Heidenau K 60 Ranger

  • Moin,

    Sägezähne an solchen Mischreifen sind vermutlich unvermeidbar. Sägezähne hatte ich an den 3 Sätzen Rally STR und genauso bilden sich nun auch wieder welche am Dunlop Trailmax. Nichtsdestotrotz probiere ich, für meine Balkantour nächstes Jahr, den K60 Ranger mal. Bin gespannt ob er mir taugt.

    Falls jemand eine Reifen kennt, der keine Sägezähne entwickelt, soll er sich bitte melden =)

    Grüße

    Fyn

  • Also bei halbwegs ziviler Fahrweise kann ich den K60 Ranger wirklich jedem empfehlen der gerne auch mal abseits festgefahrener Schotterpisten unterwegs ist. Ich bin damit im vergangenen Sommer in den Seealpen auf Tour gewesen und nachhaltig begeistert. Der Reifen wühlt sich mühelos durch auch wenn's mal gröber wird, hat eine tolle Traktion und gute Spurführung auf losen Untergründen oder im groben, losen Schotter und krackselt ohne Probleme auch mal den einen oder anderen Felsen hoch.

    Anderer Seits kann er aber auch Straße tadellos für einen Grobstoller! Ich hab mit vollem Gepäck auf der Nordabfahrt am St.Bernardino ein halbes Dutzend mal den Hauptständer über den Asphalt gezogen ohne eine Spur von Sliden oder gar Rutschen.

    Von den original 13,5 mm hinten waren nach 4700km immer noch 9,5mm übrig. - Ein Dauerläufer für reine Straßenfahrer ist er sicher nicht, aber ich würde ihn von den Eigenschaften her (mathematisch unsinnig) als 60/60 einsortieren. Warum? - Er kann sowohl Grobes als auch Straße deutlich besser als die 50/50 die ich kenne!

    Für alle die es gerne mal gröber mögen: klare Kaufempfehlung!

    Für alle übrigen die unsere Tuareg nur ab und an mal artgerecht bewegen möchten wäre meine Epfehlung der K60 Scout. (kenne Leute die damit auf der 1250er GS fast 20.000km abgespult haben...)

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    • Offizieller Beitrag

    . (kenne Leute die damit auf der 1250er GS fast 20.000km abgespult haben...)

    :denk mit einem Satz Reifen? Wirklich?

    .

    Glück kann man nicht kaufen - aber ein Motorrad und damit fahren - dann ist man ganz nah dran. :)
    - (über 120.000km (seit Sept. 2011) mit zwei Shiver 750) - seit 45 tkm mit >MEGAöler = GPS-Kettenöler

    Vogelsberg
    ...das größte zusammenhängende Vulkangebiet Mitteleuropas. (Wikipedia)

  • Ja, tatsächlich mit einem Reifensatz!

    Der Typ ist zwar ein klassischer "Motorradwanderer" dem vom Fahrstil her auch 50PS reichen würden, aber so einer GS ist das ziemlich egal... Die zerrt mit ihrem wuchtigen Drehmoment von unten heraus trotzdem ganz ordentlich am Gummi.

    - Selbst Reifenguru Wolf lobt den K60 Scout als Top-Allrounder und absoluten Dauerläufer.

    Um an dieser Stelle noch mal auf den Ausgangspost zurück zu kommen.

    Auf den Bildern ist vorn der K60 Ranger und hinten der Scout montiert...- die Kombi ist völliger Blödsinn! - Umgekehrt wird das was Vernünftiges!

    Da ich meine Reifen selber montiere und häufiger zwischen Straße und z.B.TET switche, fahre ich inzwischen als Alltagsreifen vorn und hinten den K60 Scout und wechsle für's Gröbere oft einfach nur hinten schnell auf den Ranger. - Funktioniert prima und reicht dicke solang es nicht richtig matschig wird.

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    Einmal editiert, zuletzt von merlin63 (30. Januar 2024 um 23:03) aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Zum Thema Dauerläufer , das kann ich nur bestätigen beim Scout. Bin den auf meiner CRF 1000 AT auch 20.000km hinten gefahren, der hält echt ewig. Ich glaube auch unserer Tua müsste der ja locker solange halten und sogar übertreffen, da wir ja schon mit deutlich weniger Gewicht und Druck am Hinterrad unterwegs sind.

