Schöne Bilder . Was für eine Drohne nutzt Du?
Mit der Aprilia Tuareg 660 durch die Pyrenäen und die Wüste Bardenas Reales - 5000 km
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MannixI -
13. August 2023 um 22:06 -
Unerledigt
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Weiter mit Tag 5
Nach dem genialen Tagesbeginn hatte ich einige zig Kilometer ohne spannende Erlebnisse zu überwinden. Mein heutiges Ziel war die östlich von Zagagosse gelegene Wüste Banderas Reales.
Eine weitere Trink- Vesperpause machte ich bei Cinca, direkt am Canal del Cinca in einem kleinen schattigen Wäldchen.
Das Windschild dient hier als "Trockenleine" für die ziemlich feuchte Jacke.
Ich habe mich nicht zum letzten Mal bei dieser Reise gefragt, wo denn hier in dieser Hitze das ganze Wasser herkommt. Der Canal del Cinca ist ca. 2-3 m tief und ein reißender Kanal. Ich möchte da nicht reinfallen. Ich bin später mal abgefahren und über Kilometer keine Möglichkeit zum anlanden. Da ersäufst jämmerlich
Immer wieder kommt man hier an alten Tankstellen vorbei. Die Preisanzeige bei dieser hier steht noch auf 52,9 Pesetas. Wann kann das wohl gewesen sein?
Und dann war es endlich geschafft. Ich war in der Wüste Bardenas Reales angekommen. Ich fuhr noch ein Stück rein, um am Hinweisschild das Bild zu machen.
Und erste Eindrücke deuteten schon mal an, was mich morgen erwarten könnte.
Nun war es aber Zeit, zu meinem am Vortag gebuchten Hotel zu fahren. Eingabe ins Navi..... und was macht das? Es führt mich gleich in die nächste unbefestigte Straße und so wurden es runde 25 km Schotter, bis ich im Grunde direkt beim Hotel rausgekommen bin.
Glaubt mir, es hat richtig Spaß gemacht, wieder mal auf Schotter, besser gesagt Feinschotter, richtig Gas zu geben. Ich hab die 25 km voll ausgekostet.
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Schöne Bilder . Was für eine Drohne nutzt Du?
Ich habe noch die DJI Mavic pro. Ich bin aber nicht viel geflogen. Die ersten 3 Tage war heftiger Sturm. Dann in Bardenas Reales war es mir einfach zu heiß.
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MannixI
16. August 2023 um 15:31 Hat den Titel des Themas von „Mit der Aprilia Tuareg 660 durch die Pyrenäen und die Wüste Banderas Reales - 5000 km“ zu „Mit der Aprilia Tuareg 660 durch die Pyrenäen und die Wüste Bardenas Reales - 5000 km“ geändert. -
Weiter mit Tag 5
Mit der Schotterfahrt war ich zufrieden. Die Scout K60 haben genau das gezeigt, das ich von meiner Transalp her kenne. Gute Griffigkeit und eine sehr gute Seitenstabilität.
Und die Tuareg 660 lab mir sehr gut zwischen den Beinen. Genial dieses Mopped.
Das Hotel Santuario de Sancho Abarca hatte ich nachmittags bei Booking gebucht. Es liegt ganz oben auf einem Hochplateau und war anscheinend voll ausgebucht. Mit der Sauberkeit im Zimmer und der Ausstattung war ich jedoch nicht ganz zufrieden. Aber man kann ja nicht alles haben ....
Zumindest das eiskalte Stiefelbier wurde sofort serviert
Und jeder hat seinen Parkplatz bekommen ...
Der Ausblick von dem Plateau war gigantisch ...
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Und dann gab es nach dem leckeren Monster-Entrecote noch einen genialen Sonnenuntergang
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Tag 6 Mannes Pyrenäentour 2023
Nach einem leckeren Frühstück ging es erst mal zur nächsten Tankstelle, da zu vermuten war, dass die Tankstellen in der Wüste relativ rar sein würden. Aus der Karte der Naturschutzgebietverwaltung habe ich mir im Vorfeld alle legal zu befahrenden Wege herausgesucht und ins Navi eingegeben. Die Wege waren überwiegend gut geschottert und staubig, sehr staubig. Und wie überall gab es auch hier genügend liebe Mitmenschen, denen die anderen Besucher egal waren und mit wehender Riesen-Staubfahne durch die Wüste gefahren sind. Jedes Mal, wenn so ein Pfosten vorbei war, musste man die Objektive der Cams wieder reinigen.
Die Bilder stelle ich mal ohne Kommentar hier rein. Sie sprechen dür sich.
