Beiträge von newt

    Servus DorsoDiet,
    ich war eine Ewigkeit nicht mehr hier im Forum und habe meine 750er Dorso schon 2015 verkauft. Aber: Ich hatte meine Gabel bei franzracing überarbeiten lassen und ein Wilbers Federbein (komplett einstellbar) eingebaut.
    Die Gabel war danach fantastisch. Franzracing hat, unter anderem, Führungsbuchsen einer Kayabagabel (glaube ich) eingebaut, da die Originalteile viel zu große Fertigungstoleranzen haben. Das scheint den großen Unterschied bzgl. Ansprechverhalten und sensiblem Arbeiten gemacht zu haben. Wie gesagt, das Resultat war sensationell!
    Das Wilbersfederbein brachte eine große Verbesserung, da das Originalteil zu schwach gedämpft ist (& die Druckstufe kann man ja nicht einstellen) und die Feder höchstens für Leichtgewichte stark genug ist. Das Ansprechverhalten des Wilbers ist natürlich besser, aber nicht hervorragend. Wer die Möglichkeiten hat eine günstig erworbene härtere Feder selbst in das Originalfederbein einzubauen (der Ausbau des Dämpfers ist ja wirklich einfach) kann eigentlich schon sehr billig eine deutliche Verbesserung erzielen. Dazu würde ich die Umrüstung auf einen Hinterreifen mit 55er Querschnitt zur Verbesserung des Kurvenverhaltens empfehlen.
    Oder: Das "einfache" nur in der Zugstufendämpfung verstellbare Wilbersfederbein im Oktober kaufen (viel billiger!). Man muss natürlich ehrliche Angaben bzgl. Gewicht und Fahrstil und Gegend/Straßen machen, dann passt das Wilbers Dämpfer set-up schon.

    :wink

    Hier nochmal:


    Sorry, das mit dem Kopieren der Datei hat nicht so richtig geklappt. Ich habe das aber schon ein oder zweimal eingestellt. Ist original von Bridgestone, auf Anfrage.

    Du findest den funktionierenden link im thread "Reifenwahl", Seite 3

    :bye

    6000 Km wäre für mich schon jenseits jeder erträumbaren Utopie :rolleyes: ... Ich bin jetzt 500 Km fast nur Hausstrecken gefahren und die Positivprofilblöcke am Hinterreifen zeigen schon Schuppenbildung auf den Flanken, d.h. im Bereich der weichen Gummimischung. Im Urlaub werden die Flanken sowieso nicht so gefordert dann könnte der Gummi 4000 Km halten (DAS ist ein frommer Wunsch).

    Was die Haftung angeht, muss ich leider sagen,dass der erste Eindruck gestimmt hat: Bevor man ganz an der Kante ist, rutsch/rubbelt der Hnterreifen weg - obwohl ich sehr gleichmäßig fahrend immer wieder an den äußersten Flankenbereich gegangen bin um ihn aufzurauhen. Wer etwas "wilder" in Schräglage geht oder weniger feinfühlig mit dem Gas ist, wird noch früher rutschen. Für ein drehmomentstarkes Motorrad ohne Traktionskontrolle ist diese Pelle nichts, auf der "milden" 750er geht der MPP3 (in 190/55) als sehr sportlicher Tourenreifen durch - sofern er lange genug hält... Der Vorderreifen klebt übrigens besser.

    Wäre der Conti Road Atack 2 Evo nicht so schweineteuer, würde ich ihn vorziehen.

    :hut

    Heute für den Pfingsturlaub montiert: Michelin Pilot Power 3 in 190/55.

    Eigentlich hatte ich ja schon negative Erfahrungen mit diesem Pneu gemacht, aber auf einer Huski 900 R (Nuda) mit 180/55 auf der 5.5" Felge. Damals war ich mit dem Gripniveau nicht zufrieden, da mir praktisch bei jeder Hausstreckenrunde das Hinterrad 1-2 mal leicht, aber deutlich weggerutscht ist. Auf der positiven Seite fand ich den Reifen recht handlich und er schien lange zu halten (habe ihn dann trotzdem nach gut 2000 Km weggeschmissen, da er mir nicht sportlich genug war).

    Die 750er DD hat natürlich wesentlich weniger Drehmoment als die 900er Nuda UND aufgrund ihrer 6" Felge fahre ich hinten 190/55 und habe somit mehr Gummi auf der Straße. Für den Urlaub brauche ich auch keinen extremen Grip, dafür aber Laufleistung und immer noch sportliches Handling - daher der zweite Versuch mit MPP3. Ich habe diesen Gummi also ausdrücklich als sportlichen Tourenreifen montieren lassen.

