Laber- und Diskussionsfred für motorradphilisophische Posts

  • Ich würds jetzt nicht Killer nennen. Es wäre jedoch sicher schade, wenn AP künftig nur noch Sportfeilen herstellt. Selbst ein V4 in der 800er Klasse könnte Auge und Seele sehr ansprechen.

    @Günni, ich teile deine Ansicht, dass Motorradfahren früher gefährlicher war. Lag nicht nur an den Fehlenden Assistenzsystemen, ich denke da auch an Fahrwerke, Reifen oder den Turboschub einiger Modelle. Ich sehe auch selten jemandem an, ob er gut fahren kann. Viele sind vielleicht schneller unterwegs, aber bleiben sie das auch lange? Ist "gut fahren" ein wichtiges Kriterium für die Straße, oder doch eher für die Renne?
    Trotzdem finde ich, daß wohl aus monitären Gründen der Hersteller gerade ein Leistungswettlauf gepusht wird, der etwas an Augenmaß verloren hat. Mit zusätzlichem Ganzkörperairbag und Bremsfallschirm fühlen sich sonst in ein paar Jahren auch Fahrer von 300PS Bikes sicher.
    Dass dem auch so ist, glaube ich hingegen nicht.

    Eine 1290er SD "The Beast" soll sich ja wenigstens auch langsam noch ganz entspannt fahren lassen. Ob sich das Gefühl bei einer 1100er Tuono auch einstellt?

    Gruß aus dem Siegerland :bier

    sehe ich nicht so. Das Aufzeigen des Machbaren findet innerhalb einer kleinen & definierten Nische statt.
    Insgesamt will der Markt lieber Roller und Modelle a la MT07 & Africa Twin - also fernab von Leistungswahn und Superlativen.
    Die Formel für den Erfolg innerhalb o.g. Nische lautet dagegen "Fahrbarkeit".
    Da geht es eben nicht um schiere Spitzenleistung sondern um real Verwertbares auf der Strasse - zugegeben nicht zum Blümchenpflücken aber im Bereich der StVO.

    Davon ab sehe ich sehr schnell, ob der vor mir fahren kann, wenn ich auf ihn auflaufe (mal abgesehen davon, DASS ich auf ihn auflaufe, obwohl ich normal fahre).
    Punkt 1: sieht der Hinterreifen eher nach Auto oder Motorrad aus?
    Punkt 2: Blickführung oder Tunnelblick?
    Punkt 3: Linienwahl oder Eiertanz?
    Und ja "gut fahren" ist auf der Strasse essentiell - hat aber nichts mit (überhöhter) Geschwindigkeit zu tun.

  • Wenn ich auf ein Mopi auflaufe, weiß ich nicht, ob mein Vordermann sich hier auskennt, das Mopi nur ausgeliehen hat oder einfach die Landschaft bemerkenswerter findet als die Ideallinie. Ich hab mir auch noch nie das Reifenmuster angesehen :headshake .
    Wenn mich ein Biker auf der Straße stehenläßt, kann ich immer noch schlecht zwischen fahrerischem Können und Risikobereitschaft unterscheiden. Wenn er einen flotten Fahrstil 10 Jahre ohne größere Blessuren übersteht, dann rückt er für mich in den Bereich eines guten Fahrers.

    Zum Thema aktuelle Nischenbikes denke ich, dass dies nach dem Ende der Superbikewelle der Versuch der Motorradhersteller ist, margenträchtigere hochpreisige Motorräder verkaufen zu können. Da wird ein Premiumsegment auf die Beine gestellt, um mehr Geld zu verdienen als durch die Mittelklasse. Ist ja auch legitim, aber dennoch dürften die meisten Käufer solcher Fahrzeugen kaum in der Lage sein, deren physikalische Grenzbereiche zu beherrschen. Und dazu gibt es noch Motorräder, die kicken gerade dann besonders, wenn man die erlaubten Geschwindigkeit längst überschritten hat.
    Ich erwische mich selbst gelegentlich mit über 130 auf der Landstraße. Ich glaube nicht dass ich da der einzige bin, und auch, dass mit doppelt so starken Motorrädern auch bei 130 noch lange nicht bei jedem Schluß ist. Und dann springt dir ein Reh auf deine Hausstrecke...