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Das größte Problem war zum Schluß eine großflächige Straßensperrung im Norden der Bardenas Reales, die mich mehrfach verzweifeln ließ. Umleitungsschilder Fehlanzeige. Und so suchte ich mir einen Weg querfeldein. Schließlich gab ich das offenbar sinnlose Unterfangen auf und fuhr auf der Hauptverkehrsstraße durch die Banderas Reales wieder auf die Ostseite.
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Weiter mit Tag 6
Es gab nirgends Schatten. Das Thermometer zeigte 39, manchmal auch 40 Grad an. Und am Nachmittag war ich dann raus aus der Wüste. Das hier war auf zig Kilometer der einzige Schattenplatz, den ich gefunden habe
Hier machte ich erstmals Vesper. Das Trinkwasser hatte sicherlich auch fast 40 Grad, was die Angelegenheit nicht gemütlicher machte.
In der Folge hielt ich mehrfach an, um ein Hotel oder wenigstens einen Campingplatz in Spanien auf meinen Route zu finden. Satz mit X.
So beschloß ich die für morgen geplante Strecke zumindest teilweise heute zu nehmen und nach Frankreich zu brettern. Gegen 16.00 Uhr konnte ich dann in Arros-de-Nay bei Oleron eine Privatunterkunft buchen. Aber das Ding war nochmal satte 90 km entfernt.
Also bretterte ich über den - übringes sehr schönen - Col du Somport rüber nach Frankreich und traf dann gegen 19.00 Uhr bei der Privatunterkunft ein. Nach anfänglichen Problemen (man hatte gar nicht mehr mit einem Gast gerechnet) wurde das gebuchte Zimmer für mich hergerichtet.
Als Entschuldigung für das Mißverständnis bekam ich dann noch ein leckeres Abendessen spendiert. Gartenführung obendrein. Die Leute sprachen kein Deutsch und ich kein Französisch, aber wir hatten beide einen Translator auf dem Smartphone und so war es noch ein lustiger Abend.
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Tag 7 Mannes Pyrenäentour 2023
Der Hausherr war extra in der Boulangerie und hat frisches Baguette und Croissant gekauft. Dazu leckeren Kaffee und selbstgemachte Marmelade. Davon schwärme ich noch heute.
Noch eine kleine Gartenführung für den Hobbygärtner Manfred
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So müssen Reifen aussehen
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Und kurze Zeit später füllte ich das Spritfass an einer Tanstelle auf, von der ich erst wieder wegfahren wollte, weil ich nicht glauben konnte, dass da noch Sprit durch den Schlauch fließt. Aber der Tankwart füllte das Faß höchstpersönlich auf und gab mir noch einige Tipps für die weitere Strecker.
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Weiter Tag 7
Heute spielte mein Navi mir mal wieder gehöriges Streiche, die ich mir bis heute nicht erklären kann. Es führte mich immer wieder nach Lourdes und Umgebung, obwohl Lourdes nicht einmal in der Nähe meiner Tour war. Bis ich das merkte, waren 3,5 Stunden rum und ich musste irgenwie wieder einen Eintrittspunkt in meine ursprüngliche Route suchen. Das hat ganz schön genervt.
Zum Schluß konnte ich dann doch noch einige geile Pässe nehmen, beispielhaft hier den Col de Mente und den Col de Portet d' Aspet.
Und auch heute war es problematisch irgend eine bezahlbare Unterkunft zu finden Glück hatte ich dann auf einem Campingplatz in Saint Girons, Camping Parc de Paletès.
Die hatten auch Zimmer in einem Appartementhaus. Davon habe ich mir eines gefischt. Ich hatte überhaupt keine Lust mein Zelt aufzubauen. Allerdings war der Preis höher als mein selbst gesetztes Limit, dafür war das Zimmer aber eher unsauber. Aber der Swimming Pool entschädigte mehr als genug.
Blick vom Balkon
Im Restaurant gab es nach dem Bad im Pool zum Abendessen ein leckeres Entrecote und morgens ein Super-Frühstück. Also wieder mal alles richtig gemacht.
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Morgen kommt der Rest. Dann habt Ihr ne Weile Ruhe von mir.
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Moin Manfred,
ich brauche keine Ruhe, ich könnte ständig weiter Fotos betrachten!
Danke das du uns auf deine Tour "mitgenommen" hast! Dann hat deine Tuareg jetzt ja in 4 Monaten um 15.000km gemacht!
Gruß Volker
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Moin Manfred,
ich brauche keine Ruhe, ich könnte ständig weiter Fotos betrachten!
Danke das du uns auf deine Tour "mitgenommen" hast! Dann hat deine Tuareg jetzt ja in 4 Monaten um 15.000km gemacht!
