Beiträge von Carsten62

    Was meinst du damit, alle Kabelverbindungen geprüft?
    Hast du die Spannung am Steckverbinder zum Rücklicht kontrolliert?
    Dazu musst du die Heckverkleidung abbauen, dann kommst du an den Steckverbinder der Leitung, die in den Kennzeichenträger führt.
    Das gelbe Kabel geht zum Rücklicht, mit einem Multimeter und Messspitze oder einer Prüflampe mit Spitze kannst du die Spannung direkt am Kontakt kontrollieren. Bei eingeschalteter Zündung musst du Spannung gegen Masse (z.B. Klemme hinteren Zylinderkopf, da kommt man gut ran und hat garantiert Masse) haben.
    - Wenn da nichts zu messen ist, liegt das Problem im Kabelbaum am Motor, ohne den Tank abzunehmen kommst du da nicht weiter.
    - Wenn da Spannung ist, das Rücklicht aber nicht funktioniert, kann noch eine Unterbrechung an den Steckverbindern zum Rücklicht im Kennzeichenhalter vorliegen, da musst du am dreipoligen Stecker nach dem gelben Kabel messen. Um da ranzukommen, muss die Verkleidung an der Unterseite des Kennzeichenhalters ab. Ich weiß aber nicht, ob das ohne Demontage des Kennzeichenhalters geht.
    - Wenn auch da noch Spannung ankommt, bleibt nur ein Rücklichtdefekt.

    Viel Glück!
    Carsten

    Hi Felix,

    hast du die Abschnitte im WHB schon gecheckt?
    S96 Sensor Ansaugdruck (glaube nicht, dass es daran liegt, dann würde sie nicht vernünftig laufen), kannst du nur auf Kurzschluss/Unterbrechung prüfen, Werte haben sie nicht angegeben
    S101 Motortemperatursensor -> Ohm-meter, 25°C ca. 2kOhm, 60°C ca. 575Ohm, 90°C ca. 230Ohm
    S104 Lufttemperatursensor -> Ohm-meter, 0°C ca. 32,5kOhm, 25°C ca. 10kOhm

    Lambdasonde würde einen Fehler im ODB geben.

    Wenn es das nicht ist, musst du wohl mal zum Händler, und die Fehlersuche mit dem Axone durcharbeiten.

    Carsten

    Diesmal hatte ich das andere Forum zuerst gelesen, die Antwort dort hätte ich mir also sparen können...

    Gegen das Eindringen der Späne machst du richtig dick Fett an die Bohrer, das Fett hält die Späne am Bohrer fest.
    Und nach der Reparatur gehst du nochmal vorsichtig mit einem eingefetten Wattestäbchen durch die Bohrung rein, um die evtl. nicht mit dem Bohrer herausgekommenen Reste einzusammeln. Das sollte reichen.

    Carsten

    Das würde mich auch interessieren.
    Ich meine, die Buchsen dürfen kein Spiel haben, da wegen des großen Hebelarms das Spiel am Rad noch größer als am Standrohr ausfällt, und die vordere Radführung dadurch ungenau wird.

    Carsten

    Mein Arbeitgeber lässt die Eloxierungen immer bei Böge in Bergedorf/HH machen.
    Wenn ich was zu eloxieren habe, gebe ich das einfach mit und lege ggf. einen kleinen Obulus in die Kaffekasse.
    Ich weiß aber nicht, ob die auch gold eloxieren, wir verwenden nur natur oder schwarz, meine Teile habe ich immer schwarz eloxieren lassen.
    Die Kosten richten sich normalerweise nach der zu eloxierenden Fläche, ein Lenker dürfte bei Einzelabgabe nur einige EUR kosten. Enteloxieren machen die übrigens auch.
    Von der Beständigkeit her ist Elox schon Klasse, mein KZH zeigt bisher keinerlei Abnutzungserscheinungen, obwohl das Teil ja gut im Spritzbereich des Hinterrads liegt. Mit Lack hätte das sicher nicht so gut gehalten.

    Carsten

    Laut Handbuch Seite 160ff ist das Gewicht der ABS Variante 223kg vollgetankt, trocken 212 kg.
    Der Radstand ist 28mm länger, Lenkkopfwinkel 27,3° gegenüber 25,8° bei der 750er, und der Nachlauf 118 gegen 108mm.
    Damit ist das Fahrwerk mehr auf Geradeauslaufstabilität getrimmt, und die Änderungen an Windschild und Handprotektoren können bei hohen Geschwindigkeiten auch einen beruhigenden Einfluss auf die Stabilität haben (wenn man bedenkt, wie viel Einfluss schon unterschiedliche Klamotten auf die Stabilität bei Topspeed haben).