  • Sehr interessanter thread, auch wenn das Thema etwas abschweift. Ich kann da nur zustimmen: Schnell fahren ist recht einfach- solange nicht etwas Unvorhergesehenes passiert. Der gute Fahrer reagiert mit der antrainierten richtigen Aktion, der schlechte mit der spontanen Panikreaktion. Ansonsten gibt es doch solche Fahrer, die Schräglagenangst haben, solche ohne und davon wieder einige, welche wissen, worauf man bei einer sauberen und schnellen Linie achten muss.
    Zu den Bikes: Die Shiver ist eine Augenweide, welche sportlich aussieht, aber jeder, der auf meiner drauf saß, lobt die bequeme Sitzposition. Ich geniesse es jeden Tag und wäre mit einer Monster auf Dauer nicht glücklich. Da kann die Shiver vieles besser. So muss man Motorräder bauen, die sich dann auch gut verkaufen. Da schlägt der Durchschnittskäufer wie ich dann zu, und solche wie ich sind die Masse. Allerdings leider meist bei BMW, weil auch die verstanden haben, was die Masse will.....

  • k.A. was diese Scheindiskussion soll, es soll jedenfalls Menschen geben, die einen Anfänger von einem MotoGP Fahrer unterscheiden können - bereits am Fahrstil und nicht erst nach 3 Dates. Ebenso wie ein Blick aufs Kennzeichen hin und wieder hilft, den geheimnisvollen Ortsfremden zu entmystifizieren, verrät's Hinterradl, ob und wie der Vordermann die Kurven nimmt..
    Es reiben sich nämlich nur die Bereiche des Reifens runter, die den Boden berühren. Sofern der Reifen also nicht nagelneu oder steinalt ist, stellt er sowas wie einen Fahrtenschreiber dar.
    Ein 'guter' Fahrer (gut versteht sich hier als 'lebensbejahend') lässt sich zudem vom Sightseeing i.d.R. weder die Linie verhageln noch wird er seinen Selfistick in den Spitzkehren rausholen. Idealerweise zieht er es eh vor, das eine vom anderen zu trennen. Man könnte ja auch einfach an geeigneter Stelle ne Pause machen.

    Ich finde es jedenfalls falsch, sich für Leistung rechtfertigen oder gar entschuldigen zu müssen. Klar kann man die missbrauchen, so wie man mit einem Nutzfahrzeug in eine Menschenmenge fahren kann. Deswegen sind aber Nutzfahrzeuge nicht grundsätzlich was Böses.
    Anyway, wer schnelle Bikes in Frage stellt, zweifelt eher an der Mündigkeit seiner Mitmenschen oder meinetwegen den Kontrollmechanismen des Gesetzgebers. Durchaus legitim, aber man sollte auch dazu stehen.

    • Offizieller Beitrag

    Schön zu lesen wie doch jede Diskussion über Motorräder oder Motorrad affine Themen emotional und teilweise (meistens) auch testosterongesteuert abläuft, aber Zweirad-Emotion ist doch das was uns allen gemeinsam ist. :heil

    Warum ist es denn wichtig dass ich erkenne ob einer gut Motorrad fahren kann? Weil natürlich alle schlechter fahren als man selber...und wenn einer schneller ist, dann nur weil er ja mehr Leistung hat. :jester Anders kann es ja schließlich nicht sein, weil nicht sein kann was nicht sein darf. :bier

    Zum ursprünglichen Thema, die Tuono V4 1100 RR ist inzwischen nach Meinung vieler, sogar fast aller Tester, die Referenz in der Klasse der Powernakeds.
    Über Sinn und Unsinn der Powernakeds lohnt es sich so wenig zu streiten, wie es sich lohnt darüber zu diskutieren ob die Rennsemmeln oder die Ganz- oder Halbenduros oder die Chopper Sinn machen. Jeder kann sich da seins raussuchen und das ist auch gut so. :dance

    Es soll ja sogar Menschen geben die werden sich nicht mal mit sich selbst einig, deshalb geht ja auch der Trend zum Zweit- und Drittmoped.

    .

    nur wo nix mehr tropft is nix mehr drin 
    „Wörter sind sehr einfach. Wer kann machen, machen. Wer kann nicht machen, sprechen. Wer kann nicht sprechen, der schreiben“. G.T.