    Der erste Eindruck (140 Km Einfahren im Südschwarzwald von 350 m ü. d. Meer - knapp 1300 m & 20°C - ca. 13 °C) war genau wie erwartet: Lenkt sehr schön & leicht ein, verfolgt schön eine enge Linie, bietet ein sehr sattes Anlehngefühl und ist handlich bei schnellen Richtungswechseln. Das Aufstellmoment beim Bremsen in Schräglage ist gering, die Stabilität des Vorderreifens könnte dabei aber etwas besser sein. Der Komfort (--> Eigendämpfung) ist sehr gut, das Abrollgefühl in Schräglage ist leicht gewöhnungsbedürftig durch die vielen schrägen Negativprofilrillen - man nimmt das als ein leichtes "Schaben" wahr.
    Auf schlechtem Asphalt (Längsrillen, alte Bitumenstreifen, Löcher, Aufbrüche, etc.) ist er besser als der alte MPP/ 2CT, aber nicht so spurtreu wie ein Pirelli, Conti oder Bridgestone.

    Nach ca. 40 Km ist mir dann doch wieder das Hinterrad weggerubbelt, obwohl ich eine saubere, gleichmäßige Linie gefahren bin. Dabei war ich noch nicht ganz an der Kante, sondern am äußersten Strich dieser 3 "Schräglagenmarkierer". Das Gummi scheint einige Einfahrzeit zu benötigen und die Extremhaftung eines BT16 Pro und auch S20, oder CSA2 hat diese Pelle wohl einfach nicht. Man kann aber durchaus sehr sportlich damit fahren, nur hätte ich gern die Gewissheit, dass praktisch immer Reserven vorhanden sind und nicht dass die Haftgrenze schon kommt bevor die Fußraste aufsetzt (durch Wilbers Federbein mit viel härterer Feder und den höheren 190/55er Reifen habe ich natürlich mehr Schräglagenfreiheit). Vielleicht muss ich aber einfach noch mehr Km an der Reifenkante fahren, um sie aufzurauhen :boxen
    Die Sache mit der Haftung scheint um so erstaunlicher, als der Querschnitt des Reifens extrem "spitz" ist. Ich dachte ich würde nie in die Nähe der Kante kommen. Es gibt einige Fahrer die behaupten, man könne den MPP3 garnicht bis an die Kante fahren - das stimmt defintiv nicht; weder beim 180/55er auf einer 5.5" Felge, noch beim 190/55er auf unserer 6" Felge. Ich denke man muss ihn nur beharlich und sorgfältig einfahren. Möglicherweise ist die Gummimischung etwas härter als bei den Mitbewerbern, was zu Lasten der Extremhaftung ginge, aber Vorteile bei der Laufleistung - auch auf den Flanken - mit sich brächte. DAS wäre mir ehrlich gesagt sehr recht! :]

    Bin gespannt wie der Franzose altert ...

    :hut

    Wie schon erwähnt fände ich separate Reifenthreads viel nützlicher als nur einen gemischten. Nicht nur findet man so schneller den Reifen für den man sich interessiert, sondern man hat auch verschiedene Ansichten (Geschmäcker...) über denselben Reifen bei einander. Ich habe deshalb meine BT16 Pro Kommentare ausgeschnitten und hier eingestellt, es ist aber auch neues Material dabei.

    Ich fahre den BT 16 Pro in 190/55. Das ist ein echt geiler Gummi, der noch dazu den Vorteil hat sehr günstig zu sein UND man bekommt eine Freigabe für die geniale und "einzig passende" Größe 190/55. Bei diversen Anbietern gibt es den Satz für ca. 180.- E. Die Gummimischung ist dieselbe wie beim S 20, Profil und (glaube ich) Karkasse sind wie beim BT 16. Der Reifen ist herrlich präzise, handlich, gibt sehr klare Rückmeldung, klebt wie Kettenfett an der Hose und das auch noch bei allen Bedingungen, trocken warm, kalt nass, ... Das Gripniveau ist durchweg höher als beim MPP/MPP 3 bei Nässe ist er gleich gut. Auf Längsrillen und Bitumenstreifen ist er ähnlich stabil wie ein Pirelli und wesentlich besser als Michelin.
    Durch den hohen Querschnitt ist er hinten sogar deutlich komfortabler als der Serienpneu (D. Qualifier) obwohl der BT 16 Pro eigentlich eine harte Karkasse hat.
    Wirtschaftlich ist er auf jeden Fall, da er billig ist & der Vorderreifen so lange hält. Für mich ist der BT 16 Pro DER perfekte Allrounder.

    In der Gallerie habe ich Fotos des BT16 Pro nach 2200 Km Laufleistung eingestellt. Immer bedenken: Der Gummi hält im Urlaubsbetrieb (und wahrscheinlich auch in kurvenärmeren Gegenden) glatt doppelt so lang.

