Jetzt bräuchten wir nur noch eine Statistik über Unfälle pro gefahrenen Kilometer. Ob die Automaten da gut wegkommen...? Schöner Artikel in der Welt dazu.
Genau solche Fragestellungen werden vergessen wenn es um E-Mobilität geht oder gar der smarte Elon Musk einen "Autopiloten" auf den Markt bringt. Da werden mit wesentlich weniger Sorgfalt Statistiken bemüht wie bei konventioneller, "böser" Technik. Siehe zum Beispiel Verbot der Glühbirnen ohne reale Einschätzung der Entsorgung (ca. 1 Drittel landet trotz Quecksilber im Hausmüll - und sag blos niemand, das wäre nicht vorhersehbar gewesen) und bewusster Fehlinformationen zum Thema Lebensdauer.
Zweifellos lässt sich weder das eine noch das andere aufhalten, aber es sollte vor lauter Begeisterung trotzdem vernünftig damit umgegangen werden.
Kann irgendjemand sich vorstellen, eine solche Funktion wäre in einem Verbrenner zugelassen wenn ein Gutachten der Bundesanstalt für Straßenwesen vorliegt, das von "erheblicher Verkehrsgefährdung" durch das System spricht?
Teslas System mag zwar das derzeit Beste am Markt sein, aber ich halte es für bedenklich wenn einem Unternehmen erlaubt wird, seine Betatests im öffentlichen Straßenverkehr mit den ganz normalen Kunden zu machen. Das Bananenprinzip mag zwar üblich sein, aber bitte nicht bei solch sicherheitsrelevanten Dingen.
Aber es geht ja noch weiter, auch die Rechtsfragen zur Haftung und ähnlichem sind bei weitem nicht geklärt.
Es ist eben wie so oft: operative Hektik ersetzt geistige Windstille.
Es wäre sehr wünschenswert, wenn irgendwann einmal vor Einführung von neuen Technologien ganzheitlich die Folgen und Auswirkungen betrachtet würden.
Dies bleibt aber wahrscheinlich in einer von Lobbyismus getriebenen Welt eine Wunschvorstellung. Aber ist ja bald Weihnachten, wieder etwas für meine Wunschliste