Gruß Volker
Ja, es sind mittlerweile über 15K km. Ich bin ja sonst auch noch unterwegs. Mitte September, wenn eine anstehende Zahn-OP gelungen ist. will ch nochmal 1 Woche auf Tour.
Es freut mich, wenn es gefällt. Früher war ich hier nur in meinem Umkreis unterwegs. Durch das betrachten verschiedener Videos auf verschiedenen Kanälen hat es mich vor ca. 8 Jahren "gepackt" und nun bin ich sehr gerne auch mehrere Tage lang unterwegs.
So hoffe ich, dass ich auch andere "unschlüssige" anfixen kann, denn es ist wirklich eines der schönsten Dinge, die es gibt - Reisen mit dem Mopped.
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denn es ist wirklich eines der schönsten Dinge, die es gibt - Reisen mit dem Mopped.
Wenn nicht das Schönste
Auf jeden Fall die intensivste und schönste Art zu reisen. Wir lieben es
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Tag 8 Mannes Pyrenäentour 2023
Um 8.30 Uhr stand die Aprilia Tuareg 660 fertig gepackt vor dem Restaurant und Manfred war gut gelaunt, da ein interessanter Pässetag anstand.
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Die Auffahrt zum Col de Pert war genial. Da hab ich sogar ein ganzes Video davon gemacht. Weiß aber noch nicht, wann ich zum Schneiden komme.
Dann die Auffahrt zum Col de Marmare, auch geil.
Rinder auf der Fahrbahn.
Dan ergab sich ein schönes Fotomotiv, als aus dem Berge eine Quelle entsprang und in einen Bach plätscherte. Auch diese Strecke war wieder mal sehr genial.
Und so ging es einfach immer weiter: Col de Auzines
Und dann hier dieser Paß, dessen Namen ich gar nicht mehr weiß, wo sich wieder mal ein genialer Drohnenflug ergab, der letzte auf dieser Reise.
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Weiter mit Tag 8
Das übliche Spiel Zimmersuche wurde auch heute wieder gespielt. Es war Freitag und die Situation noch weiter zugespitzt. Alle Hotels zu vernünftigen Preisen waren belegt. Über Tripadvisor auf meinem Garmin XT habe ich dann den nächsten Campingplatz ausgewählt und bin hingefahren. Les Rives de l' Aygues bei Tulette.
Das war ein 3* Platz und mit Recht, so was hatte ich noch nicht gesehen. Top Ausstattung, Top gepflegt, modern und sehr sauber. Wenn man durchläuft sieht es gar nicht aus wie ein üblicher Campingplatz sondern eher wie im dichten Wald. Ich hatte das Gefühl, dass keiner den Platz neben sich sehen kann.
Ich selbst bekam für 20 Euro einen riesigen Platz zugewiesen.20230811_203550.jpg
Zeltaufbau ist mittlerweile in 5 Minuten erledigt mitsamt Inneneinrichtung. Der Abbau geht ca. 10 -15 Minuten. Mein System hat sich komplett bewährt.
Den Swimmingpool konnte ich leider nicht mehr nutzen, weil es schon zu spät war, aber im Restaurant gab es erst mal ein Stiefelbier und dann nahm ich noch 3 Fläschchen mit zu meinem Platz.
Zu Essen gab es heute mal Nuden aus Spanien mit Fleischklöschen aus Frankreich. Sehr lecker kann ich Euch sagen.
Mene Tuareg 660 diente wieder mal als Küche, Wäscheständer, Büro und Vorratsschrank. Das hat sich bewährt.
Und da es recht bald dunkel wurde, fungierte sie auch noch als LED-Beleuchtung
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Und dann hier dieser Paß, dessen Namen ich gar nicht mehr weiß, wo sich wieder mal ein genialer Drohnenflug ergab, der letzte auf dieser Reise.
das dürfte hier gewesen sein. kurz vor Belvédère Orgues d'Îlle,
wenn ich mich recht erinnere
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Tag 9 Mannes Pyrenäentour 2023
Heute sollte es ins Vercors gehen, wo ich ja schon mehrfach war und dann in den Naturpark Chartreuse, um dann irgendwo nochmals eine Unterkunft zu suchen.
Diesmal nahm ich nicht die Hauptrouten duchs Vercors, sondern nahezu menschen- fahrzeugleere Nebenstrecken. Es war wieder sehr heiß, 36 Grad, und ich musste mehrfach zum Trinken anhalten.
Wasser fassen. Bei uns sind die Brunnen wegen der angeblichen Hitze abgeschaltet und hier bei größter Hitze laufen Sie einfach durch.
