Beiträge von Sheepy

    Das bezweifle ich, keine Ahnung ob es da schon Urteile im Motorradbereich gibt, aber soweit mir bekannt haben diverse Autobesitzer jeweils vor Gericht verloren. Da hieß es dann bis zu 1l Öl auf 1000 km kann schon sein. :wand

    Es ist leider genau wie Du sagst, Recht haben und Recht bekommen :headshake... es gibt aber auch erfolgreiche Klagen:

    Bsp: Audi 2009 2.0 l TFSI -> Betriebsanleitung: „Abhängig von der Fahrweise und den Einsatzbedingungen kann der Ölverbrauch bis zu 0,5 l/1.000 km betragen. In den ersten 5.000 km kann der Verbrauch darüber liegen.“

    Genau das Auto (A3 8P 2.0TFSI quattro) hat ein Bekannter, hab die 10 Jahre & 180Tkm Servicehistorie miterlebt und es ist erschreckend. Da wird an der Haldex kein Ölfilter gewechselt & behauptet den gibt's nicht (Haldex sagt gibt's, musste wechseln!) - ergo Haldex kaputt nach 80Tkm. Klage, gewonnen, repariert.

    Das Problem mit den Ölabstreifringen hatte der Motor auch, da lagen immer mehrere Ölkanister im Auto - Langstrecke = Nachfüllen. Audi wollte das nicht beheben, erledigte sich aber von selbst da der Motor bei 140Tkm trotzdem auseinandergeflogen ist, mit Klage gedroht - Audi hat gezahlt und einen neuen Motor eingebaut. Ich halte von VAG auch wegen dem Auto schon lange Abstand & der Bekannte hat großes Glück, er ist Anwalt :-/...

    Aber auch ich bin natürlich der Meinung, dass ein solcher Ölverbrauch (hoffentlich nicht Ölverlust, sonst müsste das Öl ja irgendwo sichtbar sein) nicht normal ist. Versteht mich nicht falsch, versuchen zu reklamieren würde ich auch.

    Solange man in Garantie oder gar Gewährleistung ist würde ich mindestens reklamieren, schlimmstenfalls sogar versuchen vom Kauf zurückzutreten, allein schon wegen möglicher Folgeschäden. Ich drück den Betroffenen die Daumen :bye...

    TwinRider:

    Bei der 750er ist der Unterschied zwischen Minimum und Maximum 600 cm³ laut Handbuch - Dir fehlt also eher ein Liter, nicht vier. Ich würde einen Liter reinkippen, kurze Runde fahren, 10 min warten (damit das Öl aus den Zylinderköppen runter kommt) und dann messen. Bestenfalls füllst Du auf genau Maximum und beobachtest das die nächsten tausend Kilometer. Wenn der Ölstand deutlich sichtbar in der Zeit sinkt, wirst Du reklamieren müssen - da ist was nicht maßhaltig im Motor, ergo wird teuer (für Aprilia).

    marki:

    Normal ist das nicht. Meine 750er gönnt sich auf 1000km vielleicht 0,02 - 0,05 l Öl, ich bin jetzt bei 43000 km und musste vielleicht 3-4x nachfüllen in den 5 Jahren (und dann jeweils nur so 150-350 ml).

    Wie Kohlefaser sieht das nicht aus, wenn man sich die Fotos mal größer anschaut - das ist irgendein Würfel-Muster:

    Abgesehen davon, dass das hässlich ohne Ende ist, läuft "carbon-look" bei mir in der Kategorie Proleten-Schwachsinn,
    auf einer Ebene mit solchem Unfug wie Heckspoiler am 75 PS Frontantrieb Auto... soll machen wer's unbedingt nötig hat.. :headshake

    Zitat

    The water transfer printing process to the plastic grants a look which is the same of the real carbon one.


