Unentschlossener Emsländer ;)

Moin Gerrit und herzlich willkommen in unserer Runde.

Ich verstehe Dein Anliegen durchaus. Input zu Deinen Beiden Optionen zu bekommen ist sicherlich nicht verkehrt.

Allerdings würde ich das Technische nicht zu hoch bewerten. Die beiden Möpis sind von den Eckdaten her fast Zwillinge und unterscheiden sich dennoch grundlegend in ihrer Auslegung.

Was interessiert Dich besonders? - Frag einfach danach

Wo liegen Deine Prioritäten? - Die Frage solltest Du erstmal für Dich selber beantworten..

Tenere's sind wie die GS'n, da kannst du nichts falsch machen.

Wenn es etwas individueller sein darf wird es die Tuareg.

Zitat von bAr!llA_88

Ich möchte gern in die Richtung Mittelklasse Adventure Bike, wie viele andere aktuell und schwanke so wie viele andere zwischen der Tenere und der Tuareg ..

Bis dahin hoffe ich, ihr könnt mir mit Rat und Tat zur Seite stehen

Hallo Gerrit,

ich bin beide schon ausführlich gefahren und wir haben 2x Tuareg und 1x Tenere in der Garage. Dazu gibt es von mir einen entsprechenden Thread. Vielleicht hilft Dir das als grobe Einschätzung, die Aussagen darin würde ich auch heute immer noch unterschreiben.

Aktuell gibt es die Husqvarna Norden ganz häufig für unter 11.000 Euro, ist zwar eine Klasse höher, aber preislich gerade absolut vergleichbar.

Moin Gerrit

Ich würde die Tuareg nehmen, die ist wirklich ein gutes Motorrad.

Aber nichts geht über Probefahrten.

Viel Erfolg !

Hallo Gerrit,

willkommen im Forum.

Leider kann ich dir bei deiner Entscheidung nicht wirklich helfen, da ich weder die Tenere noch die Tuareg gefahren bin.

Individueller ist bestimmt die Tuareg.

Moin Gerrit! Hallo aus Lingen du beschaulicher Emslaender.

Bei mir steht die Tuareg im Stall. Kannst Du dir ohne Verkaeufer Druck mal in Ruhe anschauen. Bei Dir war ja schon zweimal Triumph Trumpf. Dann solltest Du vielleicht auch eine Tiger ins Auge fassen.

Willkommen im Forum

O G

Die Téneré bin ich noch nicht gefahren.
Grundsätzlich fällt mir zu diesen beiden Mopeds ein, dass die Tuareg sicherlich individueller ist, ich mir aber vorstellen kann, dass die Téneré vielleicht, Japan-Typisch, besser verarbeitet sein könnte. Die Yamaha hat sicherlich das größere Händlernetz zur Verfügung hat und im Zubehörmarkt die deutlich bessere Auswahl für alle möglichen An- Um- und Ausbauteile. Reizvoll an der Téneré ist auch noch das weniger üppige Elektronik-Paket - es kann einfach weniger ausfallen.

Bei mir hat aber kein vernünftiges Argument gegriffen, ich mochte die Tuareg mehr, als die Téneré oder z.B. die Transalp (noch so ein vernünftiges Moped).

Moin Gerrit,

viel Spaß bei der Entscheidung. Ich habe mich auch damit beschäftigt und letztendlich ist es die Tuareg geworden. Auf die Tuareg bin ich tatsächlich erst durch einen Vergleichstest mit der Tenere gestoßen. Hatte bis dahin nie eine gesehen und von ihrer Existenz gar nichts mitbekommen.

Die Tenere gefiel mir auf den ersten Blick immer sehr gut. Besonders die Front und das Heck sind für mich optisch stimmig gemacht. Auf der Rally Bosnia 2022 waren einige Teneres und ich hatte die Möglichkeit mir die Tenere vom Nachbarn ausgiebig anzusehen. Positiv ist, dass unter der Sitzbank viel Platz für Zeugs ist. Das ist bei der Tuareg leider nicht so. Außerdem ist mir aufgefallen dass die Tenere vom Kollegen nebenan verchromte Stahlspeichen hatte. Da gefallen mir die Räder von der Tuareg deutlich besser. Es gab auch auf der Rally Bosnia mindestens 2 Speichenbrüche am Vorderrad bei den Teneres. Das Thema war auch bei den Fahrern bekannt, sowie wohl auch Rückrufe von Yamaha. Weiß nicht ob Yamaha da mittlerweile nachgebessert hat.