    Einmal editiert, zuletzt von Kurvensau (17. September 2016 um 17:51)

  • Schön zu lesen wie doch jede Diskussion über Motorräder oder Motorrad affine Themen emotional und teilweise (meistens) auch testosterongesteuert abläuft, aber Zweirad-Emotion ist doch das was uns allen gemeinsam ist. :heil

    Warum ist es denn wichtig dass ich erkenne ob einer gut Motorrad fahren kann? Weil natürlich alle schlechter fahren als man selber...und wenn einer schneller ist, dann nur weil er ja mehr Leistung hat. :jester Anders kann es ja schließlich nicht sein, weil nicht sein kann was nicht sein darf. :bier

    Zum ursprünglichen Thema, die Tuono V4 1100 RR ist inzwischen nach Meinung vieler, sogar fast aller Tester, die Referenz in der Klasse der Powernakeds.
    Über Sinn und Unsinn der Powernakeds lohnt es sich so wenig zu streiten, wie es sich lohnt darüber zu diskutieren ob die Rennsemmeln oder die Ganz- oder Halbenduros oder die Chopper Sinn machen. Jeder kann sich da seins raussuchen und das ist auch gut so. :dance

    Es soll ja sogar Menschen geben die werden sich nicht mal mit sich selbst einig, deshalb geht ja auch der Trend zum Zweit- und Drittmoped.


    yess! ein Laber-Moralinthread! Danke Manni. :bier
    nun, zunächst mal hat es weniger mit Testosteron als mit Sicherheit zu tun, die umgebenden Verkehrsteilnehmer wahrzunehmen - den Augenkontakt mit Autofahrern an Einmündungen und Kreuzungen stellt man i.d.R. ja auch nicht zur Flirtanbahnung her..
    Dazu kommt dann das richtige Einschätzen, da die Omi mit dem Rollator eventuell länger zum Überqueren der Strasse braucht, als der Radfahrer, der nicht absteigt.

    Ausgangspunkt der Debatte war ja der Vorwurf, moderne Motorräder trennten den Weizen (in Form gestandener Herrenfahrer) von der Spreu (alle anderen Pfeifendeckel) nicht mehr ausreichend, da sie einem das Fahren und Denken grösstenteils abnähmen. Das sehe ich anders, da man sich auch auf einer Tuono als Blockflöte entlarven kann. Die Gesetze der Physik gelten nämlich nach wie vor, auch wenn sich die Grenzen heute ein klein wenig verschieben lassen. Wer auf Nr. sicher gehen will oder denkt, es komme auf den Speed auf der Geraden an, sollte aber lieber den Zug nehmen.

  • Das ist das schöne in diesem Land, das jeder nach seiner Facon glücklich werden darf. Das gilt, natürlich im Rahmen der STVO, auch auf der Strasse.

    Über Sinn und Unsinn der Powernakeds lohnt es sich so wenig zu streiten, wie es sich lohnt darüber zu diskutieren ob die Rennsemmeln oder die Ganz- oder Halbenduros oder die Chopper Sinn machen. Jeder kann sich da seins raussuchen und das ist auch gut so. :dance

    Das ist somit auch meine Sicht der Dinge ebenso wie

    Wenn er einen flotten Fahrstil 10 Jahre ohne größere Blessuren übersteht, dann rückt er für mich in den Bereich eines guten Fahrers.

    Mit dieser Aussage habe ich aber ein Problem:

    Wer auf Nr. sicher gehen will oder denkt, es komme auf den Speed auf der Geraden an, sollte aber lieber den Zug nehmen.

    Solange es sich im Rahmen der Regeln bewegt, kann jeder sein Moped bewegen wie er möchte... aufrecht durch die Kurve oder ganz tief, schnell oder langsam... Jeder wie er mag. Ebenso kann ich auch keinen Zwang bezüglich Leistung akzeptieren. Wenn jemenad der Meinung ist mit einer 200PS Rennsemmel rumzufahren, so what? Genau genommen sind 50PS für ein Motorrad mehr als genug um sich umzubringen...Wo würde man da auch anfangen wollen? 200 PS für ein Auto? 300PS für einen Bus?

    Hätte Gott gewollt, dass Moppeds sauber sind, wär' Spüli im Regen...

    Fahren statt putzen...

    • Offizieller Beitrag

    Servus

    wenn es blöd läuft reicht schon 1 PS.. im falschen Moment am Zügel gezogen
    abgestiegen und Genick gebrochen.

