Shiver 750 Startprobleme nach langer Standzeit

1. Die Shiver will es warm, also min 15 Grad.

2 Batterie ist sehr wichtig, muss gut sein. Messgerät rein, sollte min 12 Volt beim Starten haben.

3.Nach Batterieeinbau warten, Zündung min. 1 min an, dann aus, erst wenn bei Zündung ein das Bremslicht an und wieder ausgeht sind die Drosselklappen beide ok.

Anlasser drücken bis an - kein automatischer Startvorgang.

Wie alt ist der Sprit?

Ggfs hier mal einiges absaugen und neuen rein. Ein Systemreiniger Zusatz kann auch mal nicht schaden.

Dann würde ich die nächsten Schritte mit Zündkerzen, ggfs Luftfilter etc.machen.
Starter, Relais usw scheinen ja zu funktionieren, sonst wär sie nicht angesprungen.

Achja so übliche Sachen wie Öl, Bremsflüssigkeit und Bremskolben, usw würde ich mir nach der Standzeit auch mal alles anschauen, reinigen und ggfs ersetzen/ erneuern

Da sie im Freien stand könnte man auch mal die Kontakte vom Zündkabel und Zündkerze überprüfen. Die modern gerne mal, wenn sich dort Wasser sammeln kann und der Zylinderkopf lange keine Hitze mehr bekommen hat.

Wahrscheinlich überflüssiger Hinweis:

Zuerst das Mäusekino abwarten, dann den Motor starten.

Die Batteriespannung erst messen, wenn diese >4h nicht genutzt/geladen wurde.

Am besten ausbauen.

Erst danach ist eine eindeutige Aussage über deren Ladezustand möglich.

Es gab auch schon Fälle, bei der eine anscheinend neue Batterie fehlerhaft war.

Das Massekabel am Anlasser oder am Rahmen selbst wäre noch eine mögliche Fehlerquelle.

Beim Orgeln nicht am Gasgriff drehen.

Systemreiniger, wie Philmuc bemerkte, wirkt manchmal Wunder, gerade wenn das Moped lange stand.

Reinkippen, Moped bzw. Tank etwas schütteln, Motor starten, kurzzeitig laufen lassen

und danach für 24h wirken lassen.

Anschließend längere Aufwärmrunde fahren.

Wenn auf Betriebstemperatur auch gerne mal kurzzeitig bis in den Begrenzer.

Zitat von SL333

gerne mal kurzzeitig bis in den Begrenzer.

Warum ? Was bringt das ?

mal ne doofe Frage... wie alt ist der Sprit und war sie bis zum Stehkragen voll getankt?

Falls nicht hat sich möglicher Weise Kondenswasser unten im Tank abgesetzt.

Bevor man jetzt fieberhaft nach einer eventuellen anderen Ursache sucht würde ich es dann ggf. erstmal damit versuchen den Tank einmal komplett zu entleeren und ihr frischen Sprit zu spendieren.. - wäre nicht das erste Mal, dass es daran liegt.

Servus, bin da voll der Meinung wie "merlin63"!!!! Neuen Sprit rein. Funke muß da sein.......

Zitat von wollewedel

Warum ? Was bringt das ?

Dies ist lediglich meine persönliche Erfahrung mit meinen 2 Mopeds und meinem Smart.

Als ich die XCountry abgeholt habe, wurde diese ausschließlich auf Kurzstrecken bewegt,

gleiches bei meiner XChallenge.

Beide Mopeds liefen anfangs relativ beschaulich, der Anzug war nicht der Hit.

Systemreiniger und öfters in den Begrenzer haben das geändert.

Smart 453 meines Bruders mit 45.000 km gekauft, Anzug eher mau, da er ein Normalfahrer ist.

Ich habe in hingegen sehr oft bis Drehzahlmaximum gejagt, jetzt zieht die Kiste endlich zufriedenstellend.

Alle 3 Fahrzeuge haben bis heute keinen messbaren Ölverbrauch.

Der Smart wird seit 100.000 km von mir gescheucht.

Die beiden Mopeds seit 50.000 km bzw. 20.000 km.

Um den Motor und seine Komponenten mal richtig durchzupusten, Rückstände zu verbrennen etc.

Natürlich in Verbindung mit dem Systemreiniger.

Kondenswasser im Tank wäre auch eine Möglichkeit, falls die Brühe schon 2 Jahre im Tank war.

Hier hilft jedoch auch der Systemreiniger und Volllastfahrt.

Das Kondenswasser wird somit auch schneller aus dem Tank befördert.

Ob denn wirklich Kondenswasser in Tank ist,

lässt sich ihmo schnell mit einem durchsichtigen (Benzin-)Schlauch o.Ä. herausfinden,

der bis auf den Grund des Tanks eingesteckt,

um anschließend, mit Daumen verschlossen, wieder herausgezogen wird.

SL333

eine sehr optimistische Herangehensweise wie ich finde...

Das mag vielleicht in Deinem Falle funktioniert haben... - ob man es aber als Tip/Rat so weitergeben sollte sei dahin gestellt.

Eine Vollastfahrt würde ich persönlich erst nach einer gewissen Einfahrzeit und einem gründlichen Ölwechsel empfehlen. Auch ein Systemreiniger ändert daran nichts.

Das Zeugs ist zwar eine gute Sache wenn irgendwo leichte Ablagerungen zu vermuten sind, aber als Allheilmittel und Gamechanger taugt er mit Sicherheit nicht.

Dazu stellt sich mir die Frage was er denn bei Wasser im Tank nützen soll? Wenn Wasser und Sprit zu einem zündunwilligen Gemisch emulgieren dann muss das Zeugs einfach raus aus dem System.

Die Idee mit dem Spritschlauch als Sichtkontrolle hat zwar gedanklich was Bestechendes, wird aber in der Praxis nichts bringen weil schon die geringste Bewegung zu einer Durchmischung führt... abgesehen davon könnte man die Schichtung zwar sicherlich in einem 10cm Reagenzglas erkennen, nicht aber in einem Schlauch von wenigen mm - also erst einmal raus das Zeugs, frischen Sprit rein und schauen was das eventuell schon bringt.

Wenn damit die gröbsten Problem schon behoben sein sollten war es 'ne vergleichsweise preiswerte Lösung und man kann sich im Weiteren dann damit befassen das Möpi mit Systemreiniger, dem Wechseln aller Flüssigkeiten, etc. wieder richtig fit zu machen.

Deine Auflistung von Maßnahmen ist schon Ok.

Ich würde es aber Step by Step machen und jedes mal testen um anschließend zu wissen wo die Hauptursache für die Probleme waren.

Hey.

Wenn sie lange draußen stand kannst du auch mal alle Sicherungen ziehen und wieder reinstecken. Dabei gucken ob die Kontaktfahnen gut aussehen. Oftmals ist da durch Luftfeuchtigkeit was oxidiert. Schaden kanns nicht und du schließt Fehlerquellen aus. Gerade auch die Hauptsicherung. Bei mir im Anlasserrelais verbaut... dort fließt der ganze Strom für alle Bordelektronik drüber... und Spannung fürs Steuergerät.

Gruß Christian