Der 2. Blick auf die Tenere hat mich leider nicht richtig begeistern können. So schön wie sie auf den ersten Blick ist, gibt es für mich zu viel was mir optisch nicht gefällt. Ich kann es tatsächlich nicht genauer beschreiben was mich stört, aber insgesamt wirkt es für mich nicht stimmig und durchdacht. Wenn ich mir BMW GS-Modelle ansehe habe ich das gleiche Problem: optisch zu viele Baustellen aber auch einige sehr schöne Details.

Bei der Tuareg war es eigentlich genau anders rum. Die Front gefiel mir auf den ersten Blick gar nicht und das oben liegende Rücklicht ließ mich schwanken zwischen "ziemlich häßlich" und "ziemlich geil". Auf den 2. Blick finde ich die Tuareg aber deutlich stimmiger. Sie wirkt für mich insgesamt aufgeräumter, so wie in einem Stück von einem Kontrukteur designed und geplant. Farblich gefiel mir eigentlich nur die Tagelmust gut, macht aber für mich keinen Sinn da fürs offroad fahren zu viel lackiertes Plastik dran ist. Der lackierte Kunststofftank hat bisher bei allen Herstellern irgendwann Probleme gemacht und somit war die Tagelmust für mich raus. Rot ist auch nicht so mein Ding und gelb geht eigentlich gar nicht. Zum Glück gibt es jetzt mehr Auswahl.

Was ich an der Tuareg von Anfang an gut fand ist die ganze Elektronik. TFT, Fahrmodi, ASR, Tempomat, Quickshifter und Blipper (gibts bei der Tenere nicht) haben schon was. Ich gehöre aber auch nicht zu der Fraktion die Angst davor hat in der Sahara mit einem ausgefallenen Tempomat zu stehen. Genau das ist das Argument der Tenere-Käufer gewesen: "Wo keine Elektronik dran ist damit kann ich auch keine Probleme auf Fernreisen bekommen". Dabei denkt aber niemand ans Motormanagement und die Wegfahrsperre die mittlerweile alle Mopeds haben.....

Ich habe eine Yamaha GTS 1000 von 1992, vollgestopft mit Elektronik wie ein 7er BMW und eine KTM 1190 mit elektronischem Fahrwerk in der Garage stehen und mit beiden Fahrzeugen (trotz vieler Bedenken) noch nie Probleme gehabt. Die GTS hat mittlerweile knapp 130000 km, ich habe alles an alles an elektrischen Bauteilen für den Notfall liegen. Probleme gabe es bisher nur mit korrodierten Steckern....

Die Helferlein, egal ob man sie braucht oder nicht, die stimmige Optik und der Preis haben die Tuareg für mich interessant gemacht. Im Herbst 22 gabs so gut wie keine gebrauchten. Aprilia-Händler gibts bei mir in der Region gar keinen (stört mich nicht so da ich alles selbst schraube) und nur ein markenfreier Händler im Umkreis hatte die Taureg im Laden stehen.

Ich habe bei der Besichtigung keine gravierenden Verarbeitungs- und Qualitätsmängel feststellen können und die Sitz- und Stehprobe waren absolut positv und haben dazu geführt dass ich ein paar Tage später eine gelbe Tuareg mit Quickshifter als Vorführer in Gera praktisch blind anhand von Fotos gekauft habe.

Gefahren bin ich sie vor dem Kauf tatsächlich nie, hab aber immer nur gedacht "hoffentlich fährt das Ding nicht so scheiße wie eine BMW F 800 GS"

Meine Tuareg wurde 3 Tage später per Spedition geliefert, abgeladen, ausgepackt, angemeldet und ich habe seit der ersten Fahrt das dicke Grinsen im Gesicht.

Moin Gerrit,

wie schon meine Vorredner sagten, - der Vergleich mit der Teneré ist auch bei mir die Entscheidung gewesen obgleich ich offengestanden von vorn herein gerade die etwas polarisierende Front sehr gelungen fand... - Als Wiederholungstäter in Sachen Aprilia vielleicht auch nicht weiter verwunderlich

Ich war die letzten Jahre mit einer Tracer 900 GT unterwegs die mit TKC70 Bereift war und schon so einiges an Schotter über sich hat ergehen lassen müssen. Da ich zunehmend mehr Spaß daran hatte da zu fahren wo sich viele andere garnicht erst hin trauen, war die Entscheidung mich von der Tracer zu trennen bevor ich sie nachhaltig ramponiere unausweichlich.