    Darum finde ich die beste Aussage jedem das seine.
    Derjenige der auf so einem Roß, egal wieviel PS das hat, sitzt sollte wissen was er tut
    weis er es nicht, wird er irgendwann seine Quittung dafür bekommen. :]

    Die Frage die sich mir bei solchen Diskussionen immer stellt
    Wer legt eigentlich fest wer ein guter Fahrer ist. :peinlich
    Das Reifenbild das hier genannt wurde kann in meinen Augen es nicht sein. :headshake

    Wenn jemand immer noch 5 mm Rand bis zur Kante hat sagt das gar nichts aus.
    Es sind zuviele Parameter die da in Betracht kommen ( Reifengröße und Breite )
    spielen da schon eine große Rolle.
    Ich bin der Auffassung das im öffentlichen Straßenverkehr das auch legitim ist. :]
    Wer bis zur Kante fährt schöpft die Reserven voll aus, so daß im Ernstfall nichts mehr
    übrig ist um zu retten. ;)

    Ich fahre nun seit meinen 15 Lebensjahr Zweirad angefangen vom Mofa bis zur Tuono war alles
    dabei auch Vollcross mit einer 490 Maico, wer sowas noch kennt :hihi :hihi :hihi
    Hatte bisher keinen Zweiradunfall und meine zwei Bagatellunfälle waren in jungen Jahren wo man
    Situationen falsch einschätzte. Ich fahre gerne zügig nicht rasen und seitdem unfallfrei bin ich nun ein guter Fahrer. :peinlich

    Ich weis es nicht zumindest fahre ich so, dass ich nicht am Limit unterwegs bin. :]
    Bin ich ein schlechter Fahrer weil ich ein Nakedbake der Oberklasse fahre :denk :denk
    Nein oder Doch ... Es ist ein Bike wie viele andere auch aber ich weis
    was ich mir zutraue damit ich wieder heile zu Hause bei der Familie ankomme.

    Ich denke das nennt sich Reife ....hat aber nichts mit guter oder schlechter Fahrer zu tun
    sondern mit Hirn und manchen fehlt das :]

    Überlegtes und vorrausschauendes Fahren ist für mich die Mesßlatte um solche
    Kisten mit über 170 PS zu bewegen und vor allem zu wissen wo Schluß ist im
    öffentlichen Raum... Situationen frühzeitig erkennen und zu wissen wie das Bike in Grenzbereichen
    reagiert. Die wenigsten setzen sich mit dieser Situation auseinander.
    Die Helferlein sind Zubrot in meinen Augen und kein Bonus den Bogen noch weiter zu überspannen.
    Die Physik hat ihre Grenzen und wer die überschreitet wird es schmerzlich spüren. :cursing:

    Und trotzdem kann es mir auch passieren das ich eine noch nicht erlebte Situation
    falsch einschätze und dann daraus das beste mache
    ....nur mal das letzte Video von mir als Beispiel....gut das es so ausgegangen ist
    aber ich habe aus diesem Vorfall wieder was gelernt und das passiert mir kein
    zweites mal.....bin ich deswegen nun ein schlechter Fahrer :denk

    nachdenkliche Grüße

    Manni :wink

  • Oha, ein Honigtopf-Fred für Experten der F(l)achkunde in Motorradphilosophie. Das wird sicher spannend.
    Ich für meinen Teil denke, dass es besser für mich ist, wenn meine Bella nicht mehr als (echte) 85 PS hat.
    So langsam wirds bei mir mit dem Fahren, aber anfangs hätten mehr PS nur mehr Schmerzen bedeutet :whistling:

    DerFahrer mit Reststreifen am Rand mit dem schmalen Reifen und der mit dem breiten Reifen mit Hanging-off kommt im Zweifel immer noch schneller um die Kurve als der mit dem 200er Schluffen mit Brösel am Rand....

