Hallo Gemeinde,
so letztes Wochenende war es wieder soweit, Töfftest-Tage. Auf meiner Liste mögliche Modelle die meine Caponord 1200 ersetzen könnten; Es sind die Moto Guzzi V85, die Moto Guzzi Stelvio, die Triumph Tiger 900 GT Pro und die Ducati Multistrada V2. Und per Zufall fuhr ich dann auch die Suzuki V-Strom 1050.
Trotz 10 Jahren Weiterentwicklung zur Capo haben immer noch alle ihre Vor-und Nachteile aber auch positive wow Effekte. Aber bei keinem hatte ich den extremen Wow-Effekt, bei dem ich sagen musste, das ist es - die muss ich haben anstelle meiner Capo.
Die beiden Guzzis haben einen ziemlich starken Schaltschlag und die Verwirbelungen der Scheiben ab 80 sind heftig, insbesondere bei der V85. Dafür ist die Scheibe der Stelvio elektrisch, aber man muss im Display durchzappen, bis zu den EInstellungen. Dazu sind bei beiden im TFT Display in den Ecken zwei Sensoren die man sieht. Jedsmal wenn ich aufs Display schaute, sah ich diese Sensoren durchschimmern. Und die Drehzahl sieht man auf diesen Displays in der Sonne fast nicht.
DIe Suzuki hat einen der weichsten V2 Motoren den ich je gefahren bin. Im 4. Gang mit 50 -wunderbar. Einfach gestaltetes aber sehr gut ablesbares Display. Aber sie ist ein ziemliches Trumm und nicht viel leichter als die Capo und gewinnt sicher keinen Designpreis. Sitzhöhe mir auch viel zu hoch. Aber Knieschluss erinnerte mich stark an die Capo -sehr angenehm.
Die Ducati V2 kann man auch sehr tieftourig fahren und fast ruckelfrei. Aber die Scheibe kann man nur in der tiefsten Stellung anschauen. Auf höherer Stellung ist die Halterung so hässlich gebaut. Und die Schalter auf der linken Seite! Das ist mir zuviel. Ich musste immer hinschauen, ob ich wirklich den Blinkerschalter betätige mit Handschuhen.
Am Besten hat mir die Triumph 900 GT Pro gefallen. EIn bäriger, aber sehr sanft fahrender Motor mit einem angenehmen grummeln. Kein Motorensingen mehr wie bei der alten Tiger 800. Aber die Kofferhalterungen schafft Triumph immer noch nicht so schön zu integrieren wie Aprilia vor 10 Jahren. Und beim Knieschluss komme ich an den Übergang vom Rahmen zum Tank (meine Grösse). War für mich unangenehm.
Schade hat Aprilia die Capo nicht weiterenwickelt. Für mich fehlt eigentlich nicht viel zum ultimativen Glück; 20Kg weniger, ein besserer Windschutz ohne Verwirbelungen, ein einstellbarer Tempomat, Blinkerschalter mit besserem Druckpunkt und weniger Konstantfahrruckeln in den tieferen Drehzahlen. Das wärs
Also, die Capo ist immer noch ein geiles Bike!