Wie man bei dem Typen nicht auf Totschlag sondern "nur" auf fahrlässige Tötung
entscheiden kann, erschließt sich mir nicht. Der "Alpi" hat in seinen Videos doch ganz klar bewiesen,
dass er keinerlei Respekt für das Leben anderer hat und den Tod Anderer billigend in Kauf nimmt [...].
In meinen Augen hätte das definitiv eine Verurteilung wegen Totschlags und eine relativ hohe Strafe geben müssen [...].
Inwiefern besteht in dem Fall den bitte Vorsatz? Inwiefern nimmt jemand, der am Straßenverkehr teilnimmt, billigend in Kauf, dass er bei einer hohen Geschwindigkeitsübertretung einen Menschen tot fährt, der bei rot über die Ampel geht?
Du fährst mit mir deutlich überhöhter Geschwindigkeit (sagen wir mal 120km/h statt 70km/h) über die Landstraße und jemand nimmt dir die Vorfahrt. Es kommt zum Crash, du überlebst und der Autofahrer stirbt an seinen Verletzungen. Hast du den Autofahrer mit Vorsatz getötet? Oder aus Fahrlässigkeit?
Der Fußgänger hat in Alpis Fall eine Mitschuld an seinem Tod, so traurig das klingt. Daher kommt eine vorsätzliche Tötung - und damit Totschlag - auch überhaupt nicht in Frage und das Gericht hat sich mit gutem Grund für fahrlässige Tötung entschieden.
Einen lebenslangen Führerscheinentzug hätte ich für richtig empfunden, ansonsten finde ich das Urteil eigentlich in Ordnung.