Handy-Navigation - Meine Meinung und Erfahrung

    • Offizieller Beitrag

    Seit sieben Jahren fahre ich NUR noch mit dem Handy (zuvor Motorrad-Navi) und mit CALIMOTO. (ja ich fahre mit der Shiver kein Offroad ;) )

    Ausgehend von den Bedenken die einige Leute hatten und haben, hatte ich schon vor fünf Jahren etwas ähnliches geschrieben (>HIER) und darauf aufbauend jetzt hier mein aktualisierter Beitrag.

    1. Kamera
      - Meine Handys sind "Einsteiger/Mittelklasse-Hdy" (UVP ~200€) und hatten somit keine sensible Kameratechnik.
      * Seit diesem Jahr hat mein Handy [UVP 299,99€] (Kaufpreis 205€) auch einen optischen Bildstabilisator (OIS) , da es aber die MIL-STD-810H-Anforderungen erfüllt, bin ich da optimistisch.
    2. Empfindlichkeit bei Nässe
      - Da habt ihr alle viel zu viel Angst. Die halten schon was aus! Wenn es Zeit wird den Regenkombi anzuziehen, dann packe ich auch das Handy weg. Oder habe einen Gefrierbeutel drüber gemacht.
      * Mein aktuelles Hdy ist nun wasserdicht, IP68
    3. Handhabung mit Handschuhen
      - Habe ungefütterte HELD-Handschuhe und das funktioniert genauso gut wie am Navi.
    4. Eingeschränkte Sicht bei direkter Sonneneinstrahlung -
      Kann ich nicht bestätigen. Es gibt immer Situationen wo Tacho oder Handy nicht ablesbar sind.
      * Nun besonders helles Display, dadurch immer gut sichtbar.
    5. Nach wenigen Std. leergelutscht
      - Meins hat schon fast drei Stunden gehalten. Sollte für die allermeisten Fahrer genügen, sind ja nicht viele die solche langen Touren >200km fahren.
      * USB oder kabelloses Laden sollte man schon haben. :]
    6. Hell genug
      - Mein erstes altes Handydisplay hatte knapp 500cd (Lichtstärke Candela), das letzte 587 cd/m² das hatte mir genügt.
      * Das aktuelle Hdy kann bis zu 1.000 Candela/m² (Nits) hell aufleuchten.
    7. Nachrichten oder gar Anrufen
      - Man kann "Flugmodus" wählen um ungestört zu sein; ich habe es aber direkt vor mir und entscheiden ob ich über mein NOLAN n-com telefonieren will.
    8. Ich verwende keine extra/besondere Handy-Hülle, sondern verwende die vom Hersteller mitgelieferte Standard und klemme das Hdy damit in den Hdy-Halter. - Fertig
    9. Handy-Halter hatte ich im Forum schon >HIER gezeigt. Damals 15€

    Das oben Geschrieben, ist meine Erfahrung mit über 80.000km mit Handy-Navigation. Mit drei verschieden Handy und gleicher Halterung.
    Nachtrag: Gefahrene Strecken mit CALIMOTO, Screenshot im Anhang. (Pyrenäen und Sardinien sind nicht mehr auf dem Bild.)

    Weder die Handy-Halterung noch die bisherigen zwei Smartphone haben dadurch Schaden genommen.

    Bin nun am Überlegen ob ich meine Halterung gegen eine mit kabelloses Aufladen austauschen soll. - Aber vorerst ... :egal - knappe 25€ bei eBay - siehe Anhang

    Mit dieser Lösung benötige ich kein Zweitgerät (altes Hdy oder Outdoor-Hdy oder Capuride oder ...) "One fits all" :lol :cool2

    Daten meines aktuellen Hdy :
    • Wasserdicht IP 68, (Schutz gegen dauerndes Untertauchen.)
    • Stoßfest; (erfüllt die MIL-STD-810H-Anforderungen für Stürze aus bis zu 1,2 Metern Höhe und soll sowohl sehr hohen als auch sehr niedrigen Temperaturen standhalten.)
    • Display 6.78 Zoll 19:9, 2388 x 1080 Pixel, 387 PPI,
    • IPS-Display
    • Kann bis zu 1.000 cd/m² (Nits) hell aufleuchten.
    • unterstützt kabelloses Aufladen (15 Watt),

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    Was sind Candelas oder Nits? Hier klicken

    Die Candela pro Quadratmeter (cd/m²) ist die fotometrische Einheit der Leuchtdichte des >Internationalen Einheitensystems. Es wird als Maß für das emittierte Licht auf einer Fläche von 1m² verwendet. Diese Einheit wird für die Helligkeitsbestimmung verwendet, die ein LED-Display mit maximaler Leistungskraft und in weißer Farbe ausstrahlt (diese Einheit wird auch als Nit bezeichnet). .

  • Servus zusammen,

    ich bin ja bekannterweise keine Freund von Handy am Moped "gewesen", aber seit ca. 2 Jahren nutze ich fast genauso wie MegaLagu (Jürgen, nur bei bedeutend weniger km/Jahr;o)) ein Handy am Moped. Meine einzige Angst bestand darin das Teil zu verlieren, aber die Lösung von SPC+ Bundle bei Shop [Anzeige]überzeugte mich doch sehr (bis dato). Der Grund ist ganz einfach . . . mich kotzt die Preispolitik der Navihersteller einfach an. KEIN, aber wirklich KEIN Hersteller hat ein einfach rudimentäres System im Angebot was im Preis-Leistung-Verhältnis steht. Entweder stimmt DIES oder DAS nicht oder es kostet extra oder du bekommst nur eine abgespeckte Kartenversion von Deutschland mit den Grenzen von 1918:donner.