    Ich schmeiß mich weg =)

    Ich wäre dafür, dass man mal alle Kosten des Forums (Hosting inkl. Domain, BurningBoard, plus etwas Geld für Wartung an den Betreiber) zusammenrechnet und hier für die Forumsnutzer offenlegt. In Verbindung mit einer Liste derer, die Bereit sind Kosten zu übernehmen, könnte man daraus einen Jahresbeitrag berechnen und damit das Forum für alle dauerhaft werbefrei machen. Dafür wäre auch ich bereit, mich als jährlichen Zahler mit eintragen zu lassen und dann das Forum werbefrei (& frei von gewerblichen Sponsoren!) zu genießen. :bier

    In jedem Fall das Öl wechseln, nicht mehr fahren, sonst droht schlimmstenfalls ein Motorschaden.

    Das Öl was jetzt drin ist wird bei hohen Temperaturen zu dünn, das kann richtig schief gehen. Wegen den ~50€ für neues Öl würde ich da niemals ein Risiko eingehen. Sicherheitshalber würde ich 1l mehr 15W50 kaufen und den Motor spülen. Und danach direkt zu der Werkstatt und fragen ob die noch alle Tassen im Schrank haben, völlig falsches Öl einzufüllen :ddown .

    Update 07.04.19:
    Heute war es so weit, ich hab den ganzen Tag Maps bearbeitet, geschrieben und ein halbes duzend Testfahrten gemacht, hier mal die ersten Erkenntnisse (die Testfahrten waren immer gleich, ca. 20km Hausstrecke in der Nähe):

    Update von Map 013299 auf 0134A0 (nur Zündzeitpunkt im Bereich 0-18% Gas & 2500-3000 U/min geändert):
    - Die neuere Map fährt sich in dem Bereich etwas sanfter, Motor scheint weniger Tendenz zum "Verschlucken" zu haben, Unterschied ist aber gering.

    Einspritzung: um 3% über die ganze Map erhöht (Motor fetter gestellt):
    - Erzeugt einen spürbaren aber geringen Unterschied. Untenrum (Teillast bei 2-4k U/min) gefühlt weniger Leistung, aber auch sanftere Lastwechsel. Obenrum (Teillast ab ca. 50% Gas und Drehzahl bis hin zu Vollgas) definitiv mehr Dampf im Kessel, nicht viel (vielleicht 2-3 Nm), aber durchaus spürbar. Subjektiv waren Motor und Kat weniger heiß.
    - Vorerst vermute ich, dass meine Annahme mit dem leicht magerem Motorlauf (zumindest bei WOT, wide open trottle, also Vollgas) korrekt war und ich mit den 3% obenrum zwar eine Verbesserung erreicht habe, aber natürlich bei weitem noch keinen optimalen Wert - Prüfstand oder wenigstens AFR / Breitbandlambda Werte braucht es hier schon um in allen Drehzahlen optimale Werte zu erreichen. Untenrum waren 3% eher eine Verschlechterung, da ist die Serienmap wohl noch korrekt(er).

    Leerlaufdrehzahl: bei 10°C auf 1700 U/min und bei 20°C auf 1600 U/min erhöht (Serie 1500 U/min):
    - Scheint zu funktionieren, ist aber nur eine vorläufige Notlösung bis ich die Lambdasonde ersetzt habe, um die Probleme mit schlechtem Leerlauf los zu werden.

    Gasmapping T: Totzone bei 2-6% Gas entfernt, Übergang von 80% auf 100% Gas weicher gemacht:
    - So ist die T-Map für mich nutzbar, ohne diesen einprogrammierten Leerweg am Gasgriff fährt sich das viel besser als Serie. Es war bei den Testfahrten nicht ganz so ruckfrei wie Serie, aber das kann ich noch "glatter" programmieren und hat vielleicht auch was mit Umgewöhnung zu tun -> mehr Tests notwendig.