Also dieverse Probefahrten... - Die KTM 690 war mir zu ruppig und zu nervig auf der Straße. Die Tiger900 zwar super auf der Straße, aber mir für´s Gelände zu schwer und zu träge. Unabhängig davon mag ich keine Motoren die man beim Anfahren erst auf 3000upm hochdrehen muss bevor man die Kupplung kommen lassen darf, weil darunter nur heiße Luft und Kuchenkrümel kommen und man sie abwürgt.

Irgend ein KO-Kriterium fand ich so bei fast allen bis nur noch die Tuareg und die Teneré übrig waren. - Bei beiden passte Gewicht, Leistung, Handling, etc.

Im direkten Vergleich allerdings zog bei mir persönlich die Teneré den Kürzeren. Sie war mir einfach zu spartanisch ausgestattet und wäre unter Verzicht auf alle angenehmen Extras die die Elektronik der Tuareg mit sich bringen, bei einer von den Fahrwerkskomponenten vergleichbaren Ausstattung auch noch teurer gewesen als die Tuareg.

Sicherlich ist es individuellen Vorlieben geschuldet, aber diese kleinen Gimmiks sorgen eben auch dafür, das die Tuareg einfach smooth unterwegs ist.

Aprilia-typisch ist sie nahezu perfekt ausbalanciert, hat einen extrem niedrigen Schwerpunkt und lässt sich auf jedem Geläuf spielerisch fahren. Der Motor ist anders als der CP2 in der Teneré kein ruppiges Raubein (viele mögen es ja...) sondern kommt von unten heraus zwar schön kraftvoll aber weich und ist in jeder Lebenslage perfekt dosierbar. Hinzu kommt noch das man die kleine elektronischen Helferlein sehr schnell zu schätzen lernt wenn man mal grobstollig auf nassem und/oder verschmutzem Asphalt unterwegs ist...

Auch bei der Touren-/Langstreckentauglichkeit punktet die Tuareg meiner Meinung nach deutlich. Das Fahrwerk macht, obwohl 21/18, auch auf der Straße fast jeden Blödsinn mit und ist zudem auch noch deutlich komfortabler als bei der Teneré. Gleiches gilt in noch größerem Maße für Sitzbank und die Sitzposition.

Selbst im Gelände hat sie durch die langen Federwege und entsprechende Bodenfreiheit sowie den tieferen Schwerpunkt gegenüber einer serienmässigen Tenere ein kleines Stück weit die Nase vorn.

- Deutlich hinten allerdings liegt sie beim Händler- und Servicenetz. Genauso leider aktuell noch beim Zubehörangebot. Bei beiden Punkten kann man sicherlich gut damit leben was geboten wird, aber es gibt noch reichlich Luft nach oben.

Vielleicht bringen Dich die Infos ja gedanklich ein Stück weiter...

DLzG aus Eutin

Zitat von bAr!llA_88

Bis dahin geh ich euch vllt noch etwas auf die Nerven

🤣👍... nur zu! Im richtigen Forum bist Du ja schon...😉

Moin Gerrit,

viel Spaß hier im Forum und bei der Suche nach dem richtigen Motorrad für dich! Wenn es eine Tuareg werden

soll kann ich dir vielleicht meine anbieten. EZ 2023, Hauptständer, Blibber und Sturzbügel von sw Motech sind

montiert, sie hat ca.1650 km gelaufen und die erste Wartung bei Aprilia ist gemacht.

Am 26.11.23 sind 2 Freunde und ich beim überqueren der Straße von einem Auto erfasst worden. Nach einigen OPs

war ich schon auf dem Wege der Besserung, als mich ein Schlaganfall erwischt hat. Im Moment bin ich noch in einer

Rehaklinik und weiß nicht ob ich in meinem Leben noch Motorrad fahren werde.

Die Reha läuft noch min. 3 Wochen dann kann und werde ich eine Entscheidung treffen. Das ist der einzige Grund

warum die Tuareg vielleicht weg muss.

Wenn ich weiß was ich will und du eine Entscheidung getroffen hast sollten wir uns mal unterhalten.

Gruß von der Wesermündung

Volker

FZ1n: Volker, ich wünsche Dir gute Besserung und schnelle und hoffentlich weitreichende Genesung.

(Sorry für OT in diesemBeitrag)

Gruß Stephan

moin Volker,

Auch aus dem hohen Norden der Republik auf jeden Fall gute Besserung und eine möglichst vollständige Genesung.