  • Ich habe keine Ahnung, wie man diesen Fred mal nach längerer Abstinenz finden soll, aber trotzdem ein schöner Titel :D

    Es mag ja sein, dass es noch nennenswert viele Biker mit Schräglagenphobie gibt, die mit nem Autoreifen am Hinterrad zu Recht kommen würden.
    Ich unterstelle aber mal den meisten hier, dass sie bis zur Kante fahren könnten.
    Früher schaute man sich vielleicht den Reifen nach einer schweißtreibenden Runde an, blickte auf ein makelloses Bild und dachte sich: war Glück dabei, aber mal wieder gepackt.
    Heute schau ich mir vielleicht mal den unbenutzten letzten cm an und denke: hast deinen Schutzengel nicht überstrapaziert, aber war trotzdem fein.
    Hängt vielleicht mit dem Alter zusammen. Ein Sicherheitsfanatiker war ich nie =)

    Aber um nochmal was anderes hier auf den Punkt zu bringen:
    Einige sind der Meinung, dass es kaum von Leistung und Charakter des Motorrades abhängt, wie sich der Fahrer dieses Bikes damit verhält. Dieser könne fahren oder eben nicht.
    Dieser Ansicht bin ich nicht.
    Jedes Motorrad löst auch etwas in seinem Fahrer aus, und ich glaube, dass sehr starke "Powerbikes" ein Überlegenheitsgefühl vermitteln können, was marketingtechnisch gut vermittelbar ist. Leider spricht das jedoch auch Käufer an, die damit ihre Grenzen eher überschreiten als mit einem 50PS bike. Klar geschehen immer noch ( trotz ABS) zu viele Unfälle wegen Unkenntnis der eigenen Reserven/Mangelndem Training. Mehr Beschleunigung verbessert aber auch diese Defizite nicht.

    :pilot

    Es regnet :regen

  • weiss nich, aber ich finde den hinter der Kurve rumeiernden 50PS Hans Guck-in-die-Pampa spontan viel gefährlicher. Egal ob auf 2 oder 4 Rädern. Die Überzeugung, die Strasse gehöre einem allein, hat mit dem Untersatz erstmal wenig zu tun. Da ist ein Trecker genauso brandgefährlich (für andere) wie eine Tuono.. Wer erratisch lenkt, bremst und abbiegt, fordert heutzutage sein Glück (gerne auch das der anderen) weit mehr heraus als der, der einen sauberen zügigen Strich pflegt. Leider fehlen diese Stau- und Unfallverursacher bei der Debatte um Verantwortung komplett. Ist ja auch viel einfacher und griffiger, sich an prädestinierten Neid- & Feindbildern abzuregen...

    Nochmal: wer ein Motorrad fährt, das nichts in ihm auslöst, fährt das falsche. Genauso wie der, der sich nicht im Griff hat.
    Hat mit Bauart und Geschwindigkeit mal goanix tu tun.

    Es gibt kühne Piloten und es gibt alte Piloten. (A. Kostolany) Amen&Prost. :bier

  • ...der/die Fahrer/in selbst! Und zwar u.a. dadurch wie er/sie im Instabilen Fahrbereich unterwegs ist.

    Jede/r hat in der Fahrschule die Grundfahrübungen zur Prüfung erlernt.

    1. Fahren mit Schrittgeschwindigkeit, geradeaus.
    2. Fahren eines Slaloms mit Schrittgeschwindigkeit.
    3. Stop and Go
    4. Kreisfahrt ( 9 m Durchmesser)
    5. Anfahren an einer Steigung
    6. Abbremsen mit höchstmöglicher Verzögerung aus ca. 50 km/h
    7. Kurzer und langer Salom
    8. Ausweichen nach Abbremsen
    9. Ausweichen ohne Abbremsen aus ca. 50 km/h

    Und, könnt ihr das alles fehlerfrei?
    Das alles klappt nur bei, fein dosierten Lenk- und Körperbewegungen, in Verbindung mit der Koordination von Kupplung, Gas und Bremse.
    Mein Vorschlag: beim nächsten Forumstreffen mal ein paar 0,5l Wasserflaschen unten auf den Parkplatz stellen und Salom und Kehren fahren...

    Ich finde, ein guter Fahrer/in ist die/derjenige der sich immer wieder selbst reflecktiert und als gutes Bespiel vorran geht, dabei cool bleibt und sich nicht beim fahren nicht provozieren lässt.

    Zwei gute Links um evtl. neues oder verloren gegangenes zu Finden/Wiederzufinden: http://www.zweiradsicherheit.de/ und Tipps bei http://www.schwalmbiker.de/5.html

    Man lernt nie aus...mich selbst eingeschlossen :] ;)

    .