    Ein kurzes Resumée folgt noch (ich habe ja jetzt schon einige Sätze dieses Gummis herunterradiert...). Schreibt doch auch eure Erfahrungen/Ansichten in diesen Thread - das kann wirklich hilfreich sein für Leute die neue Reifen suchen. Man kann ja mit der Zeit abschätzen, wer ähnliche Ansprüche hat wie man selbst. :bier

    Hallo Allstyler,

    was für eine DD hast du? Normal oder "Factory"? Welche Gabel hast du eingebaut: Sachs oder Showa? (Das hängt vom Produktionsjahr ab.
    Was wiegst du inklusive aller Fahrklamotten? Addiere ca. 10 Kg zu deinem Netto(nackt)gewicht. Die DD ist eher weich abgestimmt und für leichtere Fahrer (brutto 70 Kg?) gefedert (d.h. Stoßdämpferfeder hat sehr geringe Federrate). Schon mit 90 Kg fahrfertig wärst du eigentlich zu schwer für die Stoßdämpferfeder und weiter vorspannen ist nur ein mangelhfter Notbehelf.

    Was du sofort tun kannst ohne Geld auszugeben:

    1. Federbein (= Stoßdämpfer, hinten): Negativfederweg einstellen, d.h. korrekt vorspannen. Damit tarierst du die Maschine aus, d.h. du bestimmst die Höhe des Hecks (und der Front) mit Belastung durch den Fahrer. Dazu musst du die Distanz zwischen Hinterradachse und einem festen Punkt an der Verkleidung/am Rahmen messen (z.B. die kleine Spitze an der Heckverkleidung hinten, seitlich).
    a) Kippe die Maschine über Vorderrad und Seitenständer, so dass das Hinterrad frei hängt und messe die Distanz zw. Achse & dem Punkt an der Heckverkleidung --> aufschreiben (z.B. 56,5 cm)
    b) Setze dich auf's Moped in (fast) voller Ausrüstung und messe diese Distanz noch einmal. Das Federbein ist jetzt durch das Eigengewicht der Maschine plus dein Gewicht deutlich eingefedert und die Distanz sollte geringer sein (z.B. 51,5 cm). Subtrahiere diesen zweiten Wert vom ersten (ausgefederten) und du erhälst den dynamischen Negativfederweg. Dieser sollte ca 50 mm/ 5 cm betragen. Weiche nicht mehr als 5 mm davon ab. D.h. wenn dein Wert größer als ca. 53 mm ist, musst du die Feder etwas mehr vorspannen (eine volle Umdrehung bringt ca. 1-2 mm). Ist dein Negativfederweg kleiner, z.B. nur 43 mm solltest du die Feder etwas entspannen (Ring nach oben drehen). Der Schlüssel dazu sollte im Bordwerkzeug sein und funktioniert recht gut.
    Pauschale Angaben, wie z.B. x Umdrehung bei 75 Kg Fahrergewicht sind ziemlich nutzlos. Die Feder mehr vorzuspannen macht sie übrigens NICHT härter, das Heck sinkt nur nicht mehr so weit ein wenn du dich drauf setzt.

    Die Dämpfung kannst du bei der normalen DD nur in der Zugstufe beeinflussen. Dazu die Schraube unten seitlich am Federbein mit einem normalen Schraubendreher mit Gefühl, Klick für Klick ganz zu drehen (mitzählen) aber nicht "zuknallen"!!! Von der geschlossenen Position aus drehst du nun wieder Klick für Klick 12-17 Umdrehungen auf (laut Handbuch). Musstest du deine Feder mehr vorspannen (d.h. wenn du über 80 Kg wiegst) dann wirst du auch mit etwas mehr Zugstufendämpfung besser fahren. Probiere mal 14 Klicks offen. Wiegst du wenig, gehe auf "Standard" 17 offen. Die Zugstufendämpfung "bremst" die Ausfederbewegung und reduziert somit ein übermäßiges Nachwippen des Hecks. Mache nicht weiter zu als unbedingt notwendig.

    2. Gabel (wahrscheinlich hast du eine Sachs - steht vielleicht unten, innen am Gabelfuß): Hier ist die Vorspannung nicht ganz so wichtig (die Seriengabel ist viel zu schlecht bzgl. der Maßhaltigkeit der Führungsbuchsen, etc. als dass du hier einen großen Unterschied erzielen könntest). Bei der Sachs Gabel ist die Standardvorspannung, pauschal, von geschlossenem Zustand ausgehend 5 Umdrehungen auf. Dazu musst du die Sechskantmuttern links und rechts oben auf den Gabelholmen drehen.
    Bei der älteren Showa waren es 2-3 "Rastungen".

    Zugstufendämpfung (Schraube im Zentrum der Sechskantmutter, oben im linken Gabelholm): Mit Gefühl ganz zu drehen und dann Klick für Klick 10 Umdrehungen öffnen.
    Bei der Showa Gabel 1 Umdrehung öffnen.