    Gasmapping S: Totzone bei 90-100% Gas entfernt, Übergang von 0-5 % weicher gestellt:
    - Kein wirklicher Unterschied spürbar, Veränderung wohl zu gering. Gasgriff im Bereich >90% aber <100% hat man halt auch selten, die Totzone da oben kann durchaus bleiben. Wirklich weicher wurde der Übergang von 0-5% nicht -> mehr Tests notwendig oder einfach original lassen.

    Gasmapping R: Auf "Renn" Modus geändert, quasi wie S-Map:
    - Geht nicht, Aprilia hat irgendwo feste Limits einprogrammiert - mehr als ~50% Drosselklappe führt direkt zu Motor-Notlauf, da greift eine Drehmomentbegrenzung (die ich aktuell nicht sehen / ändern kann) und schaltet den Gashahn ab =) .

    Das Fazit ist: Ja, man kann was verbessern - bzw. muss man das mit Sportauspuff, Sportluftfilter & veränderter Ansaugung sogar - mit einer ordentlichen Optimierung kann das dann auch richtig Spaß bringen. Ich rüste meine Ansaugung aber erstmal wieder richtung Serie zurück und lasse die Einspritzung / Zündung Serie - bis ich auf einen Prüfstand komme und ordentlich abstimmen (lassen) kann. :dup

    Kurvensau:

    Zitat

    Hattest Du wegen Deiner Vermutung schon vorher Probleme

    Kann sein. Ich hatte schlechten Leerlauf bei Kaltstart (musste die Drehzahl manuell hoch halten damit der Motor nicht abstirbt), das kann / sollte aber an der defekten Lambdasondenheizung liegen - die Sonde gibt solang sie kalt ist falsche Werte an die ECU weiter und damit ist der Motorlauf eher unschön. Bei warmen Motor (& damit warmer Sonde) trat das Problem aber nicht auf, sollte also nix damit zu tun haben. Fehlercode hatte ich nur den für die Sondenheizung, sonst alles i.O.

    Zitat

    Wundert mich das mit dem Lenker plötzlich das funzt oder denkst Du das dies Zufall war

    Das hat mich auch gewundert, aber der Entwickler von TuneECU war sich selbst bei Ferndiagnose sicher, dass es ein Kontaktproblem sein muss. Ob das jetzt an der ausgenudelten USB-Buchse am Smartphone, einem teilkorridiertem Datenkabel am Motorrad oder gar anfänglichem Kabelbruch am Lenkkopf lag - keine Ahnung. Mein Workaround heute war einfach - wenn sich TuneECU in 2-3 Sekunden mit der ECU verbinden kann, ist die Leitung ok. Dauert es länger, stimmt was nicht. Also alle Kabel nochmal fester zusammengedrückt und schon verbindet es sich in Sekunden und ich konnte die Maps innerhalb von 5-6 Minuten lesen/schreiben. Vorher mit Kontaktproblem dauerte das Lesen 30 Minuten und Schreiben 20 Minuten - was laut Entwickler viel zu lange ist.

    EDIT
    Dinoz: Serviceanzeige zurücksetzen geht glaube ich über das Dashboard bzw. den Zweitschlüssel. TuneECU kann vieles, inkl. Fehlerspeicher löschen, Drosselklappen & Gasgriff anlernen, verschiedene Dashboard-tests uvm. .. ob Serviceanzeige rücksetzen dazu gehört weiß ich nicht, kann man nur bei Verbindung mit ECU einsehen in der App.

    Update 2:
    Problem gefunden & behoben! :bier
    Ich habe entweder ein defektes Smartphone oder einen Kabelbruch im Lenkkopfbereich, deswegen hat das Map aufspielen nicht funktioniert. Tablet statt Smartphone, Lenker nach rechts eingeschlagen und zack - Map upload funktioniert in ~15 Minuten ohne Probleme, Gasgriffsensor neu angelernt, Motor läuft :dance

    Morgen werde ich erstmal mit meinem geeichtem Popometer die Unterschiede zwischen steinalt-Map und der 0134A0 Map ausprobieren, danach mal schauen ob ich noch mehr mache als nur das Update - für Heute war das genug emotionale Achterbahnfahrt :]