    Aber egal ich fahre den Ranger und dabei werde ich wohl auch bleiben.

    Bestollten Gruß

    Marc

  • Das VR-Bild bei Manni würde ich als Resultat von Rutschern übers VR bei Schotter/Geröll-Abfahrten interpretieren, wobei der hintere Scout durch seinen Mittelsteg ggf. einen Anteil daran hatte.

    Gruß, Armin

    :handshake

  • Vor ein Paar Tage habe sie aufgezogen.
    Meine ersten Eindrücke, nach circa 200 km: WAT für'n Reifen!! :freudensprung

    Auf Asphalt - trocken wie nass - viel Grip und der Lärm hält sich voll in Grenzen,
    ausserhalb einfach super! Der Match im Wald ist ebensowenig ein Problem wie der tiefer weicher Sand in der Grube:
    endlich kann ich wirklig mit meinem Kumpel und seine 701 Enduro richtig mithalten! :boxen

  • Moin,

    zum thema Laufleistung wollte ich mich ja noch weiter äussern . Ich bin jetzt knapp 11.000 km mit dem Ranger unterwegs und seit gestern vom ABR Festival aus UK zurück, heißt in 8 Tagen knapp 2300km Strecke gemacht.

    Es ist wohl richtig,der Ranger verschleißt vorne mehr als hinten und bekommt auch einen Sägezahnverschleiß, in der Seite verschleißt er schneller als in der mitte, was aber wahrscheinlich den verschiedenen Gummimischungen geschuldet ist, in der mitte ist er härter als auf den flanken. Irgendwo muß ja auch das Gripverhalten bei Nässe un Kälte herkommen. Vorne darf man jetzt mal über einen neuen Reifen nachdenken, hinten sehe ich noch keine notwendigkeit zu wechseln. Auch wenn der vordere Reifen ein seltsames Verschleißbild von sich gibt so überwiegen doch die vielfältigen möglichkeiten bei mir diesen Reifen zu fahren und einzusetzen.

    Ich fahre den Ranger weiter.

    Gruß aus Stade

  • Auch wenn der vordere Reifen ein seltsames Verschleißbild von sich gibt so überwiegen doch die vielfältigen möglichkeiten bei mir diesen Reifen zu fahren und einzusetzen.

    moin Marc,

    Ich denke das ist völlig normal.

    Der Reifen (auch der Vorderreifen) ist ja nunmal recht kompromisslos auf Offroadperformants ausgelegt und hat ein entsprechend stark ausgeprägtes Negativprofil.

    Wenn man sich dann vor Augen hält, dass, wenn auch immer nur kurzfristig, beim Verzögern mit beiden Brembo's ein vielfaches der Energie auf den Vorderreifen wirkt die der Motor auf den Hinteren stemmen kann erklärt sich das Verschleißbild von selbst... - wo man hobelt fallen Späne...😉🤣🤣🤣

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    2 Mal editiert, zuletzt von merlin63 (5. Juli 2024 um 07:49)

  • Anmerkung:
    Auf trockenem Asphalt sind sie einfach unglaublich! :-o
    trotz des erhöhten Geräuschpegels und der „gummiartigen“ Vibrationen, die bei niedrigen Geschwindigkeiten deutlich spürbar sind (was für eine Überraschung mit ihre 7 und 11 mm Knollen!).
    sie halten wie Hölle! sicherlich besser als die Karoo 4 und vielleicht sogar besser als die originalen STR (die Erinnerung verblasst und lässt ein Vergleich kaum zu)
    Abseits der Straße sind sie wirklich stabil und sicher auf jedem Untergrund, den ich bisher befahren habe:
    es fehlt praktisch nur den 1/2 Meter lehmigen Matsch,
    denn sonst haben sie mich von feinem, beweglichem und tiefem Sand bis zu hohem, nassem Gras immer ohne Sorgen und Herzklopfen rausgebracht! :sunnyboy

    Bleibt wirklich nur abzuwarten, wie lange sie halten