DLzG aus Eutin

Olaf

(sorry für nochmal OT)

FZ1n Ich wünsche dir eine gute Besserung.

FZ1n: Alles Gute und herzliche Wünsche eine schnelle, vollkommene Genesung!

bAr!llA_88: Fahrwerk.

Rein mechanisch ist seit jeher der größter Unterschied zwischen europäische und fernöstliche Motorräder,

und Aprilia baut seit immer die beste, in Sinne der effektivsten. Wie du genau weisst nach SXV und diverse Tuono.

Die T7 hat den Vorteil als Erste auf'm Markt gekommen zu sein, und einen großen Namen zu tragen, aber der Fahrwerk ...

kurze (und kürzere als andere) Federwege, kaum Einstellungsmöglichkeiten, kaum progression an der Gabel, bockiges Federbein ...

einfach nicht auf der Höhe.

Klar: man lernt mit vieles umzugehen, und funktionieren tut's auch, ist nicht so dass die Welt einfach lügen wurde über ihre Fähigkeiten in on-off Road;
Aber die Tuareg ist da um einige Klassen besser, und man merkt es ziemlich schnell.

Trotz den Einsatz von KYB Elemente den Vergleich geht schon in Richtung WP was Einstellungsmöglichkeiten und Progression angeht, also das persönliche Anpassen und die Effektivität beim touren.

Es wurde erwähnt die Tuareg hätte kein Platz unter den Sattel, Punkt für die Tenere scheinbar, aber die um 15 mm geringere Sitzhöhe der Aprilia ist gepaart an 40 mm mehr Federwege:
zwei gute Argumente, wenn du mich fragst, um den Regenkombi woanders unterzubringen

Bin 1.80 und habe die höhere Sitzbank montiert, + 30 mm, trotzdem sitze und erreiche den Boden besser als mit der Tenere (ich habe sowohl die Standard wie die World Travel probiert) dank schmalere Taille und niedriger Schwerpunkt.

Motormässig der CP2 ist eine Wucht, wirklich! Yamaha hat ihn aber eher den Einzylinder-Charakter geben wollen,

IMHO, der natürlich bei viele Offroader gut ankommt, fühlt sich ja vertraut und funktional;
während Aprilia bewusst einen Zweizylinder eingesetzt und auch hervorgehoben hat:
genügend Drehmoment ab Standgas

(wenn's reicht ist ja egal ob weniger "Punch von unten" als bei der Yamaha vorhanden ist, oder?)

eine progressive und kräftige Gasannahme bis die Hälfte des Drehzählers,

die unbändige Drehfreude darüber hinaus dass der Motor fast "unendlich" erscheint und der Begrenzer extrem selten erreicht wird.
Und unter andere Aspekte auch spielt die Aprilia in eine andere Liga:
die schlauchlose Reifen und die Elektronik "heben" sie in meine Augen in der Klasse von Honda 1100 AT und KTM 890 Adventure, der reiner Federweg ist gleich mit der R sogar, einer Norden 901 oder eine Tiger 900 Rally Pro;

wo dank des niedriges Gewichts und Preises sogar punkten kann ... auch wenn natürlich Leistung und Komfort -mässig einstecken muss;

während die Elektronik leichter zu bedienen und teilweise deutlich besser durchgedacht ist, mMn.
Eigentlich wegen Funktionalität, Ausstattung und Preis deine Entscheidung sollte eher zwischen die Tuareg 660 und die KTM 790 Adventure sein, wenn ich mir es richtig überlege;
die T7 funktioniert gut - welches Mopped tut's nicht Heutzutage noch? - und hat einen guten Motor,

aber ist in alle andere Belangen schlicht unterlegen. IMHO.

Ja, das was viele Téneré-Fahrer als Pluspunkt anführen, nämlich die weniger üppige und damit (mutmasslich) weniger anfällige Softwareausstattung, kann natürlich auch nur ein Schönreden von bekannten Ausstattungsmängeln sein. So lang die Software der Tuareg nicht streikt, liegt sie hier vorne.

Die Kayaba-Dämpfer der Tuareg sind Produkte vom weltweit größten Hersteller von Stoßdämpfern, also eher Mainstream, als exklusiv, aber deswegen muss das Zeug nicht schlecht sein!