    Update 06.04.19:
    Ich hab Heute versucht die aktuellere Map auf meine ECU zu schreiben und es ist natürlich fehlgeschlagen :thumbdown:

    Soweit ich beurteilen kann, habe ich keine Fehler gemacht und alles wie vorgesehen durchgeführt (Sicherungen Licht gezogen, Batteriespannung über 12,5V gehalten, Map aus dem Internet auf Übertragungsfehler geprüft, usw.). Das Schreiben der neueren Map ging auch scheinbar reibungslos bis auf 100%, aber dann hat Murphy zugeschlagen und die Android Software meldete "Download fehlgeschlagen" und jetzt kann ich mich weder mit Android TuneECU noch Windows GuzziDiag/IAWDiag zur ECU verbinden (siehe Bilder), die ECU hängt entweder im Datenübertragungsmodus oder ist komplett tot. Motorrad ist jetzt jedenfalls erstmal stillgelegt, da geht nichts mehr.

    Ich hab dem Entwickler von TuneECU eine Mail mit Informationen zu dem Vorgang geschickt, mal gucken was der zurück schreibt. Ansonsten werde ich die Maschine dann wohl zum Händler schleppen und schauen, ob die noch was retten können. Das Fazit bisher ist erstmal ECU tot und dementsprechend teures Lehrgeld. Gebraucht gibt es ECUs zum Glück recht günstig in der Bucht, aber abwarten was der Händler sagt.


    Edit: Der Entwickler von TuneECU hat mir schon geantwortet :heil und hilft bei der Problem- suche/behebung, ich werde berichten :dup .
    Edit: Letzten Satz hinzugefügt
    Edit: Kontakt mit Entwickler

    Ich hab meine Scheiben heute mal gemessen: 4,3 mm bei 42000 km auf dem Tacho - ich denke meine Scheiben sollten 50-55t km schaffen. Zwischendurch hatte ich mal organische Beläge vorne drauf, die waren aber Schrott - zu wenig Bremsleistung und irrsinnig schnell verschlissen, dann doch lieber Sinter-Metall und etwas mehr Verschleiß an der Scheibe.

    Ich hätte da eine Idee...ein „Forums-Map“ vom Prüfstand.
    Jemand lässt sein Bike auf dem Prüfstand sauber Zylinderselektiv abstimmen. Dann ließt du das Map aus und wer Bedarf und die passende Konfiguration (z.B. Sportluftfilter und Sportauspuff) hat, kann für ein kleinen Obolus sich das Map von dir drauf spielen lassen . Beim Forumstreffen z.B.... Das das dann nicht zu 100% auf alle Bikes gleichen Typs passt ,ist klar... aber 95%... ;o)


    Die Idee ist nicht neu ;) , bei z.b. der alten Caponord hat das der User catfish gemacht - der hat mehrere Maps für verschiedene Modifikationen aufm Prüfstand entwickelt und der Community kostenfrei zur Verfügung gestellt - es gibt in den englischen Foren einige positive Rückmeldungen von Caponord Fahrern, die die Maps fahren und sehr zufrieden sind - das kann also durchaus gut funktionieren.

    Zitat


    Der Obolus wird aufgeteilt an den , der den Prüfstand bezahlt hat und dir , der die Arbeit hat...


    Da müsste man mal Informationen einholen, wie hoch die Entwicklungsarbeit und die Gesamtkosten tatsächlich sind. Ich glaube z.b. nicht, dass man mit einem halben Tag Prüfstand alle Maps optimiert bekommt, alleine das Aufzeichnen vom ist-Zustand (Lambda in allen Drehzahl & Lastzuständen messen mit gebremstem Prüfstand) dürfte schon 1-2 Stunden verschlucken. Dazu dann Einspritz&Zündtabellen optimieren, erneut alle Lastzustände abfahren, plus Leerlauf-Zeit während lesen/schreiben (30min / 5min), da ist man schnell bei einem Tag oder mehr denke ich. Was kostet ein Tag Prüfstand, 500-1000€? Günstiger wird es ggf. nur bei einem Tuner, der die Maschine schon gemacht hat, der schafft das dank Erfahrungswerten vielleicht in der halben Zeit?