    Die Urinbecher sehen vielleicht nicht so toll aus, aber vielleicht halten sie wenigstens dicht?

    Die Änderungen am Auspuffaufbau haben vielleicht auch etwas mit dem größeren Tankvolumen zu tun, auf den bisherigen Bildern war nicht erkennbar, wie weit der Tank unter die Sitzbank reicht.
    Im Handbuch ist jedenfalls zu erkennen, das der Bereich unter der Sitzbank anders aufgeteilt ist. Und für den größeren Motor müsste die Airbox eher größer als kleiner sein.

    Die Krümmerführung vorne ist auch schon bei den 750er DDs mit ABS anders (ich finde, nicht so schön) gelöst.

    Gruß,
    Carsten

    Es stimmt schon, die Krümmer sind aus VA.
    Wenn Wasser (evtl. noch mit verschiedenen Stoffen aus dem Straßenschmutz versetzt) auf die heißen Teile kommt, gibt es diese Verfärbungen auf der Oberfläche. Hatte ich auch bei meinen Edelstahlkrümmern auf der SRX. Kann man jede Woche schön saubermachen und mit nach dem Polieren mit NevrDull auf Hochglanz halten, ich fahr aber lieber, statt ewig zu schrubben.
    Da rostet trotzdem nix, und nach 20 Jahren kann man immer nochmal, wenn man will, die Oberfläche polieren. Das wird dir mit den V4A Zubehörkrümmern genauso ergehen!
    Wie die Qualität dieser Zubehör-Teile ist, kann ich nicht beurteilen, da kommt es außer dem Material auch noch auf die Wandstärke und die Schweißungen an. An den Originalen Krümmern habe ich bisher nichts auszusetzen, Querschnitt, Haltbarkeit und Rohrführung finde ich absolut in Ordnung.

    Carsten

    Ich kann dir auch nur empfehlen, den Kabelbaum genau zu prüfen. Irgendwo muss da ein Draht gegen Masse kommen, sonst knallt keine 30A Sicherung durch.
    Es gibt viele Stellen am Motorrad, die der Isolierung schaden können (Blechlaschen, Ecken, Lenkkopfbereich) und an denen der Kabelbaum durchscheuern kann.

    Am Besten Tank runter, und alles mal checken.

    Gruß,
    Carsten

    Guckst du hier:
    warranty+servicebook -> Seite 57 und alle folgenden Coupons, unter D:

    Zitat: "Richten SIe sich nach dem in Eigentümerhandbuch festgelegten Kilometerstand oder aber in jedem Falle alle zwölf Montate seit der letzten Inspektion je nach dem, welches Ereignis eher eintritt."

    Carsten

    Für die Statistik:
    Ich habe heute meine Dorso von der 10.000er Inspektion abgeholt, hat 232 EUR gekostet, einschließlich Ventilspielkontrolle (hatte ich so gewünscht, obwohl erst bei der 20.000er dran).
    Den Preis finde ich noch korrekt (kostenlosen Vorführer gab es auch wieder).

    Bisher bin ich jedenfalls sowohl mit der Zuverlässigkeit der Dorso als auch mit meinem Händler (Martynow in Embsen bei LG) sehr zufrieden.

    Carsten


    Ich nehme ja an, dass sich bei Luft in der Leitung, diese wohl nicht als einzige Luftblase in irgendeinem Teil des Systems befindet, sondern sich mehr oder weniger in kleineren Bläschen auf die gesamte Leitung verteilt ist. Oder wird durch mehrmaliches "pumpen" die Luft zu einer einzigen Blase in Richtung Küken transportiert? Muss ich damit rechnen, um die gesamte Luft aus dem System zu bekommen, einen kompletten "schluckweisen" Bremsfüssigkeitsaustausch durchführen zu müssen? Oder genügt es nach dem letzen Pumper mit ausschließlichem Flüssigkeitsaustritt, den "Kükenschnabel" zu schließen und den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter auf max. aufzufüllen?