    4 Wheels move your Body, but 2 Wheels move your Soul

    Einmal editiert, zuletzt von mrgcar (18. September 2016 um 08:10)

  • Im Auto fahre ich immer so, dass ich versuche die Absichten dercumliegenden Fahrer abzuschätzen und meine Aktionen vorhersehbar anzukündigen ( ich finde Blinkermuffel furchtbar). Aufm Mopped versuche ich so zu fahren, als wäre ich primär eher unsichtbar. Ein kurzes Wedeln vor Kreuzungen mit Autos darf es schon sein. Das schafft Aufmerksamkeit .
    Am schlimmsten sind tatsächlich solche Fahrer, die sich auf mein Reaktionsvermögen und meine Sicherheitsreserven verlassen, und fahren, als wären sie allein unterwegs. Da fehlt es meist komplett an der Übersicht und der Fahrzeugbeherrschung leider oft auch. Ist dann auch total Latte, wo die ihre Antitalent hinterklemmen. Da spielt dann weder Radzahl noch PS eine Rolle.

  • Wer bis zur Kante fährt schöpft die Reserven voll aus, so daß im Ernstfall nichts mehr
    übrig ist um zu retten. ;)

    Ich weis es nicht zumindest fahre ich so, dass ich nicht am Limit unterwegs bin. :]

    Das ist es, was es ausmacht um in dieser Situation eine Chance zu haben

    Und trotzdem kann es mir auch passieren das ich eine noch nicht erlebte Situation
    falsch einschätze und dann daraus das beste mache
    ....nur mal das letzte Video von mir als Beispiel....gut das es so ausgegangen ist
    aber ich habe aus diesem Vorfall wieder was gelernt und das passiert mir kein
    zweites mal...

    Das ist aus meiner Sicht was die Spreu vom Weizen trennt und nicht ob es jemand schafft, seine Reifen im öffentlichen Raum bis zur Kante zu fahren oder die Angstnippel abzuschleifen.

    Training mit den Zuschauern wird bestimmt lustig, aber Wasserflaschen sind keine gute Idee... Man muß beim Training auch mal über die Pylonen fahren dürfen. Dafür ist es Training... Vieleicht hat ja jemand ein paar alte Tennisbälle übrig, die man durchschneiden kann...

    Hätte Gott gewollt, dass Moppeds sauber sind, wär' Spüli im Regen...

    Fahren statt putzen...

    2 Mal editiert, zuletzt von miele (18. September 2016 um 20:36)

  • Ich fänds iwie ne witzige Aktion...
    So ne Art kleines Fahrertraining, kombiniert mit ein paar kleinen Geschicklichkeitsaufgaben o.ä....

    VG Phil

    Waffeln sind Pfannkuchen mit Waschbrettbauch

  • Meine Devise lautet: "Du bist umgeben von Idioten und alle wollen dich umbringen!" :skull

    Ok. Du darfst zu unserem Treffen der Anonymen Paranoiker kommen. Wir verraten Dir aber nicht wo und wann wir uns treffen, weil Deine Weltsicht uns vertraut, aber auch irgendwie verdächtig vorkommt. :o)

    So einen Geschicklichkeits-Kontest fänd ich auch super. Wir sind da ja unter uns und weil wir so eine eingeschworene Trubbe sind, muss sich auch keiner fürs Geeiere schämen :D

  • Ja klasse Vorschlag ... ich bring ein paar Tennisbälle mit und dann machen wir das hier...

    Externer Inhalt www.youtube.com
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    https://youtu.be/hLf02AE_quA

    ...und Moin...
    Kai der Ammerländer

    ich hab hier voll den Endstress und du kommst mir mit so‘ner Scheiße... :ditsch

    WARNUNG: Beiträge dieses Benutzers können Spuren von Ironie, Sarkasmus, Uran, purer Boshaftigkeit, Fachwissen und Erdnüssen enthalten ... :aetsch

    • Offizieller Beitrag

    So einen Geschicklichkeits-Kontest fänd ich auch super. Wir sind da ja unter uns und weil wir so eine eingeschworene Trubbe sind, muss sich auch keiner fürs Geeiere schämen


    :bier Um was sollen wir wetten, dass das dann genau anders ist und mindestens ein Moped aufgrund des Testosterons horizontal unterwegs ist? :bier