    Wenn sich genug Leute für eine gemeinschaftliche Finanzierung finden, könnte das natürlich trotzdem machbar werden und für viele Sinn machen. Solche Risiken wie ECU tot oder Motor tot wären beim Pro-Tuner vermutlich auch versichert, also weniger bzw. überschaubareres Risiko für die Versuchsmaschine. Sollte sich was in die Richtung tun, könnte ich mal die Prüfstände/Tuner abtelefonieren und nach Erfahrungen (mit TuneECU bzw. unserer Maschine) fragen, obwohl ich da ehrlich gesagt wenig Hoffnung auf Erfolg habe.

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    Oder ggf könnte man ja auch das Map , den Adapter und nen alten Laptiop mit der Software per Post versenden ... auch gegen einen kleinen Obolus... Einen Alten Laptop hätte ich noch, den ich kolo zur Verfügung stellen würde....

    TuneECU funktioniert leider nur mit Android, die Software für Windows wird nicht mehr entwickelt & ist mit unserer ECU nicht kompatibel.

    Zitat


    natürlich ist mir die STVO-Verletzung und das Risiko des Motorschadens bewusst.... ist nur mal ein kreativer Beitrag zu deiner Entwicklung... (sowas wird in anderen Foren durchaus auch diskutiert und durchgeführt... hüstel :pfeif )


    Ich bin mir nicht sicher, ob eine Veränderung überhaupt zwangsläufig zum Zulassungsverlust führen muss. Mal angenommen wir optimieren Gemisch in Richtung Lambda 1, erreichen nicht mehr als Serienleistung und haben keine Veränderung in der Geräuschemission. Dann hätte man weder Abgasemission noch Leistung / Lautstärke außerhalb des zulässigen Bereichs verändert - könnte das nicht sogar zulässig sein? Ich hab zu dem Thema aber noch nicht viel recherchiert, das steht auf der to-do-Liste noch weit unten :-/ .

    Was Motorschäden angeht wäre meine Sorge ehrlich gesagt recht gering. Es geht mir ja nicht um mehr als Serienleistung und damit müssten so Dinge wie Schmierung / Kühlleistung / Belastung von Lagern, Kolben, Pleul, usw. auch nach der Optimierung noch im von Aprilia vorgesehenem Bereich laufen, da sollte eigentlich keine (nennenswert) höhere thermische oder mechanische Belastung entstehen. Im Gegenteil - wenn die Maschine mit Sportauspuff/Filter im Volllast Bereich zu mager läuft, könnte eine Custom-Map ja durchaus für den Motor besser sein, auch das Abgasverhalten könnte mit optimierter Map besser werden. Darum geht es mir am Ende auch, ich kann spüren, dass mein Motor mit den Veränderungen an Ansaugung und Abgasseite nicht mehr so optimal läuft wie in originalem Zustand - genau das würde ich mit einer optimierten Map korrigieren wollen. 102 Oktan / Race-Map bzw. mehr Leistung/Drehmoment sind natürlich ein ganz anderes Thema - riskanter, nicht zulässig, usw..