    So, damit solltest du weiter kommen. Noch einmal: Mehr Vorspannung macht keine Feder härter! Wenn du etwas schwerer bist, musst du trotzdem mehr vorspannen.

    Mein zweiter Tip betrifft preiswertes "Behelfsfahrwerkstuning": Gönne dir einen Satz Bridgestone BT16 Pro, hinten in 190/55 ZR 17. Die Hinterradfelge der DD ist eine 6 Zoll Felge und somit für 190er Reifen ausgelegt. Die Maschine wird mit dem 190/55er Reifen viel ruhiger in Kurven. Bridgestone gibt dir sogar eine Freigabe für diese Größe (habe ich schon ins Forum gestellt) und der Reifen kostet ganze 5.- Euro mehr als in 180/55. Außerdem ist er sowieso extrem preiswert.

    Hast du eventuel mehr Geld zum Spielen, dann schicke deine Gabel zu Franz Racing Suspension zum Überarbeiten (kostet ca. 300.-) und du wirst sie nicht wieder erkennen. Das Federbein kannst du auch dorthin schicken (die machen dann auch eine für dein Gewicht passende Feder rein) oder kaufe dir ein Wilbers (640er, ohne einstellbare Druckstufe reicht völlig und ist günstig). Dann wirst du ein anderes Motorrad haben und mit Komfort und Speeeed fahern können! Die beste Investiton die du je in dein Moped machen kannst. Ehrenwort.
    :hut

    Ammerländer:
    Hmm, vielleicht hast du Recht. Es soll ja in M/O Kennung ein sehr guter Reifen sein, nur mochte ich den M5 überhaupt nicht.
    Allerdings bin ich heute wieder die SM-T meines Kumpels gefahren, die genau wie meine DD mit BT16 Pro bereift war und ich musste wieder feststellen, dass die KTM einfach handlicher ist. Auf meiner LC8 SM hatte ich aber schon den Pirelli Angel ST als sehr unhandlich empfunden (in Wechselkurven - einlenken tut er wunderbar) und mr wurde gesagt, der Z8 sei noch träger. Ich habe deswegen heute beschlossen, nochmals den T30, diesmal Evo (wenn's ihn bis Pfingsten als 190/55 gibt) für den Urlaub montieren zu lassen - der ist wesentlich handlicher als der P.Angel (und somit wohl auch agiler als der Z8). Eine eher gemütliche Urlaubsreise nach Kroatien, begleitet von flottem :girl auf 390 Duke, würde wahrscheinlich auch der BT16 Pro aushalten (neuer Satz, versteht sich). Mit dem T30 sollte ich noch mit reichlich Profil zurück kommen und kann dann, falls der Hinterreifen zuerst abgenutzt wäre, hinten wieder BT16 Pro montieren lassen - der geht zusammen mit dem T30.
    Obwohl, auf schlechten Straßen soll der Z8 ja ein Gedicht sein ... :denk Ach was hab'ich für Probleme! :jester

    Also soo ein Schlimmer bin ich bestimmt nicht (mehr)! Ich fahre eben einfach zur Arbeit (Autobahn & Stadt; 200-250 Km/Woche, praktisch kein Verschleiss) und sonst nur Hausstrecke. Da aber die Kurven gleich hinter meinem Wohnort anfangen kann ich, auch wenn ich mal nur 30-40min. Zeit habe, ausschließlich Kurven fahren - oft wird das dann eine "Trainingsrunde" und die Reifen werden entsprechend gefordert. Es hilft auch, dass man fast überall 100Km/h schnell fahren darf, sich aber sehr anstrengen muss, um die auch zu schaffen (--> enge Kurven, Bäume, Leitplanken, suizide Radfahrer). Wenn man jeden Bitumenstreifen und jede sandige Stelle kennt, wird man natürlich immer schneller :yeehaa und die schöne Landschaft wird uninteressant - Hausstreckensyndrom! Man könnte diesselben Strecken wohl auch "touristisch" fahren und die Reifen würden doppelt so lange halten, aber ich fahre eine fahrwerksgetunte DD :teufel und keine Harley :toeff

    @Ammerländer: Ich mag handliche Reifen und der Z8 hat den Ruf eher unhandlich zu sein, deswegen habe ich ihn nie probiert.

    Übrigens: Für meinen Pfingsturlaub (könnten 4000 Km werden) greife ich auf die altbewährten P.Angel ST zurück, da mir da die Handlichkeit nicht so wichtig ist und dieses "alte Modell" für 200.- Euro pro Satz - hinten 190/55! - zu bekommen ist. Der T30 würde 30.- mehr kosten und ein CRA2 Evo käme ca. 60.- teurer! Ich gebe schon viel zu viel für Gummis aus...