Was die Leistung und das Drehmoment der Téneré angeht, kann ich mir nur vorstellen, dass der größere Punch, über den die Yamaha verfügen soll, vielleicht doch nur „gefühlt“ stattfindet, die Datenlage gibt das nämlich nicht her.
Die Téneré gefällt mir optisch aber auch sehr gut, die in „Tarngrün“ besonders.
Die schlauchlosen Reifen auf der Tuareg, bzw. die Felgen dazu, sehen einfach nur klasse aus und gefallen mir deutlich besser, als Räder mit Schlauchreifen! Allerdings weiß ich nicht genau, was weit ab im Gelände vielleicht besser ist? Ernsthafte Frage: Wie macht ihr das mit der Tuareg und einem Platten, wo ihr sonst hättet einen Schlauch flicken können?

Ich stehe einfach auf Mopeds, die ein bisschen exotischer sind, als Honda, Yamaha oder BMW. Und ich gehe dabei auch bewusst ein (jedenfalls gefühltes) Risiko ein, dass die Technik vielleicht nicht so ausgefeilt ist, wie bei Firmen, die die 10-fache Menge an Einheiten absetzen und ich nehme es auch hin, kaum eine Auswahl zu haben, wenn es um die Händlersuche geht.

Tja... und auf italienische Mopeds stehe ich schon immer. Als Schuljunge habe ich mir die Nase am Schaufenster platt gedrückt, weil dort in den Wintermonaten eine MV Agusta stand, später fuhren meine Kumpels im Ort Mike Hailwood-Replicas, 2- und 3-Zylinder Laverdas und nur die Vernünftigen kamen mit Honda & Co. um die Ecke. Mit einer 750er Duc hatte ich viel Spaß, trotz viel Ärger.

Elektronik:
es ist eine bewusste Entscheidung seitens Yamaha keinerlei "Hilfestellung" dort anzubieten, warum auch immer,

obwohl keinen Preisvorteil (mehr) darstellt;

aber die T7 ist auch ein Euro5+ Motorrad, also mit CANBus 2 ausgestattet und vollelektronisch, trotz mechanische Betätigung der Klappen.
Leistung:
soweit ich im Netz finden konnte bietet die Tenere 700 bis 3500 RpM circa maximal um die 5 Nm mehr als die Tuareg 660, Das objektiv betrachtet;

aber ich glaube dass subjektiv sie nach mehr anfühlen wegen die kürzere finale Übersetzung:

15/42 die Tuareg, 15/46 die Yamaha: fast 10% kürzer als die Aprilia!
Schlauchlose Reifen:
Der Vorteil, enorm für ein (Adven)Tourenmotorrad mMn, ist dass beim Loch ein Reparaturset benutzen,

ohne was abmontieren zu müssen, und dann einfach aufpumpen kann;

keine 10 Min, besonders wenn mann einen mini-Kompressor mitnimmt, unabhängig vom Begebenheiten.
Ich bin selbst mit einen so reparierten Reifen um die 7000 km weitergefahren, mit den Pegaso Strada,

nur zu sagen wie effektiv es ist!

Die Räder dafür sind etwas steifer als klassische Speichenräder, was von empfindlichen "Puristen" des Offroades angeprangert wird aber mehr Stabilität bei höhe Geschwindigkeiten/Beladung beschert,
und bergen den theoretischen Risiko von Dellen am Ausserrand da dass dieser etwas herausstehender ist als bei gewöhnliche Felgen ... mir sind allerdings keine Fälle bekannt wo dies auch tatsächlich passiert sei ...

Lustigerweise die gleiche Journalisten die es negativ notieren, hatten nie ein Problem dass die BMW R 12XX GS (und die ETV 1000 Caponord schon davor ) damit seit Jahren unterwegs sind ... oder Andere sie für gutes Geld als Zubehör anbieten, siehe Honda 1100 AT.
Was den offroad "Kompatibilität" angeht, beide haben ab Werk die gleiche Reifengröße, übrigens,

somit für beide werden neue Räder/Felgen nötig um echte Offroad-Bereifung und vntl. Mousse anzuziehen.

Was mMn keinen Sinn ergibt: wozu eine ADV kaufen um dann versuchen sie zu zwingen die Arbeit einer Sport-Enduro zu machen ... und meistens dann natürlich unzufrieden mit der Resultate zu sein ...

Letztendlich obwohl den Augenmark auf Adventouring ist, vntl zu zweit und allemal gut bepackt, können beide mehr Offroad als man vermuten wurde wenn es sein muss ... und der Fahrer es kann:
ein Chris Birch, ein Jacopo Cerutti oder ein Pol Tarres bleiben Ausnahmetalente!
aber da auch: Wer hat dann die Africa Eco Race gewonnen?