Emotionen ohne Emissionen

  • Das Ende der Verbrennungsmotoren ist absehbar, er wird kommen.
    Angedacht ist 2030, ab dem Zeitpunkt sollen keine Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren mehr zugelassen werden.

    So ganz kann ich es mir noch nicht vorstellen.
    Was mir fehlt ist das Motorgeräusch, bei beschleunigen und Motorbremsen.
    Beim Elektro-Bike würde mir das fehlen.

    Jeder Fahrzeughersteller tüftelt zur Zeit an Elektroantrieben, so auch die Italiener in der Motorrad Branche.


    http://www.italianvolt.com

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    4 Wheels move your Body, but 2 Wheels move your Soul

    3 Mal editiert, zuletzt von mrgcar (23. Februar 2017 um 09:27)


  • So ganz kann ich es mir noch nicht vorstellen.
    Was mir fehlt ist das Motorgeräusch, bei beschleunigen und Motorbremsen.
    Beim Elektro-Bike würde mir das fehlen.[/url]

    Na das ist doch das kleinste Problem, da das Mopped bestimmt mit dem Handy verbunden ist, gibt es für den Sound eine App. Kannst dann den Sound von 1, 2, 3. 4,...Zylinder laufen lassen. Brauchst nur noch ein Mopped, kannst jeden Sound laufen lassen, z.B. auch Ferrari etc. :dance

  • :abfeiern

    glaube, ihr zwei habt mich missverstanden. Gehöre nämlich nicht zu den "Mein Mopped muß laut sein Menschen" ganz im Gegenteil.

    Musste bei einer Probefahrt mit einer Zero, ständig auf den Tacho sehen um die Geschwindigkeitsbegrenzung nicht zu überschreiten, das hat mich sehr irritiert. Bei meiner VTR weiß ich anhand des Motorgeräusch, im bestimmten Gang, wie schnell ich fahre.
    Zudem fehlte mir die Motorbremswirkung.

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  • Das Design wäre zwar nicht meins (wieso müssen e-bikes wie ufos aussehen?), aber gerade den Italienern traue ich da noch ansprechenderes zu.

    Fahren ohne Ansaug- und Verbrennungsgeräusche ist gewöhnungsbedürftig, aber das hat auch was. Woran man sich sehr schnell gewöhnt, ist der unglaubliche Anzug. Da merkt man schnell den Unterschied zwischen Drehmoment und Kilowatt.
    Die E-Motor-Bremsleistung (Rekuperation) kann man bei einigen Modellen individuell einstellen.
    Etwas Motorbremse, dafür 300km Reichweite und die Schnelladefunktion (80%davon für weitere 200km unter 30 min) fände ich schon ganz interessant.

    Und eigentlich müssten die e-bikes mit steigenden Zulassungszahlen auch günstiger werden als die Verbrennungsvarianten. Die sind vergleichsweise einfach aufgebaut, da fallen ganze Baugruppen weg.
    Das wird noch spannend... :strike

  • Hab dazu vor einiger Zeit mal was gelesen...
    http://www.zeromotorcycles.com/de/

    Finde die Bikes sehen vergleichsweise "normal" aus...
    Wenn die Teile im Anzug ähnlich wie die E-Autos sind... könnte des schon ganz witzig sein...
    Glaube das mit der Gsdchwindigkeit usw. ist auch eine Art Erfahrungssache und stellt sich mit der Zeit ein...

    Was für mich aktuell das größte Problem bei Elektrofahrzeugen ist - in der Stadt ist es nahezu unmöglich die Dinger zu laden...
    Wohne in München und es gibt so gut wie keine Lademöglichkeiten... Öffentliche Zapfstellen, Möglichkeiten in den Tiefgaragen... alles Fehlanzeige

    Phil

    Waffeln sind Pfannkuchen mit Waschbrettbauch

    Einmal editiert, zuletzt von Philmuc (7. Februar 2017 um 15:03)

  • Etwas Motorbremse, dafür 300km Reichweite und die Schnelladefunktion (80%davon für weitere 200km unter 30 min) fände ich schon ganz interessant.

    Ich habe mich in den letzten Tagen damit beschäftigt.

    Zitat

    Die nicht vorhandene Motorbremse beim Last-Wegnehmen am Ende der Geraden erinnert den Rennfreund an längst vergangene Zweitaktzeiten. Dreht man den Gasgriff über den Nullpunkt hinaus nach vorn, motorbremst es doch, dann beginnt die Rekuperation, das heißt, der Motor dient als Generator und lädt die Akkus wieder ein wenig auf.