    :hut

    Du bist einfach zu langsam und hast zu viel Bodenkontakt. :abfeiern :abfeiern


    Scheiße, du hast leider recht...

    Der Pirelli Angel ST (mit den härteren Flanken) hält mir bei Hausgebrauch hinten 2400 Km - nie mehr. Ab 2000 Km ist das Flankenprofil derart errodiert, dass er schon früh abschmiert und sich miserabel fährt. Beim GT wird das noch schlimmer sein, fürchte ich.

    Pirelli Angel ST (nicht GT) habe ich 3 Sätze auf meiner KTM 950 SM gefahren und die hat schon ein sehr ähnliches Fahrverhalten wie die DD, allerdings hinten 180/55 auf 5.5" Felge. ... Was die Haftung angeht, nehmen sich die beiden kaum etwas; der T 30 erscheint mir weit außen auf der Flanke etwas stabiler/vertrauenswürdiger als der Angel ST. Am Angel hat mich nur seine Trägheit in schnell aufeinander folgenden Wechselkurven gestört (davon gibt's im Südschwarzwald jede Menge) :o) und wenn man ihn sehr sportlich bewegt hat, in unserer extrem kurvigen Gegend, ist das breite Negativprofil, außen auf der Flanke, richtig "errodiert"/ausgewaschen und die recht gute Haftung wurde plötzlich ziemlich bescheiden. Auch der anfangs gutmütige Grenzbereich war dann nicht mehr so breit/weich. Der Angel GT soll ja außen eine weichere Gummimischung haben als auf der Mitte - wäre diese weicher als beim ST, dann würden die Flanken natürlich noch schneller schlapp machen.

    Der T30 hält nicht weniger lang als der P. Angel und bei abgenutzten Flanken fährt er sich besser als dieser, da er außen stabiler ist und kein Negativprofil hat.
    Andere (aktuelle) Tourenreifen:
    Der CRA2 Evo hat mir übrigens 3500 Km kurvige Urlaubsfahrt plus 1500 Km Hausstrecke gehalten. Ich schätze mal im Südschwarzwald wäre er spätestens nach 2500 Km abgeschmirgelt gewesen (--> Flanken).
    Dunlop Roadsmart hat mir nur 2200 Km gehalten. D.h. alle 4 verschiedenen Tourenreifen die ich ausprobiert habe hielten, wenn sie sportlich gefahren wurden, nicht länger als ein Sportreifen.

    Der Flankenverschleiss steht in direktem Zusammenhang mit der Kurvendichte (bei uns gibt's keine Geraden!) und der gefahrenen Kurvengeschwindigkeit (schneller--> Reifen muss mehr Zentripetalkraft aufbringen um das Moped auf der Kreisbahn zu halten --> Gummiverschleiss). An der Haftungsrenze aus der Kurve herausbeschleunigen macht es natürlich noch schlimmer, aber je nach "Jagdrevier" und Kurvengrundgeschwindigkeit kommt man auch bei sanfter Gashand nie und nimmer auf 4 - 5000 Km mit einem Reifen.

    Einen Vorteil müssen die armen Flachlandbewohner ja haben =)

    :hut

    Den hinteren T30 habe ich nach 2300 Km (kein Flankenprofil mehr) recyclen lassen. Der vordere, bzw. dessen Flanken, hielt(en) 3000 Km. Laufflächenmitte noch Profil für 3 Lichtjahre, oder so.

    Beim Hausstreckenheizen hält der BT16 Pro genauso lang. Wer in Flensburg wohnt und auf zwei Rädern in die Pyrenäen reisen will, der nehme den T30.

    :hut

    Ciao Elferhorst!

    Hast du etwas mit deiner Gabel unternommen?
    Ich habe das gleiche Federbein wie du, inkl. 190er Feder. Zunächst war ich ja ganz begeistert, jedoch habe ich über Winter meine Gabel bei FranzRacing machen lassen ... Um es kurz zu sagen: Die Gabel ist nicht wieder zu erkennen :heil . Sie spricht jetzt, trotz unveränderter Federn, fantastisch an und filtert absolut jede Unebenheit heraus ohne deswegen "unsportlich" geworden zu sein.

    Das "Problem" ist, dass ich jetzt das Wilbers 642 als unsensibel empfinde und das Gefühl habe fast nur auf der Feder "herum zu eiern", bzw. zu "hoppeln". Das Ansprechverhalten ist natürlich nicht annähernd so gut wie das der Gabel und es arbeitet lange nicht so "sämig". Ich wiege in voller Wintermontur 93 KG und die Einstellung ist mit Druckstufen 12 Klicks offen, Zugstufe 13 Klicks offen vorgegeben. Von dieser Einstellung bin ich bisher nur leicht abgewichen, da es nichts Positives gebracht hat 3-4 Klicks auf- oder zu zu machen. Es kommt mir so vor, als wäre die Feder etwas zu hart und die Dämpfung etwas schwammig. Vielleicht ist es auch mangelnde Dämpferprogression.