    miele: Danke für deinen Beitrag! :dup
    Ich war schon in Gedanken, den ganzen Thread hier wieder zu löschen, bzw. lieber nicht mehr zu posten.
    Mir gehen die ganzen Nein-Sager und die, die unqualifiziert ihren Senf dazu geben müssen (aber nichts zum Erfahrungsaustausch oder Informationsgewinn beitragen!) ganz schön auf die Nerven. Es ist leider immer wieder das gleiche hier :| , mir macht das dann kaum noch Spaß was zu posten. Es geht übrigens auch anders, in den amerikanischen bzw. internationalen Foren sieht das ganz anders aus... da freuen sich die Leute über Erfahrungen, berichten über eigene Experimente und Eindrücke, stellen Fragen, usw. - aber Gemecker und Genöle hab ich da in duzenden Seiten von Beiträgen nicht gelesen. Ich hatte gehofft, dass es hier vielleicht schon Leute mit Erfahrungen in dem Bereich gibt, bzw. dass Menschen mit Hintergrundwissen im Forum mitlesen und was zum Thema beitragen könnten.

    Meine Bitte an die, die gegen so etwas sind oder nichts zum Thema beizutragen haben:
    Lasst eure Kommentare stecken, oder begründet sie wenigstens! Danke :bier

    zurück zum Thema:

    Zitat

    Mir wäre zum Beispiel wichtig zu erfahren, ob man in der Motorsteuerung einige der Sicherheitseinstellungen dahingehend modifizieren kann, das die Maschine z.B. bei einer Fehlermeldung des Demandsensors den Motor nur dann abschaltet, wenn die Maschine nicht rollt...


    Ich vermute, dass man an die interne Steuerung von solchen Dingen nicht heran kommt, weil das fest einprogrammiert ist und nicht im schreibbaren Speicherbereich liegt. Wenn ich falsch liege und das eine der programmierbaren Variablen ist, müsste man mit dem Entwickler von TuneECU reden, ob der die Einstellung in der originalen Software finden und in die App als Option mit integrieren kann.

    Es sind teilweise schon durchaus tiefe Eingriffe in die ECU möglich - z.b. gibt es wohl eine Option die Lambdasondensteuerung komplett abzuschalten und den Motor nur noch im open-loop Modus zu betreiben (warum auch immer man das wollen sollte, ist vielleicht nur für Rennstrecke oder Prüfstand gedacht). So tief würde ich aber auch nicht in die ECU eingreifen wollen, für mich ist die direkte Programmierung auch deswegen interessant, weil da alle Grenzwerte und Sicherheitsfunktionen der ECU erhalten bleiben - im Gegensatz zu Manipulation von Lambdasonde mit Fat-Duc oder verändertem Ansauglufttemperatursensor.

    Fat-Duc fahren soweit ich gelesen hab nicht gerad wenige,( und bei dem Ding kann man theroretisch der ECU duchgehend ein fettes Gemisch vorgaukeln - dann magert die ECU das Gemisch ggf. zu stark ab und schon glüht einem Ventil oder Kolben weg, nicht gut...)

    Das farblich markierte stimmt nicht! Fat-Duc ist elektrisch ein Spannungsteiler, der kann das Lambda nur nach oben verschieben (λ>1), also mageres Gemisch vorgaukeln - heißt Motor anfetten. Ich hatte die Achsen in der Kennlinie einer (idealen) Lambdasonde hier vertauscht:

    Grundlegend also ne Feine sache!
    Dann muss die DD/Shiver gemeine bzw die der V2 begeisterten hier ja nur noch ein entwickler für ein "Race map" oder einen V2 tuner finden der sich mit den Motorrädern auskennt und den V2 Triebwerke zu etwas mehr bums verhilft! :)


    Um mehr Leistung/Drehmoment geht es mir eher weniger - von den Informationen die man bei AF1 und den Amis so lesen kann ist mehr Leistung mit unserem Motor auch nicht machbar, selbst mit anderen Nockenwellen geht da wohl nicht wirkich was. Mir geht es eher um Fahrbarkeit und um erreichen von Serienleistung mit Sportauspuff, das wäre bei meiner Maschine schon eine deutliche Verbesserung.

    Zitat


    Das mit dem Roadtruning wäre auch ne suepr sache, denke das da aber zu viele faktoren mit reinspielen, und es aufwändiger ist.

