Servus Olli
Da kann ich eigene Erfahrungen die wir in den letzten beiden Jahren gemacht haben beisteuern.
Mein Sohnemann und meine Frau machten beide fast zur selben Zeit Ihren Führerschein.
Die Frau den Bikerschein bei Fahrschule X ( Inhaber der Fahrschule ist ein bekannter meiner Frau ) und Sohnemann bei Fahrschule Y im Ort wo wir wohnen ( der Bekannteste )
Wir sind zum Ergebnis gekommen das zwischen Vorschriften und Vorgaben der Fahrschulen Welten sind.
Der eine meinte es Supergenau mit dem Ergebnis das mein Sohn nach über 30 normalen Fahrstunden und noch keiner einzigen Pflichstunde zu einer anderen Fahrschule wechselte und dort nach 3 Fahrstunden die Prüfung ablegte.
Der Fahrlehrer hat uns abgezockt den er macht erst die Pflichtstunden ( Autobahn, Überland etc. ) wenn er das vertreten kann und die anderen bauen diese Pflichtstunden ein. Wir hätten bei Fahrschule 1 nochmal 600 Euro benötigt. Nirgendwo ist das geregelt wie zu verfahren ist. Der Fahrlehrer entscheidet wann er diese Stunden einbaut.
Bei meiner Frau war es so, dass nicht jeder der Motorrrad ausbildet auch selber fährt. Dementsprechend kann man sich vorstellen wie hier super Wissen vermittelt wurde. Jemand der noch aktiver Motorradfahrer ist setzt sich auf die Kiste und fährt vorraus und macht vor.
Das Ergebnis bei ihr, nachdem sie mit dem Fahrschulmotorrad zweimal umgefallen ist und sogar einen Sturz hatte, sie wechselte zu einer Fahrschule deren Chef die Motorradschulung macht. Er fährt bei jedem Scheisswetter ( ausser Eis und Schnee ) und hat meiner Frau das Fußrastenschleifen bei Regen im Kreisel beigebracht.
Ist jetzt kein Maßstab aber ich will damit sagen das er ihr wieder den Spaß am Motorradfahren gebracht hat und was viel wichtiger ist die Angst vorm umfallen .
Sie hat dadurch das Vertrauen wieder gewonnen und den Lappen ohne Fehler geschafft, so dass der Fahrprüfer sie mit Lob überschüttet hat. Bei Fahrschule 1 undenkbar und wir sind beide überzeugt das meine Frau dort den Lappen nie geschafft hätte. Warum ist das nicht anders festgelegt das gewisse Stunden zusammen mit Motorrad geschult wird.
Warum schreibe ich das weil das Regelwerk viel zu schwammig ist, deshalb fallen auch die Ergebnisse so unterschiedlich aus. Es ist immer noch so, dass die Fahrschulen, Fahrlehrer viel zu viel selber bestimmen können und vor allem wenn Du einen Abzocker hast, gibt es keine Möglichkeit diesen das Handwerk zu legen.
Die guten bleiben leider auf der Strecke und tragen zu Unrecht diese schlechte Image mit.
Die einzige Möglichkeit wie so etwas gefiltert werden könnte sind Ranking Listen wo Kosten im Verhältnis zur Durchfallquote stehen. Dann wäre es vorbei mit Abzockern und Möchtergernfahrschulen.