    Die Aussage, E-Bikes sind Emotionslos, muß sich belehren lassen

    Zitat

    Wer es, zum Beispiel auf der Rennstrecke, etwas härter mag, wachen Geistes ist und sowohl gut gefrühstückt wie auch jede Menge Platz vor sich hat, dem sei die verbleibende Hälfte des Drehgriffs, auch „big-eye-mode“ genannt, ans Herz gelegt. Und bevor sich dieses, angesichts dessen, was sich dann tut, auf den Weg in die Hose macht, sei er gewarnt: Der oft beschriebene Tritt in den Allerwertesten fällt hier deutlich deftiger aus als bei den oben genannten Verbrennern!

    ;o)


    Quelle für beide Zitate


    Das Mopped kann man kaufen, allerdings sind 38,888 USD für mich jedenfalls, unerschwinglich.

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  • Wie schon gesamt, Motorbremse gibt es auch bei Elektromotoren und Sound kann man mittlerweile auch ziemlich gut über Emulatoren simulieren. Hör am besten hier mal rein:

    https://youtu.be/XbYefH0q8B8?t=1m15s

    Elektrofahrzeuge muss man erstmal fahren, um sie schätzen zu lernen und das haben die wenigsten gemacht. Die Leistung ist und fühlt sich brachialer an - zu sagen, Elektroautos seien emotionslos finde ich falsch. Sie wecken halt andere Emotionen.

    Ich habe mir aus Spaß über den Campus mal einen kleinen Renault Zoe für sehr kleines Geld geliehen. Wenn man sowas mal ein paar Tage im Alltag bewegt hat und dann wieder auf ein vergleichbares KFZ mit normalem Verbrenner umsteigt will man eigentlich am liebsten wieder zurück. Weil die konstante Leistungsabgabe verseucht einen einfach nur, danach fällt einem erstmal auf die dumm eigentlich so ein Verbennungsmotor ist :D

    Aber auch so Kleinigkeiten wie das Wegfallende warmfahren - find ich super. Nur naja, Akku und Reichweite ist immernoch ein Problem. Die derzeitig angegebenen 300km sind genauso wie die Verbrauchsangaben der Automobilhersteller anzusehen.

    Gruß
    David

  • Hab dazu vor einiger Zeit mal was gelesen...
    http://www.zeromotorcycles.com/de/

    So eine Zero haben die hier in Berlin am OSZ Kraftfahzeugtechnik. Die habe ich mal auf eine Prüfrolle erlebt. Der Berufsschullehrer, der die vorgeführt hat (fährt sonst eine ZX10) meint, damit hängst Du alles auf der Landstrasse ab, was einen Verbrennungsmotor hat (im Rahmen der STVO). 110Nm bei 45KW ab Stand ist schon eine Ansage. Emotionslos ist hier allenfalls der Sound...

    Hätte Gott gewollt, dass Moppeds sauber sind, wär' Spüli im Regen...

    Fahren statt putzen...

  • Seid mir nicht böse, ich bin auch schon elektrisch gefahren, aber bei
    artgerechter Haltung ist sehr schnell Schluss - und wo lädst du dann
    mitten im Thüringer Wald oder im Harz oder oder?
    Für mich verhält sich das wie mit alkfreiem Bier, kann man machen,
    muss man aber nicht.

    :crash

  • Seid mir nicht böse, ich bin auch schon elektrisch gefahren, aber bei
    artgerechter Haltung ist sehr schnell Schluss - und wo lädst du dann
    mitten im Thüringer Wald oder im Harz oder oder?

    Nun Albert, da muß ich Dir widersprechen. Der Harz ist zum Teil ein National Park. Gerade deshalb wird dort verstärkt die E-mobilität gefördert.

    Es gibt ein dichtes Netz von Ladestatioen für E-Bikes. Ein Ladevorgang ist nach 20 Minuten beendet. In Osterode gibt es einen Händler für E-Bikes wo Du dich informieren kannst.

    DlzG, Alex

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  • Stimmt nicht Alex, ich habe einen befreundeten Händler in Goslar und wohne
    am Harz. Das Eine ist das Wunschdenken - das Andere die Realität. Für die
    Stadt ja, wer es denn will, für die Kurven nein.

