Beiträge von Sandman

    Der Sensor an der DD900 sieht nicht nur anders aus, das scheint auch kein mechanisches Bauteil mehr zu sein und der Stecker hat drei Kontakte. Ein neuer Sensor ist bestellt, wenn es der nicht war, dann schaue ich mal nach dem Seitenständerschalter . . danke für den Tipp.

    Habe den Sensor einfach mal abgeklemmt, der Motor lies sich starten und hat für ca 3km ohne Aussetzter gelaufen. Dann schlagartig wieder orange Lämpchen im Cockpit, Motor aus und auch die Zündung weg. AUS/AN brachte nichts, also rasch den Senor wieder angeklemmt und siehe da, alles OK, auch für die folgenden 150km alles bestens.

    Zumindest war die Reaktion genau so wie beim vorherigen Ausfall, lässt vermuten, das es tatsächlich der Kippsensor ist.

    Vorgestern auf meiner Hausrunde beim Rausbeschleunigen aus einer Rechtskurve . . plötzlich setzt der Motor aus und es blinkt orange im Cockpit . . keine 2 Sekunden später läuft der Motor wieder, als ob nichts gewesen ist. Das wiederholt sich noch 2x und als ich den Heimweg antrete geht sie dann plötzlich (wieder beim Rausbeschleunigen aus einer Kurve) ganz aus und lässt sich erst mit Zündung AUS/AN wieder starten. Danach ist alles i.O. keine Warnlampe, nix.

    Gestern nochmal die gleiche Runde . . und wieder Aussetzter, allerdings nur noch mit Zündung AUS/AN zu beheben. Zuhause dann die Elektrik gecheckt und als erstes den Kippsensor geprüft. Ausgebaut und bei laufendem Motor zur Seite gekippt . . der Motor geht aus und lässt sich erst wieder starten, wenn man die Zündung AUS/AN schaltet. Exakt das gleiche Verhalten wie beim Auftreten des Fehlers während der Fahrt. Ansonsten habe ich nichts finden können.

    Also einen neuen Sensor bestellt . . . werde berichten.

    So wie beschrieben, kommt das Klackern kommt von der beim Starten abfallenden Boardspannung. Der Anlasser zieht viel Strom, was die Spannung in die Knie gehen lässt. Wenn die Relaiskontakte auch schon etwas abgebrannt sind, (die liegen ja in Reihe zum Anlasser) bleibt an denen ein Teil der Spannung hängen, was dem Anlasser dann zusätzlich fehlt. Wenn das Moped nicht sofort anspringt, sinkt die Spannung dann so weit ab, das das Relais abfällt. Das wiederum unterbricht den Stromfluss zum Anlasser und die Boardspannung steigt sofort wieder an. Das wiederum genügt, um das Relais wieder anziehen zu lassen und der ganze Vorgang beginnt von vorne.

    Eine starke Batterie kann helfen, ein leichtgängiger Anlasser und auch ein Relais, dessen Kontakte noch nicht allzu sehr abgenutzt (angebrannt) sind . . . und auch die Kontakte auf dem Weg von der Batterie bis zum Anlasser incl. der MasseverbindungenSo wie geschrieben, müssen fest sein.

    Das hatte die Shiver eines Bekannten auch.. bis das Starterrelais durchgebrannt ist.

    Ziemlich miese Geschichte, zumal das zuerst während der Fahrt mit Rauchzeichen passierte und später schon beim Einschalten der Zündung aufgetreten ist.

    Die Nr 3 kontert nur Nr 2.

    Nr 3 lösen und mit Nr 2 die Feder weiter vorspannen oder entspannen, dann erst Nr3 wieder auf Nr2 aufdrehen. Dazu genügt leichter Druck, es muss nicht mit Gewalt gekontert werden.

    Je weiter Nr 2 nach unten (gegen die Feder) gedreht wird, desto mehr Vorspannung bekommt sie. Damit legst du das Moped aber nicht höher, nur die Fahrhöhe ändert sich. Die Feder gibt also weniger nach beim Draufsetzen.

    So wie das aussieht, ist die schon ziemlich weit vorgespannt. Mit der Dämpfung könntest du noch was probieren. Weiter reingedreht, macht das Federbein beim Ausfedern etwas langsamer, fühlt sich also etwas härter aber auch unkonfortabler an.

    Zu empfeheln wäre es, eine bestimmte Strecke (evtl mit kleinen Bodenwellen, Kurven etc) auszuwählen und dann die geänderten Einstellungen zu "erfahren".

    Meine 2018 DD900 mit 22000km auf dem Tacho wollte gestern nach ca 75km nicht mehr starten. Alles zappenduster, keine Zündung, nichts.

