Hallo!
Gestern habe ich meine Mana_ma_na aus dem Winterschlaf geholt und eine Tour in den Schwarzwald gemacht. Weit kam ich nicht; die Hinterradbremse wollte nicht so wie ich es wollte. Kein Druckpunkt, kein Durchtreten aber auch nur sehr magere Bremskräfte. Eine Blockade konnte in keiner Bremsung erfolgen. Da ich keinerlei Werkzeug bei mir hatte, habe ich sie mir heute vorgenommen. Ich vermute Luft in der Leitung oder festgesetzter (angerosteter) Schwimmsattel bzw. Kolben.
Heute die zwei Schrauben ( sie sollten eigentlich durch aufgebrachtes Sicherungsmittel fest sein!) 'locker' abgeschraubt und den Sattel abgehoben. Blech mit kleinerem Durchmesser als die original Bremsscheibendicke eingelegt und die Fussbremse durchgedrückt. Das Blech wird geklemmt, der Bremsweg ist immer noch zu lang. Ich drücke mit den Daumen den Schwimmsattel in die mögliche Richtung - er geht locker und sanft; ist also nicht fest. Jetzt öffne ich die Backen ganz und schiebe den linken Belag auf Maximum auf. Bremssattel montiert und
Probefahrt. Siehe da Bremse geht wieder wie neu und das ABS springt sofort an.
Das kann also nur Luft in der Leitung gewesen sein. Wo kommt die nach 6000 km her?
Irgendwie kommt der 'Reifeprozess' erst so nach und nach.
Gruss vom Vauzwo