    Muss aber jeder selbst wissen :crash

  • Stimmt nicht Alex, ich habe einen befreundeten Händler in Goslar und wohne
    am Harz. Das Eine ist das Wunschdenken - das Andere die Realität. Für die
    Stadt ja, wer es denn will, für die Kurven nein.

    Muss aber jeder selbst wissen :crash

    :ditsch stimmt doch Albert


    E Motorräder im Harz

    Öffentliche Ladestationen

    geführte Tour im Harz mit E-Motorräder

    E-Motorrad Händler


    :kuss DlzG, Alex

    .


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  • @ Alex: im Harz kenne ich mich nicht wirklich aus.

    Aber was die Versorgung z.b. bei uns in München angeht... :ddown

    Ich habe mit einem Bekannten unterhalten - der arbeitet für einen Kooperationspartner der BMWi Modelle.
    Wenn Du nicht Deine eigene Garage mit Stromanschluss hast, bist Du aufgeschmissen...

    Ich könnte mit einem Elektromobil mitten in München nichts anfangen...
    In unseren Garagen gibts keine Anschlüsse (und in München haben sehr viele keine Garagen oder feste Stellplätze), gleiches im Büro, mobile oder öffentliche Ladestationen sind auch rar oder belegt oder zu weit weg - meistens als Vorzeigestation bei irgendwelchen Energieunternehmen, öffentlichen Einrichtungen oder bei McDonalds...
    Zudem gibt es verschiedene Anbieter und jeder hat ein eigenes Zahl- oder Abrechnungssystem...

    Phil

    Waffeln sind Pfannkuchen mit Waschbrettbauch

    • Offizieller Beitrag

    Alles noch Zukunftsmusik :pfeif

    Weder Auto noch Motorrad werden für mich in den nächsten 5-6 Jahren als e-mobil in Frage kommen.
    Da ich auch das Problem beim der Ladezeit sehe.
    Zuhause ginge es noch, jedoch Arbeitsweg und dann dort mit leerem Akku nicht mehr heim fahren können oder noch jedes Mal an eine Ladestation fahren ... :denk und halbe Stunde "tanken"? Jeden Tag?

  • Ladestaionen sind das eine, Ladezeiten schon wieder eine ganz andere Nummer... 20min zum voll aufladen sind abseits jeder Realität und auch nur annähernd mit Schnelladetechnik zu machen, die die Akkus stark verschleisst. Und dann haste nach der kurzen Zeit vieleicht 80%.
    Der Verbrauch unterscheidet sich je nach Fahrweise auch weitaus stärker als bei Systemen auf Basis fossiler Brennstoffe. Somit kannste eher von um die 100km Reichweite bei spassiger Fahrweise ausgehen und etwa 4 - 6 h Ladezeit an einer Haushaltssteckdose...

    An der Stelle ist noch reichlich zu entwickeln...

    Hätte Gott gewollt, dass Moppeds sauber sind, wär' Spüli im Regen...

    Fahren statt putzen...

  • Alles noch Zukunftsmusik :pfeif

    Das sagte man in den ende sechziger auch, als erste Strecken der Bahn elektifiziert worden...die Dampfloks sterben nicht ;o)

    Weder Auto noch Motorrad werden für mich in den nächsten 5-6 Jahren als e-mobil in Frage kommen.
    Da ich auch das Problem beim der Ladezeit sehe.
    Zuhause ginge es noch, jedoch Arbeitsweg und dann dort mit leerem Akku nicht mehr heim fahren können oder noch jedes Mal an eine Ladestation fahren ... :denk und halbe Stunde "tanken"? Jeden Tag?

    Nur rund 30 Minuten solle das vollständige Laden dauern.

    Quelle

    Der Verbrauch unterscheidet sich je nach Fahrweise auch weitaus stärker als bei Systemen auf Basis fossiler Brennstoffe. Somit kannste eher von um die 100km Reichweite bei spassiger Fahrweise ausgehen und etwa 4 - 6 h Ladezeit an einer Haushaltssteckdose...

    Grundsätzlich gibt es bei den Akkus zwei Typen, der 12-kWh-Akku ist für schnelle, hohe Energieabgabe konzipiert, das 15-kWh-Pendant eher auf lang anhaltende gleichförmige Belastung.