    Alle Sicherungen gecheckt (die Hauptsicherung am Starterrelais nicht)... und nichts finden können.

    Zuhause dann genauer hingeschaut, und siehe da, die 30A Sicherung am Starterrelais war geschmolzen, nicht durchgebrannt.

    Das Plastik hat sich aufgelöst und die Kontakte verbrannt und in das Plastik eingeschmolzen.

    IMG_20230410_092817.jpg

    IMG_20230410_092442_edit_418725709782980.jpg

    Habe erst einmal ein Provisorium hergestellt und werde einfach eine fliegende Sicherung direkt an der Batterie anschließen. Das Starterrelais ist soweit OK.

    IMG_20230410_092450_edit_418754323631934.jpg

    Meine verliert auch immer Luft vorne, bis 1bar bei längerer Standzeit. Auch mit neuen Reifen ändert sich da nix. Nach dem Aufpumpen hält das über mehrere Tage bis es allmählich wieder nachlässt.

    Möglicherweise ist der Felgenrand das Problem, zumindest hat das ein Bekannter gehabt und nachdem er die Felge hat überarbeiten lassen, war das Problem behoben.

    Noch ein Nachtrag zur Offroad Tauglichkeit von Reiseenduros . .

    Ausschlaggebend sind immer die Bedingungen (trocken, eben, fest und griffig vs matschig, auf und ab, sandig, rutschig). Da gibt es sehr viele Varianten, die in ihrer Vielzahl am besten mit möglichst groben Reifen und relativ leichten Maschinen zu bewältigen sind. Motorisierung ist da absolute Nebensache, insbesondere Anfänger haben es besonders schwer, da machen hohes Gewicht und allzuviel Motorleistung/Drehmoment das Fahren noch schwieriger, anstrengender und irgendwann stellt sich auch der erhoffte Fahrspass nicht mehr ein.

    Bei der letzten Winterland Enduro (Roadbook Tour) in NL, hatten wir zwei kräftige und großgewachsene Fahrer mittleren Alters mit zwei BMW GS1250 Adv. im Schlepptau. Leider auch nur mit Semi-Offroad Bereifung. Die beiden sind vorher schon oft (meist im Trockenen) auf den Routen des TET unterwegs gewesen, können also schon einigermaßen mit den schweren Maschinen umgehen.

    Bei dem ersten etwas matschigeren Abschnitt haben sie sich festgefahren und wir konnten die nur mit drei Mann aus dem Dreck ziehen. Die Reifen sind mit den hubraumstarken Motoren völlig überfordert und schon bei nur 5mm Gasgeben, drehen die hoffnungslos durch.

    Bei km 50 dann ein leicht übermotivierter Fahrer, etwas zuviel Gas auf einem etwas matschigen (incl. nassem Gras) und leicht kurvigem Feldweg und der Motor dreht das Hinterrad durch. Das schiebt die Fuhre zur Seite und der Reifen findet keinen Halt mehr. Die 260kg lassen sich von dem ebenso zu leicht profilierten Vorderradreifen nicht beeindrucken und bei kaum 30km/h steht die Kiste dann fast quer und kippt auf die rechte Seite. Da kann auch der stärkste Fahrer den Sturz nicht mehr vermeiden . . leider kommt sein rechter Unterschenkel genau unter dem mit Sturzbügeln geschüztem Zylinder zu liegen und dabei bricht es ihm das Schienbein.

    Die Kraft wurde über ein 6-Gang-Getriebe mit lang übersetztem 6. Gang als Overdrive via wartungsarmen Kardanantrieb ans Hinterrad übertragen, der Schub endete erst bei Tacho 210 km/h, was echte 198 Sachen bedeutete. Die vollgetankt 236 kg schwere Maschine legte den Sprint von 0 auf 100 km/h in unter 4 Sekunden hin.

    Quelle: https://nippon-classic.de/classic-bikes/…-statt-chopper/

    Meine ehemalige 2000er RSVMille R hatte 120PS und ein Vollverkleidung. Die rannte laut Tacho 260km/h, mit der Honda und der Shiver eher ein Ding der Unmöglichkeit. Wenn du so scharf auf +250km/h bist, musst du ein anders Motorrad kaufen.

    Ich fahre seit 20 Jahren Offroad mit KTM EXC Modellen und auf der Strasse was von Aprilia.

    Seit kurzem auch Organisator und Tourguide für Offroad Beginner oder Grossenduros auf einer Roadbook Tour in NL (Nähe Tilburg).

    Die Tuareg wäre mit den passenden Reifen durchaus geeignet. Hätte schon alles bis zur GS dabei, man muss sich nur was Zutrauen und bei schweren Maschinen ordentlich Körpereinsatz einbringen können.