    Grundlegend würde mir ja schon reichen, wenn die Drehmomentkurve angepasst wird, sodass sie gleichmäßiger ist.
    Also wo is die SPendenbox für denjenigen der es als Vorreiter Testet und das ergebniss dann Teilt? :peace


    Drehmomentkurve könnte man auch über Gasmapping anpassen, schau Dir mal die Unterschiede zwischen S und T Map an, das ist beeindruckend. Da zeigt sich auch der Grund warum ich den T-Modus nie benutze - Aprilia hat im Bereich von 0-4 % Drehmomentwunsch (bzw. Gasgriffstellung) eine Totzone einprogrammiert, die mich schon immer gestört hat. Man dreht leicht am Gasgriff, aber nix passiert - super. Beim S-Modus ist es andersrum - zwischen 90% und 100% gibt es keinen Unterschied, also Totzone im Vollgas-Bereich - die könnte man eigentlich auch Weg machen und damit das Gas etwas linearer machen.

    Ich debatier noch mit mir selbst, ob ich es riskieren will hier selber Hand an zu legen. Das wird aber noch dauern, erst muss ich alle Werte und Maps verstehen, die Sensordaten prüfen und entweder Datenaufzeichnung machen oder halt einen bezahlbaren Prüfstand in der Nähe finden.

    Zum Thema Diagnose / Datalogging:

    Mit TuneECU kann man einige Werte lesen, aber wohl nicht während laufendem Motor aufzeichnen - es gibt einen "REC" button, der macht aber (noch?) nichts. Hier ein paar Screenshots zu den Daten die man zumindest live sehen kann (bei 1500, 2500 und 3500 U/min):

    Fehlerspeicher lesen & zurücksetzen soll zwar mit TuneECU gehen, ich konnte die Option aber nicht in der App finden.
    Mit GuzziDiag funktioniert das, ich hatte meinen Fehlerspeicher vorm Map auslesen gelöscht - dementsprechend ist die Trim Table auch leer:

    Bleibt die Frage ob GuzziDiag während der Fahrt die Sensorwerte & ECU Daten wie in den TuneECU Screeenshots sichtbar auslesen kann (bzw. ob die ECU das an sich zulässt), ohne die Daten wäre Roadtuning leider nicht möglich, dann müsste man doch in jedem Fall zum Prüfstand. Die Sensordaten in den Screenshots sind ggf. falsch, ich hab da gerade einen defekt an der Lambdasondenheizung - heißt mein Motor läuft in Recovery Stufe A:

    Uhhh, das wäre interessant, aber wie kommuniziert mein Handy/ Tablet mit dem Bock?
    also App laden moped nehmen und zum Prüfstand und machen lassen oder wie?

    Selbst würde ich an sowas nicht rumbasteln, dafür habe ich zu wenig ahnung...


    Das funktioniert über den OBD2 Diagnose Port am Motorrad mit Adapterkabel & OTG Adapter via USB. Ich hab dafür das Lonelec Kit genommen, das ist von TuneECU empfohlen. Man kann auch andere OBD2 Tester mit selbstgebauten Adaptern nehmen (siehe guzzidiag Webseite), muss aber unbedingt den FTDI Chip im OBD2 Tester haben, mit den günstigen CH340 Chips funktioniert das nicht. Bluetooth geht mit richtigem Adapter auch, kann aber nur Diagnose und nicht Map lesen/schreiben.

    Wenn man nicht weiß was man macht, sollte man wirklich die Finger davon lassen - sonst gibts direkt Motorschaden oder die ECU wird zum 800€ Briefbeschwerer. Aber wenn sich Leute finden, die Maps auf Prüfstand entwickeln (lassen) - oder gar bereit sind Roadtuning zu machen (ohne Prüfstand, aber mit Breitband-Lambda und Data-logging), dann wäre so etwas wie ein "Race" Mapping auf 102 Oktan soweit ich das sehen kann möglich und ggf. sogar auf andere Maschinen günstig (40€ für Kabel&App) übertragbar. TuneECU wird aktiv entwickelt, kann also nur noch besser werden :]

    EDIT:
    So sah das bei mir aus, Laptop für Guzzidiag - Android Handy für TuneECU:

    Hier doch direkt mal der erste Warnhinweis:
    Das Auslesen der ECU Software (nicht Fehlerspeicher) kann gefährlich sein!
    Nicht einfach anstecken und auslesen, ECU könnte beschädigt werden!