    Hi Clemente,
    es reicht so lange zu Pumpen, bis für zwei oder drei Hübe keine Luftblasen mehr kommen, das Volumen in der Leitung ist relativ gering. Meistens verteilt sich die Luft einerseits als kleine Bläschen in der Leitung und als größere Blase im Gehäuse des Nehmerzylinders unterhalb des Entlüfterkükens.
    Übrigens: Wenn der Leitungsdurchmesser zum Kupplungshebel groß genug ist, können die Bläschen in der Leitung nach oben steigen und sich dieser Teil der Leitung somit selbst entlüften (musste ich z.B. bei der Bremse unserer SR500 immer machen, solange noch die originalen Bremsleitungen dran waren). Unterstützen kann man das durch Druck in der Leitung, dann wird die Luft komprimiert und steigt leichter nach oben. Mit kleinem Spanngurt über Nacht den Bremshebel auf Anschlag gespannt und Lösen am nächsten Tag lässt die Luft dann über die Nachlaufbohrung in der Hebelarmatur entweichen. Für die größere Blase im Nehmerzylinder klappt das nicht, dafür geht es dort einfach über das Entlüfterküken sehr gut.

    Carsten

    Hallo Martin,

    und sonst läuft sie normal, wenn du die Kupplung nicht ziehst, z.B. mit Leerlauf (N) stehst?

    Ich denke, das kann zig Ursachen haben... Zündung, Zündkerzen- und Stecker, Einspritzsteuerung, Drosselklappensynchronisation, Undichtigkeiten im Ansaugbereich ...
    Da wirst du um die Fahrt zum Händler wohl nicht herumkommen.

    Carsten

    clemente:
    Das Entlüften der Kupplung funktioniert genau wie bei der Bremsanlage, ist dieselbe Technik, arbeitet ebenfalls mit Bremsflüssigkeit.
    Du musst genau wie bei der Bremsanlage mit der erforderlichen Vorsicht, Sauberkeit und Genauigkeit vorgehen. Wenn du nicht sicher bist, was du da machst, solltest du diese Arbeiten deinem Händler überlassen!
    Das Entlüften soll dafür sorgen, dass die evtl. in der Leitung befindliche Luft entfernt wird.
    Es gibt mehrere Verfahren:
    A) die Luft wird durch Betätigen des Kupplungshebels und gleichzeitigem Öffnen des Entlüfterkükens mit der Flüssigkeit nach unten herausgespült
    B) die Luft wird mit der Bremsflüssigkeit durch Unterdruck abgesaugt

    Ich habe kein Vakuumgerät, beschreibe also Variante A).
    Am Nehmerzylinder (der befindet sich an der linken Motorseite in der Nähe der Ritzelabdeckung) sitzt ein Entlüfterküken, der Entlüfterausgang ist mit einer Gummikappe verschlossen. Darauf steckst du am Besten einen Ringschlüssel, um den kleinen Sechskant des Entlüfters beim Betätigen nicht zu beschädigen. Diese Teile sitzen gerne sehr fest (auch durch Korrosion), und brechen bei zu festem Anziehen ab, also VORSICHT.
    Oben auf den Entlüfter steckst du einen Schlauch, der in einen Auffangbehälter für die ausgepresste/abgesaugte Bremsflüssigkeit führt.
    Jetzt musst du den Kupplungshebel ziehen, den Entlüfter ca. eine viertel Umdrehung öffnen, und nachdem der Druck entwichen ist, wieder schließen. Erst dann lässt du den Kupplungshebel wieder los.
    Diese Prozedur wiederholst du solange, bis die Luft aus dem System wieder raus ist, was sich in einem knackigeren Druckpunkt bemerkbar machen sollte.
    WICHTIG: dabei verbrauchst du Flüssigkeit aus dem Behälter am Kupplungshebel, du musst rechtzeitig dort welche nachfüllen, sonst gelangt beim Pumpen neue Luft in die Leitung.
    Zum Nachfüllen laut WHB: AGIP BRAKE 4 / BRAKE 5.1, also dot 4 oder dot 5.1 Bremsflüssigkeit, NICHT dot 5! Dot 5 enthält Silikon und verträgt sich nicht mit der von Aprilia eingesetzten dot 4, möglicherweise schadet es auch den Dichtungen.

    Unbedingt darauf achten, nichts von der Flüssigkeit auf die DD zu tropfen, sie greift den Lack und die Kunststoffteile an.

    Ich hoffe, das hilft dir?

    Frohes Schrauben,
    Carsten