    Doch bevor es so weit ist, steht die Wahl des Speichers ins Haus. Standardmäßig wird die Lightning LS-218 mit einem Akkupack mit einer
    Energiemenge von 12 kWh ausgeliefert. Genug für eine Reichweite von rund 100 Meilen bei gemäßigtem Landstraßentempo, so Hatfield. Das 12er-Pack sei geeignet für kurze, starke Beanspruchungen wie zum Beispiel auf dem Dragstrip oder der Rennstrecke, weil sich der dort verbaute Akkutyp sehr schnell laden und entladen ließe.


    gleiche Quelle wie oben

    An der Stelle ist noch reichlich zu entwickeln...

    Die Entwicklung streitet in riesigem Tempo voran. Kommt schneller als man sich das heute vorstellen kann. Andere Länder arbeiten mit Hochdruck daran...nur hier setzt man weiter auf Verbrennungsmotorn. Insgesamt ist Deutschland ein Autoland, das Automobil wurde hier erfunden. Das tut man sich sehr schwer, die Zeichen der Zeit zu erkennen und um zusetzen.


    @ Phil: Stimmt, München ist da weit hinten dran. Ist halt eine BMW Autostadt.

    .


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  • Moin,
    da ich ja ständig unter Strom fahre und auch schon einen Tesla fahren durfte bin ich davon ziemlich angefixt.
    Aber warum muss ich beim derezeitigen Stand der Technik unbedingt 300km und mehr elektrisch fahren können?
    Für das Fahrprofil von mir bzw unserer Familie wäre ein reiner E-Wagen als Zweitwagen genau das richtige.
    Aber für einen Zweitwagen sind die Preise für solche Technik aus meiner Sicht zu hoch.
    Einfache Strecke 11km und die Kinder müssen ab und zu mit, also 4 Türen, das ist heute technisch machbar mit allem Komfort.
    Klar, paar Eckdaten sollten schon stimmen, eigener Stellplatz mit Strom in dem Fall zum Bsp.
    Und wenn ich in den Urlaub will, nehme ich eben den Verbrenner.
    Würde ich als Autohersteller von E Autos auch anbieten.
    Wenn ein Käufer meines Wagens mal in den Urlaub möchte und mein E-Auto das "nicht" schafft, stelle ich ihm kostenfrei ein gleichwertigen Benziner zur Verfügung.
    Ich denke das würde sich durchaus durchsetzten.
    Allerdings solange jeder der Hersteller sein eigenes Süppchen kocht funktioniert das Ganze eh nicht.
    Ist ja ähnlich wie anfangs bei Handys und Co. Da gibts erst die letzten Jahre einheitliche Stecker bzw induktives Laden.
    Wenn sich das geklärt hat in der Autobranche und es ein System zum Laden gibt, wird es interessant....
    Grüße Marco (Berti)

  • Für das Fahrprofil von mir bzw unserer Familie wäre ein reiner E-Wagen als Zweitwagen genau das richtige.
    Aber für einen Zweitwagen sind die Preise für solche Technik aus meiner Sicht zu hoch.

    Sehe ich beides genauso. Man bekommt für 12.000€ nen 4-Türer Verbrenner für die Stadt. Wenn ich für etwa das gleiche Geld einen Stromer kaufen könnte, wäre dies das Stadtmobil und 150km Reichweite würden reichen. Ne Ladestation ist bei uns schon vorgesehen. Übrigens sind noch ganz andere Ladeströme in der pipeleine; irgendwann geht das schneller als Sprit fassen, dann werden die Tankstellen von Energieunternehmen beliefert statt von Tanklastwagen. Oder - es werden gleich ganze Straßen zu induktiven Ladestationen, wer weiß das schon?

    Ärgerlich finde ich, dass die Technik gerade für Kleinwagen so teuer ist, trotz viel weniger Bauteile. Deutsche Hersteller möchten weiter gleiches Geld verdienen, an einer Weiterentwicklung der Akkus scheinen die nicht wirklich interessiert, das überlassen sie anderen in der Welt. Wirklich übel schaut die Zukunft für die Zuliefererindustrie aus, aber so ist das bei technischen Weiterentwicklungen.

    Wenn ich 100.000€ für ein autobahntaugliches e-Auto hätte oder 40.000 für ein geräumiges Mittelklasse-Auto mit 300km Reichweite, würde ich nicht auf deutsche Hersteller warten. Da haben uns die Californier den Schneid abgekauft.

    Bevor deutsche Hersteller endlich konkurrenzfähige e-bikes anbieten, werden wir aber mit Euro-10-konformen Leucht-Lackierungen, selbstblinkenden Helmen und Zwangs-Spur-Assistent herumfahren.

    :bier