    Ich jammere natürlich auf sehr hohem Niveau! Eigentlich wollte ich nur den fantastischen Gabelumbau bei FranzRacing empfehlen, aber zugleich warnen, dass du das Wilbers Federbein dann nicht mehr so toll finden wirst.

    :hut

    Ein Update:

    Es ist zwar noch ziemlich kalt und ich konnte/wollte entsprechend wenig fahren (außer Arbeitsfahrten), aber mein hinterer T30 hat jetzt 2000 Km auf dem Buckel und er ist am Ende! Ich bin schwer enttäuscht: Die Laufleistung der Reifenflanken ist genauso gut/schlecht wie beim Sportler BT16 Pro. Die Gummimischung des T30 scheint im Flankenbereich genauso weich zu sein und leider ist dieser weiche Streifen unnötig breit (er beginnt schon vor Flankenmitte). Wenn man also in Schräglage richtig Gas gibt radiert man das Gummi nur so herunter und ist nach 2000 Km eben mit dem Profilsteg (TWI). Die Gummimischung auf der Reifenmitte ist hingegen derart hart, dass dort kaum Verschleiss stattfindet und der Reifen bei hartem Bremsen schon früh anfängt zu "zwitschern".

    Auf der positiven Seite: Der Vorderreifen ist wesentlich zäher, auch im Flankenbereich (das ist jedoch der BT16 Pro auch ..).
    Außerdem: Die Handlichkeit hat sich drastisch verbessert (vielleicht durch die Flankenabnutzung) und der Reifen ist mir jetzt fast zu handlich.

    Zusammenfassend: Wenn man nicht im (Mittel-)gebirge wohnt ist der T30 ein Klassereifen ohne Schwächen. Ich habe jetzt wieder einen hinteren BT16 Pro bestellt, da dieser besser mit der Maschine harmoniert, billiger ist (gleich wie der MPP ohne 2CT) und in meiner Gegend, bei meinem Fahrstil genauso lange hält wie der T30 oder irgendein anderer Tourenreifen.

    :bier

    Gern geschehen - dadurch musste ich mir auch noch einmal genauer überlegen, wie sich der Gummi wirklich macht. In der Folge habe ich meinen Beitrag schon zweimal editiert ...

    Bin gespannt ob sich der T 30 gegen Ende seines Lebens besser hält als der Pirelli (Angel). Ich werde (wohl nächstes Jahr) berichten.#

    Saluti!

    Hier noch ein paar Fotos.

    Hinten: Profiltiefe auf Flankenmitte: 3 mm, Laufflächenmitte: 5,5 mm. Laufleistung: 1000 Km. 400 Km Autobahn, 600 Km Hausstrecken
    Vorne: Profiltiefe auf Flankenmitte: 2,8 mm Laufleistung: 1170 Km. 450 Km Autobahn, 720 Km Hausstrecken

    Montiert Mitte Oktober.

    http://abload.de/image.php?img=p104056478q4g.jpg
    http://abload.de/image.php?img=p1040563awrjk.jpg
    http://abload.de/image.php?img=p1040565moskf.jpg
    http://abload.de/image.php?img=p10405660hsz3.jpg
    http://abload.de/image.php?img=p1040567hup66.jpg

    Servus Mike, es gibt laut Bridgestone Seite schon eine Freigabe für den T 30 in der Standardgröße 180/55, der 190er wird nicht erwähnt. Das ist aber auch beim S 20 und BT 16 (Pro) so - nur auf Anfrage bekommt man die Freigabe für 190/55 & /50. Ich ging davon aus, dass es mit dem T 30 genauso sein wird, habe aber noch nicht einmal angefragt bisher...

    Pirelli Angel ST (nicht GT) habe ich 3 Sätze auf meiner KTM 950 SM gefahren und die hat schon ein sehr ähnliches Fahrverhalten wie die DD, allerdings hinten 180/55 auf 5.5" Felge. Den Angel würde ich auf der Basis dieser Erfahrung (man bedenke: Anderes Moped, hinten 180/55) vielleicht dem T 30 vorziehen, weil er zwar genauso wenig handlich ist, dafür aber noch schöner und direkter einlenkt und mehr Eigendämpfung hat als der T 30. Was die Haftung angeht, nehmen sich die beiden kaum etwas; der T 30 erscheint mir weit außen auf der Flanke etwas stabiler/vertrauenswürdiger als der Angel ST. Am Angel hat mich nur seine Trägheit in schnell aufeinander folgenden Wechselkurven gestört (davon gibt's im Südschwarzwald jede Menge) :o) und wenn man ihn sehr sportlich bewegt hat, in unserer extrem kurvigen Gegend, ist das breite Negativprofil, außen auf der Flanke, richtig "errodiert"/ausgewaschen und die recht gute Haftung wurde plötzlich ziemlich bescheiden. Auch der anfangs gutmütige Grenzbereich war dann nicht mehr so breit/weich. Der Angel GT soll ja außen eine weichere Gummimischung haben als auf der Mitte - wäre diese weicher als beim ST, dann würden die Flanken natürlich noch schneller schlapp machen.

