch ca. 6-7 mm.

Ich bin es gar nicht gewohnt, das der Vorderreifen so schnell runterrubbelt. Normalerweise halten bei mir Vorderreifen fast doppelt so lange, als Hinterreifen. Bei dem Ranger ist es wohl umgekehrt.

Mir ist es aber dieses Jahr auch bei der Transalp aufgefallen, dass die K60 Scout vorne viel schneller agberubbelt sind als üblich.

Ich muss das mal beobachten, denn das gefällt mir gar nicht.

Links etwas mehr abgenutzt als rechts, bei 85% der deutschen Fahrer normal.

Dass der Reifen mit seiner sehr offenen Profilgestaltung dann so aussieht ist aber kein Wunder.

Aber warum der Reifen?

Du fährst doch wohl nur Straße und da gibt es bessere Produkte , die auch noch den einen oder anderen Feldweg mitmachen. Und damit meine ich nicht die Straßen Enduro Reifen.

Zwischen denen und dem Segment wie dem K60 gibt es ja noch eine Gruppe.

Da würde ich mir sowas wie den K60 nicht antun.

Beste Grüße vom Felix

Hmmm. So Sachen wie die LGKS, Assietta oder Maira Stura fahre ich schon jedes Jahr mal.

Und ich denke, da bin ich mit dem Ranger ganz gut aufgestellt, auch den die Straßenanteile natürlich weit überwiegen.

Und wenn der Vorderreifen nach 8000 km wieder so aussieht, hat sich das Thema Ranger sowoeso erledigt.

Täuscht das Foto, oder seh ich am Vorderrad so eine dunklere "S" förmige Wellenlinie welche über den ganzen Radumfang durchläuft?

Habe mal versuch das mit der gelbe Linie rechts neben dieser Verfärbung nachzuverfolgen.

Sieht echt komisch aus.

Zitat von guselmöp

Sieht echt komisch

Das war auch mein erster Gedanke

Zitat von guselmöp

Täuscht das Foto, oder seh ich am Vorderrad so eine dunklere "S" förmige Wellenlinie welche über den ganzen Radumfang durchläuft?

Habe mal versuch das mit der gelbe Linie rechts neben dieser Verfärbung nachzuverfolgen.

Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da Sie keine Berechtigung haben, diesen Inhalt zu sehen.

Sieht echt komisch aus.

Und auf was deutet das hin?

Ok, vorn wie hinten sind beide Heidenau K60, der hintere Reifen ist aber kein Ranger sonder ein Scout,

und dass er so lange hält ist auch nicht verwunderlich wenn mann den mittlerer Abrollstreifen beachtet

der aber auch "schuld" an mangelnde Haftung abseits vom Teer ist.

Für den komischen Abriebmuster am Vorderrad (tatsächlich ein Ranger) habe keine Erklärung,

auch wenn ich was Ähnliches an meinem vorderen Metzler Karoo 4 wegen lange Autobahnetappe bei viel zu niedrigen Druck verursacht habe,

dass aber die beiden nicht wirklich harmonieren wundert mich aber nicht.

Hi Manfred,

OK, das wusste ich nicht, dass du ab und an auch mal echt Offroad bist.

Warum man dir diesen Mix aus Ranger und K60 montiert hat, das erschließt sich mir nicht. Hättest du hinten auch einen Ranger drauf gehabt, dann gehe ich mal davon aus, dass beide jetzt gemeinsam fertig wären.

Kleiner Hintergrund für dich, ich arbeite bei einen Motorradreifen Hersteller und war 16 Jahre lang als Testfahrer und Entwickler tätig. Jetzt mit 57 Jahren hat es mich an den Schreibtisch gezogen und ich kümmere mich um Kundenberatung, Reifenfreigaben und QA.

Bei der Auswahl eines Profils für deine Belange ist es sehr schwierig, die eierlegende Wollmilchsau zu finden, eine Tod wirst du immer sterben müssen.

Nimmst du eine reinen Straßen Enduroreifen, dann hast du zwar gute Haftung bei Trockenheit und Nässe, ein gutes Ablaufbild und auch Laufleistung, aber 1) ist die Optik so lala und 2) die Performance Offroad naja.

Nimmst du einen Reifen der mittleren Kategorie bleiben Fahrverhalten und Haftung auf einem ähnlichen Niveau aber 1) die Laufleistung nimmt ab und 2) Offroad ist immer noch nicht so richtig.

Hast du einen Reifen der gröbsten straßenzugelassenen Kategorie drauf (Ranger, Karoo4, AX41, Anakee Wild o.ä.) hast du zwar Offroad Spaß aber auf dem Asphalt musst du halt Abstriche in Haftung und Verschleiß machen.

Was die Offroad Performance angeht, da denkt man ja immer, je gröber, je besser. das stimmt so aber nicht. dazu einfach einmal Moto Cross Reifen für die verschiedenen Einsatzgebiete anschauen. Je härter der Untergrund wird, umso geschlossener werden die Profile im Gegensatz der Bagger Reifen für die weichen Böden.

Bedeutet, solange du keinen richtigen losen Untergrund hast, sondern eher felsigen, da brauchst du gar nicht so grobes Material, da macht die weichere Gummimischung den Grip.

Umso gröber im übrigen die Profile werden, umso härter werden die Gummimischungen, damit sie überhaupt für die Straßentauglichkeit herhalten. Das grobe Zeug ist also im kalten und nassen mit Vorsicht zu genießen. Die M+S Kennung auf den Reifen bedeutet nicht, dass die Reifen besonders gut auf Matsch und Schnee haften. Bei längeren Etappen über 160 km/h würden sich diese Reifen auflösen. Somit sind sie über die Winterreifen Regelung (Aufkleber in der Nähe des Tachos mir der begrenzten Geschwindigkeit, sonst Ärger mit den Prüfern oder der Rennleitung) auch mit geringerem als in den Papieren erforderlichen Höchstgeschwindigkeit, zugelassen.

Beste Grüße vom Felix

Zitat von MannixI

Und auf was deutet das hin?

Keine Ahnung

Achtung Spekulation ....evtl. bauartbedingte Armierung o.ä.?

Ich denke das ist der falsche Reifen für den Einsatzzweck, zuviel auf der Autobahn unterwegs gewesen.

Zu wenig Luftdruck und zu heiß geworden?

Hat sich ja ganz komisch abgefahren....

Sorry, echt keinen Plan.

Gruß

Thomas

Ich habe ja den selben Reifen wieder drauf gemacht. Da wird man sehen, wie der sich abfährt.