Bei einer genialen Boulangerie, die noch eine eigene Backstube hatte, holte ich mir süße Stückchen und vernaschte sie bei herrlichem Ausblick.
Ja und Lost places gab es auf dieser Tour auch genug. Das hier war mal eine Destillerie. Leider bin ich nicht reingekommen, wobe ich erkennen konnte, dass einige Jugendliche sich dort aufhelten.
Das Gebiet Chartreuse habe ich meines Wissens zum ersten Mal befahren. Gefällt mir auch sehr gut. Da werde ich sicher noch Mal genauer hinschauen müssen.
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Weiter mit Tag 9
Am Lac du Bougert bei Chambery machte ich mal eine längere Pause. An dem Eiswagen direkt am Strand holte ich mir 2 Monster Kugeln Stracciatella und Kokosnuss.
Und auch heute - insbesondere im Bereich Chambery, war es nicht möglich ein vernünftiges Hotel oder einen Campingplatz zu bekommen. Also wieder der Tripadvisor rein und den nächsten mit 5 Bewertungssternen ausgesucht. Luftlinie zwar 25 km. Gefahren bin ich aber mindestens 60.
Der Campimgplatz Les 12 colles in Plateau d'Hauteville im Bereich Bugey war dann wieder ein Volltreffer. Nach meiner Meinung noch eine Stufe besser, als der von gestern. Mit Pool und sanitären Anlagen vom Feinsten.
Ich hatte wieder einen riesigen Platz, diesmal sogar mit grüner Wiese. Zum Essen gab es wieder Nudeln mit Fleischbällchen. Wie das aussieht, kennt Ihr ja noch von gestern.
Nach einem leckeren französischen Frühstück ging es mit der bepackten Tuareg 660 direkt auf die nächst gelegene Autobahn und von da ohne Umwege nach Hause.
Deshalb gibt es vom 10. und letzten Tag auch keine weiteren Aufnahmen.
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Ich hoffe, ich konnte Euch ein wenig mitnehmen auf eine spannende Reise und Euch auch Lust auf so was oder was ähnliches machen. Man muss sich nur trauen. Unterwegs ergibt sich alles sowieso neu und es ist oft anders als geplant.
Ich bin froh, dass ich mit der Tuareg 660 diese Fahrt machen durfte. Die knapp 5000 km waren ein Genuß. Ich hatte niemals irgendwelche Beschwerden am Hintern oder den Gräten. Der Tempomat erwies sich bei den langen Autobahnetappen als Segen für meine kaputten Hände, der Quickshifter sowieso.
Der zusätzliche Windspoiler hat mir jede Menge Fahrgeräusche weggenommen, worüber sich sehr froh bin.
Und meine duale Art zu Reisen hat sich für mich wieder eimal voll bewährt. Ich wüsste nicht, was ich ohne meine Campingausrüstung gemacht hätte. In ein Hotel, wo ich für eine Nacht 300 und mehr Öre bezahlen hätte müssen, wäre ich keinesfalls gegangen.
Vermutlich wäre ich aus Verzweiflung umgedreht und wäre auf einem Rutsch wieder nach Hause gefahren.
Ich habe 1 TB Videomaterial. Wie gesagt, wenn ich Zeit habe, werde ich mehrere Videos über diese Tour schneiden und auf meinem YT Kanal hochladen. Ich werde es dann hier bekannt geben.
Vorher habe ich aber noch meine Timmelsjoch-Openig Tour 2023 und meine Fronleichnamsreise 2023 fertigzustellen.
Kann also noch bissle dauern ..........
Einige haben ja schon positive Kommentare abgegeben. Vielen lieben Dank dafür.
Auch wenn es Kritik gibt (zu lang, zu langweilig, doofe Bilder, oder was auch immer) höre ich sie mir gerne an.
Allerdings stelle ich bei YT bei meinen Videos immer wieder fest, dass diejenigen, die die negativsten Kommentare abgeben, keinerlei Content oder nur ein paar völlig niveaulose Katzen- und Hundevideos eingestellt haben. Ich denke aber, dass das hier im Forum nicht so ist und Kritik auch begründet wird oder gezeigt wird, wie man es besser machen kann.
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das dürfte hier gewesen sein. kurz vor Belvédère Orgues d'Îlle,
wenn ich mich recht erinnere
Genau. Dort habe ich auch das Spritfaß wieder aufgefüllt.
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- Offizieller Beitrag
Servus Namensvetter
Genial und bin echt begeistert solche Berichte zu lesen.
Man ist da gedanklich bei Dir wobei LIVE einfach was anderes ist.
Wenn Deine Videos fertig sind hast Du einen Follower mehr
Gruß Manfred
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