- Offizieller Beitrag
Ich bin ja hier in der Eifel schon so einiges in Bezug auf Radfahrer gewohnt. Heute jedoch hat einer den Vogel abgeschossen.
Ich bin mit meiner Bella unterwegs und sehe in einiger Entfernung zwei Radfahrer in meiner Fahrtrichtung. Die vordere Radfahrerin fährt, wie es vorgeschrieben ist, am rechten Fahrbahnrand. Ihr Partner radelt mitten auf der Fahrspur. Ich nähere mich dementsprechend vorsichtig am Mittelstreifen dem Radfahrer an. Da unsere Bellas ja bekanntermaßen nicht gerade leise sind, muss er mich definitiv wahrgenommen haben.
Als ich bis auf ein paar Meter an ihm dran bin, zieht er mir unvermittelt vors Vorderrad. Auf Grund meiner geringen Geschwindigkeit, kann ich bremsen und bleibe hinter ihm.
Kurz darauf bietet sich eine gute Gelegenheit ihn, so dachte ich, gefahrlos zu überholen. Mit genügend Sicherheitsabstand setze ich an. Als ich neben ihm bin, zieht der ?&@#% wieder nach links, so dass ich ausweichen muss und auf einen glatten Bitumenstreifen gerate. Glücklicherweise kann ich die Bella noch abfangen und einen Sturz verhindern.
Ich habe kurz überlegt dieses A?!&#%$ zur Rede zu stellen, doch ich befürchte, dass ich mit Sicherheit ausgerastet wäre.
Vielleicht gehts nur mir so, doch habe ich das Gefühl, dass die Rücksichtslosigkeit einiger Radfahrer immer schlimmer wird. Wir sind als Kinder zwar auch oft zu zweit nebeneinander gefahren, doch ist es hier in der Eifel offensichtlich gang und gäbe, in Rudeln zu dritt oder viert unterwegs zu sein. Ich hatte schon oft unliebsame Begegnungen mit solchen Gruppen, doch kommt es nun auch öfter vor, dass einzelne Radfahrer die ganze Fahrbahn für sich beanspruchen.
Mittlerweile habe ich teilweise einen richtigen Hals auf Radfahrer, obwohl ich weiß, dass nur eine Minderheit uns Motorradfahrern und auch Autofahrern das Leben schwer macht.
Sorry, für den langen Roman aber das musste mal raus.