- Offizieller Beitrag
Oje, Oje :abfeiern! Arme Kinder
> Betreff: WG: Kevinismus oder "Schantall - Die Mutti is jetz W E C K"
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> Das Phänomen spinnerter Vornamen heißt Kevinismus
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> Von Stefan Piontek (LT v. 30.06.2007)
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> Osnabrück. Man kennt das aus Talkshows wie "Vera am Mittag".
Da sitzt
> dann so eine 17-jährige Jacqueline und fragt sich, ob wohl Silvio oder
> Ronny der Erzeuger ihres kleinen Justin-Pascal ist. Das wird
> vielleicht mal ein Job für die Super-Nanny, vor allem aber haben wir
> hier ein Beispiel für ein ganz neues Phänomen: den Kevinismus.
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> "Als Kevinismus (auch Chantallismus) bezeichnet man die krankhafte
> Unfähigkeit, menschlichem Nachwuchs menschliche Namen zu geben",
> definiert eine Internet-Satireseite diese Erscheinung.
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> Obwohl nicht ganz wissenschaftlich, wird der Begriff plötzlich in
> Expertenrunden und auf Fachtagungen bereits ganz selbstverständlich
> benutzt. Denn jeder kennt dieses Phänomen. Jeder, der schon einmal
> Geburtsanzeigen gesehen hat, wo eine Annemarie-Joy begrüßt wurde oder
> ein Jens Berlin Lukas.
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> Hier zeigen sich bereits die Mechanismen, nach denen Kevinismus
> funktioniert: Es sind stets Doppel- oder Dreifachnamen, von denen
> mindestens einer als Vorname hierzulande absolut unüblich sein und
> möglichst englisch, französisch oder gleich ganz exotisch klingen
> muss.
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> Das Phänomen kann sich steigern bis zu Kendra Tiara Zoe, die ihren
> Namen ihr Leben lang wird buchstabieren müssen. Das gilt übrigens auch
> für Modifikationen bekannter Namen: Tauft man den Sohn Timm oder
> Paull, ist die Diagnose klar - Kevinismus.
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> Wer nun hofft, die Bürokratie würde hier eingreifen, der irrt: Ein
> Mädchen wurde Pepsi Carola getauft - mit richterlichem Segen.
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> Ungekrönter König der Kevinisten ist der Schauspieler Uwe
> Ochsenknecht. Seine Kinder strafte er mit den Namen Rocco Stark,
> Wilson Gonzales, Jimi Blue und Cheyenne Savannah.
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> Am Beispiel des Mimen lassen sich übrigens zwei Grundannahmen über den
> Kevinismus widerlegen. Erstens heißt es oft, dieses Phänomen trete nur
> in bildungsfernen Schichten auf. Ochsenknecht aber hat das Gymnasium
> besucht.
> Zweitens werden meist die Mütter des Kevinismus bezichtigt.
> Doch Rocco
> Stark ist von einer anderen Mutter als die anderen drei.
> Offenbar trägt
> also hier der Vater das Kevinismus-Gen.
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> Neues von Schantall und Üffes...
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> Nix geht über den guten Umgangston
>
> ...oder
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> Pisa lässt grüssen!
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> Im Supermarkt; Mutter zu ihrer Tochter: "Schakke-line, komm wech von
> die Regale, Du Arsch!"
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> Eine Mutter ruft ihrer ca. 8-jährigen Tochter vom Balkon zu:
> "Schan-talle, geh nischt bei die Asis!"
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> Mutter und ein 3- bis 4-jähriges Mädchen im Supermarkt. Die Mutter ist
> schon an den Kühlregalen, die Kleine macht sich am Obst zu schaffen:
> Mutter ruft durch den Laden: "Schakke-line (ja, wirklich!), komma bei
> Mama jetz!
> Nein, kein Apfel, wir hatten Kaugummi ausgemacht!"
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> Meine ehemaligen Nachbarn hatten ein kleines Kind, ca. 5 Jahre alt,
> das immer im komplett asphaltierten Hof spielen musste. Zur Essenszeit
> brüllte die Mutter regelmäßig aus der Wohnung: "Komm jetz sofort
rein,
> du beschissene Drecksau, sonst knallt´s!"
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> "Schantall, die Mutti ist jetzt (sie buchstabiert) W-E-C-K - weg!
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> Oder auch: "Üffes, komm! Wir gehen deinen Kinderjebuchtstach inna
> anderen Frittenbud feiern!"
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> Ein schöner Dialog aus dem Ruhrpott: Mann sitzt im Unterhemd auf ein
> Kissen gestützt am offenen Fenster im dritten Stock. Auf der Straße
> geht ein Kumpel vorbei. Fenstermann: "Eeeeeeeeey! Wo
geeeeeeeehse?"
> Straßenmann:
> "Pommes!"
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> Im Streichelzoo: "Schan-talle, mach dat Mäh mal ei!"
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