    Der T 30 ist wirklich gut - ein super Allrounder, mehr auf ruhiges, stabiles Fahrverhalten ausgelegt als z.B. der CRA 2 Evo, Zum reinen Pässeheizen ist er nur dann geeignet, wenn man sich etwas zurückhalten kann und/oder seinen Spaß daran hat mit viel körperlichem Einsatz zu fahren. Ich hoffe darauf, dass er nicht diesen "Errosionsprozess" der Reifenflanken durchmacht, schließlich hat er ja kaum Negativprofil außen. Dann würde er auf alle Fälle lange halten und wäre für mich dann doch der bessere Reifen als der P.Angel.

    Übrigens Roadsmart hatte ich auch mal auf der 950 SM und war sehr zufrieden, bis auf sein träges Einlenkverhalten - dann besser den T 30!

    :hut

    Ich wollte mal vorschlagen, nicht alle Reifen unter dem Thema "Reifenwahl" zu bewerten, da die Suche nach Erfahrungen mit einem bestimmten Pneu sonst recht langwierig ist. Über BT 16 Pro & CRA 2 Evo habe ich unter besagtem Sammelthread bereits berichtet. Hier ist also mal ein Anfang eines "reinen" Bridgestone T 30 threads:

    Auch den T 30 habe ich hinten als 190/55 montieren lassen, da mir dieses Format auf der 6" Felge wesentlich besser gefällt.
    Der CRA 2 Evo hatte für mich eigentlich nur einen großen Nachteil: Er ist unakzeptabel viel teurer als die Mitbewerber. Vom T 30 versprach ich mir schlicht und einfach, dass meine Reifen- & Montagekosten pro Km deutlich reduziert würden, ohne beim Fahrverhalten all zu große Abstriche machen zu müssen.
    Gefahren bin ich bis jetzt erst gute 1000 Km, ein paar hundert noch bei warmen Oktobertemperaturen (entsprechend viel Gas ...). Jetzt wo es kälter und nasser ist hat sich der Hausstreckenanteil deutlich reduziert.

    Gesamteindruck
    : Ein guter, stabiler typischer Tourenreifen mit hoher Geradeauslaufstabilität.

    Handling: Bei niedrigem Tempo eigentlich schön handlich, mit zunehmender Geschwindigkeit aber immer träger, bzw. stur werdend - je nach persö. Empfinden (egal was die Presse sagt). Lenkt sehr ruhig ein (kippt auch in Schräglage nicht plötzliche tiefer ab), aber benötigt ein wenig Arbeit um von einer Schräglage in die andere gebracht zu werden (in etwa wie sich der P. Angel ST auf meiner KTM 950 SM angefüjhlt hat). Sehr richtungsstabil, bleibt auch in Schräglage gut auf Kurs, solange die Fahrbahn nicht zu holprig ist - dann fehlt es ein bisschen an Eigendämpfung.

    Haftung, trocken: Für die meisten Ansprüche wohl einwandfrei; er ist aber in der Größe 190/55 nicht ganz auf die Kante zu bekommen, da er vorher schlicht wegrutscht. Auf warmen Straßen passiert das aber erst wenn man es provoziert und wenn der Straßenbelag recht schlecht ist. (obwohl ich nun ein exzellentes 642er Wilbers Federbein montiert und somit wesentlich bessere Traktion in Schräglage habe.) Insgesamt bietet der T 30 etwas weniger Haftung als der CRA 2 Evo und spürbar weniger als der BT 16 Pro.
    Haftung, nass: Einwandfrei, nicht herausragend, er fährt sich jedoch problemlos bei Regen, keine Haftungsprobleme.
    Kälte mag er nicht so sehr (ist aber immer noch gut). Ich bin diesen Samstag eine Runde mit einem Kumpel gfahren, er mit KTM 990 SM-T und BT 16 Pro bereift; und bei einer steilen, engen Bergauffahrt schmierte mir das Hinterrad deutlich weg (dreimal Haftungsabriss und wieder gefangen), während er bei gleichem Tempo ohne Rutscher durchkam. Natürlich war das keine Kaffeefahrt und ich habe den Rutscher durch Gasgeben etwas provoziert (bergauf kann man das ja eher), dennoch war ich überrascht, dass der Tourengummi nicht besser abschnitt als der reinrassige Sportreifen - der T 30 fühlte sich sogar wärmer an (unmittelbar danach gfühlt) klebte aber trotzdem nicht besser. Möglicherweise war auch hier die geringe Eigendämpfung in Schräglage von Nachteil.