    Es tut sich was im Bereich ECU Tuning für unsere Shiver!

    GuzziDiag (hier) und IAWDiag kennen sicher schon viele, TuneECU (Enwicklerseite & Android App) vielleicht noch nicht so viele, dafür wollte ich hier einen Sammelthread eröffnen, zum Erfahrungsaustausch.

    Mit TuneECU kann man (mittlerweile) unsere Maps auslesen, verändern und wieder schreiben. Ich hab gestern meine Map ausgelesen - aber nicht in der App öffnen können, nach kurzer Mail an den Entwickler kam heute direkt ein Update der App, jetzt kann man die Maps für Shiver (& vermutlich Dorso, da gleiches Steuergerät) in der App öffnen und nach belieben verändern.

    Was ich direkt in den Maps sehen kann, ist das meine Maschine wohl noch mit alter Software (013299) fährt, aktuell ist soweit mir bekannt die Map 0134A0, ich werde daher vermutlich bald meine ECU aktualisieren. Zu den Risiken & Nebenwirkungen solcher Veränderungen sag ich hier mal nichts (dafür bitte auf die Entwicklerseiten gehen, die sind voll mit wichtigen Warnungen und Hinweisen).

    Screenshots von der TuneECU Android App (version 4.1) mit der 0134A0 Map:

    Screenshots von Version 4.2 mit meiner alten 013299 Map (mit Stern markierte Werte sind gegenüber 0134A0 verändert):

    Die beiden Maps unterscheiden sich wie man sehen kann nur in der Zündzeitpunkttabelle ( I [T & S] ), Einspritzung und Ride-by-Wire Maps sind gleich. Jetzt braucht es neben dem Leistungsprüfstand also keinen Powercommander / fatduc / IAT-hack (intake air temperature - Ansauglufttemperatur) mehr, um die Maschine zu optimieren und zum Beispiel Emissionsunfug raus zu programmieren, das geht über TuneECU direkt auf dem Motorsteuergerät - mit allen Vorteilen die man dadurch hat. Mutige Freiwillige vor ;o)!

    Update 1 06.04.19: Ich hab Heute versucht die aktuellere Map auf meine ECU zu schreiben und es ist natürlich fehlgeschlagen :thumbdown:

    Update 2 06.04.19: Nach Rücksprache mit dem TuneECU Entwickler Problem gefunden (Verbindungsproblem/Kabelbruch Datenleitung), behoben - neue Map drauf und Motor läuft.

    Edit: Trim-Table Screenshot hinzugefügt, Hinweis auf diy entfernt. Update 06.04.19 hinzugefügt x2.

    Zitat

    Ich bin der Meinung , dass das Arrowmap nur in Verbindung mit der Kompletten Arrow-Krümmer-Anlage funktioniert... und das Map bei dem Krümmer (aus Titan mit größeren Durchmesser) dabei ist... welches keinen Kat hat...


    Ah - ich dachte das wäre eine Slip-On Map. Map für decat Krümmer ist natürlich was anderes, die hilft hier nicht.

    Zitat

    Hat jemand überhaupt ein Arrowmap für den Shivermotor ?


    Ich hatte in den englischen Foren was zu einer Shiver Slip-On Map gelesen, weiß aber nicht mehr von welchem Hersteller. Interessant wäre für mich das Delta zwischen Serien/Mod Map auf den einzelnen Kennlinien gewesen, da wäre egal ob wir über Shiver oder Dorso Map sprechen.