    Rückmeldung/Grenzbereich: Das Vorderrad hält absolut verlässlich, hinten rutscht es zuerst. Durch die steife Karkasse ist die Rückmeldung immer sehr klar.

    Laufleistung: Es scheint ein "Hartgummi" zu sein. Die hinteren Flanken zeigen jedoch schon nach 1000 Km deutlichen Verschleiss - glaube kaum, dass der H.reifen noch weitere 2000 Km macht (BT 16 Pro hielt 2200 Km). Für Leute die nicht in der Bergwelt leben ist der Gummi wahrscheinlich ein Laufleistungswunder.

    Insgesamt: Wirklich eine Empfehlung wert, zumal der Preis stimmt (im Unterschied zum Conti). Für meine Zwecke eher der falsche Reifen.

    Wer auch Erfahrung damit hat auf seiner DD, lasst hören!

    :wink

    Laut 1000 PS hat die Scrambler einen 14l Tank - etwa wie die Monster, aber wesentlich schlanker. Wahrscheinlich wurde dafür der Luftfilterkasten verkleinert, was wiederum die bescheidene genannte Leistung/Drehmoment (75 PS/ 68 Nm) erklären würde. Ducati behauptet 186 Kg mit Benzin, also wahrscheinlich gut 190 Kg mit vollem Tank und Nummerntafel ... immerhin gut einen halben Zentner weniger als unsere kleinen DDs und Shivers.
    Für mich sieht das Vorderrad nach 17" aus (leider) - also so geländegängig wie eine Monster. Sitzhöhe: gerade mal 79cm - nur für Zwerge und Kurzbeiner geeignet. Die Sitzbank müsste ich 10cm aufpolstern lassen (bei der DD haben 15mm gereicht) und das ist nicht drin - sehr schade! Endlich mal wieder ein relativ pures & leichtes Motorrad.
    :wink

    Da mein hinterer BT 16 P wieder runterradiert war (2200 Km) und ich bald in den Urlaub fahren wollte, gab's einen Satz CRA2 Evo, in der Hoffnung, dass diese noch gut 1000 Km SW und den Provence Urlaub aushalten würden. Sie haben es geschafft! 1500 Km Südschwarzwald und 3500 Km Provence/Seealpen, Kurven ohne Ende. Zwar fahre ich im Urlaub nicht auf der letzten Rille, aber die einzigen Gerade war wirklich nur die Autobahn durch die Schweiz. Noch dazu war ein großer Teil der Fahrt mit Gepäck (Tankrucksack, 2 Ortlieb Hecktaschen und ein Packsack), also einiges an schiebender Masse.

    Nach 5000 Km war der Vorderreifen auf der Flankenmitte stellenweise blank, aber immer noch o.k. zu fahren (auf der Mitte war noch recht tiefes Profil). Der Hinterreifen sah wunderbar gleichmäßig abgenutzt aus, wäre sogar noch für weitere 500 - 700 Km einwandfrei zu fahren gewesen.

    Der Reifen war extrem handlich, trotzdem präzise, komfortabel, gut auch auf miesem Belag und angenehm zu fahren bei Regen (ausgiebig getestet). Er lenkt etwas weniger direkt/widerstandsfrei ein als ein echter Sportreifen, in etwa wie der gute alte MPP. Man glaubt zu spüren wie der Reifen gegensteuert, d.h. es fühlt sich an als ob der Reifen (nicht der Fahrer) vor einer Rechtskurve erst einmal einen winzigen Schlenker nach links macht und sich dann in die Kurve stürzt, während ein Supersportreifen einfach nur direkt und gleichmäßig "abzutauchen" scheint (natürlich MUSS man immer etwas gegensteuern um die Schräglage in die andere Richtung einzuleiten, aber man spürt es normalerweise nicht). Das ist aber der einzige kleine Makel den ich finden konnte und man gewöhnt sich sehr schnell daran. Haftung bietet der Conti wirklich genug auf der Landstraße (mehr als Pirelli Angel ST), nur ganz außen auf der Kante ist er weicher als ein Supersportreifen und man spürt in schnellen Kurven mit sehr tiefer Schräglage dass man das Ende der Fahnenstange erreicht hat. Der BT 16 P, z.B. ist in derselben Situation noch stabil. Jetzt rede ich aber wirklich von Rasen ...
    Des Contis größter Makel: Der Gummi ist sauteuer!!! Ich werde ihn wohl trotzdem auch einmal auf meinen Hausstrecken ausprobieren, da er nur ca. 20% länger halten muss um sich gegenüber dem famosen BT16 P zu rentieren (inkl. Montagekosten) und das könnte er schaffen.

    Ach ja, ich bin natürlich 190/55 gefahren.
    :bye