    Aber . . . was mich wirklich davon abgebracht war . . . die schnelle Bedienung bei nicht angemeldeten Sperrung und/oder Tagesbaustellen. Ich wiederhole mich hier gerne und erinnere an die One-Touch-Lösung Anfang 2000 von Navigon (leider von Garmin platt gemacht worden). Ein oben liegender Menuepunkt erlaubt die geplante Strecke sofort in 100m, 500m, 1000m, 5000m zu sperren und zu umfahren (keine Rückführung nach 2-10 km wieder an diese Baustelle) =)und das klappte hervorragend. Wenn ich heute als NICHT Hersteller-Erfahrungs-Junkie eine neue Software bedienen soll, muss ich mich über Stunden mit dem System beschäftigen bis ich einigermaßen (auch in der Praxis) das Teil beherrsche. Ich möchte NICHT auf der Landstraße stehen und RTFM bzw. googeln :nein also fahre ich mit Handy und gut ist. Und wenn ich mal wieder eine große Italien-Tour und oder ähnliches habe, fahre ich hinter meinem Spezl her der Navi hat und Schuld an den gezwungen Pausen und Umwegen dann ist:o)

    Gruß TheLoop

    Die Mutter der Dummen, ist immer schwanger! :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von TheLoop (18. April 2025 um 11:07)

  • Ein Handy hat, ganz ohne Zweifel, den Vorteil, dass man auf sein eigenes Handy schaut, in aller Regel damit umgehen kann und zwar auch im März, nachdem man vielleicht fünf Monate kein Moped gefahren ist. Mit dem Navi am Moped beginnt für mich im Frühjahr wieder eine kleine Lernphase.
    Viele nutzen ein altes, abgelegtes Handy, um es als Navi am Moped zu nutzen. Das wäre so nicht meins, dann kann ich mir auch ein festes Navi ans Moped tackern.

    Die Ablesbarkeit, die Helligkeit und die Bedienbarkeit eines Handys am Moped, reicht *mir* nicht aus. Selbstverständlich kann man damit zurecht kommen, ich will diese Einschränkungen aber nicht.

    Ein wichtiger Punkt für mich ist die Kontinuität bei der Bedienbarkeit. Und auch hier hoffe ich mal, dass ein reines Navi wie von TomTom oder Garmin vielleicht länger unverändert bleibt, als Handys mit ihren häufigen Updates.

    Ich bleibe aber bei meiner eher negativen Einschätzung zum Navigieren am Moped, egal ob nun mit Navi oder Handy, es ist in vielen Dingen doch eher was für Nerds, die Spaß an der Beschäftigung mit Hard- und Software haben, als Rundherum-Sorglospakete für den Nutzer ohne Interesse an Hintergrundwissen.

    Don't eat the yellow snow where the huskies go (Zappa)

    • Offizieller Beitrag

    Ich hab mir, nachdem mein altes Handy aufgrund eines zu alten Betriebssystems in Rente geschickt wurde, ein Outdoorhandy eines chinesischen Herstellers (Blackview) mit 13.000er Akku gekauft. Die 150€ sind super angelegt, denn das Teil hält zwei volle Tage (8-10h Touren) durch.
    In Kombination mit Calimoto, TomTom Go unf Google Maps habe ich damit alles, was ich brauche.

    Wenn ich sehe, wie lange die anderen Tourguides brauchen, um vernünftige Touren mit ihren Navis zu planen bzw. diese ins Navi zu bekommen, kann ich mir nicht vorstellen, zum TomTom oder Garmin zurückzukehren.

  • Bin da voll bei Ute.
    Für alles onroad würde ich nie wieder zu nem Navi greifen. Da gibts für Smartphones mittlerweile so viele Apps, die so unfassbar einfach zu bedienen sind + teilweise passende Planungstools am PC mit Cloudspeicher.

    Lediglich für Offroad ist meiner Meinung nach ein vernünftiges Navi unverzichtbar - noch…

    Waffeln sind Pfannkuchen mit Waschbrettbauch

  • Wie schon mehrfach geschrieben fahre ich ,,frei Schnauze",also einfach drauf los.Und wenn ich dann zurück nach Hause möchte benutze ich mein mindestens schon 15 Jahre altes Garmin Zümo mit genauso alter Software,keine Updates gemacht.Und dann habe ich mir eine Handy Halterung ans Moped geschraubt,so was wie hier :

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    Die wird benutzt wenn ich mein Garmin vergessen habe,hat bisher beides einwandfrei geklappt.

    Ich hatte erst Bedenken das die Halterung nicht stabil genug ist um das Handy zu halten,hält aber bisher bestens.

    Liebe Grüsse aus dem Bergischen Land und alles bleibt besser :-/

  • Lediglich für Offroad ist meiner Meinung nach ein vernünftiges Navi unverzichtbar - noch…

    Warum Offroad nicht? Gerade da ist der Vorteil m.E. noch größer. Ich wechsle je nach Offroad Strecke einfach zwischen kurviger, komoot, bergfex, etc. hin und her und finde immer einen Weg.

  • Weil ich mitm Handy schon einige Male offroad an die Grenzen vom Empfang (gps)gekommen bin. Da haben die zumos etc. dann doch besser funktioniert

    Waffeln sind Pfannkuchen mit Waschbrettbauch

  • Weil ich mitm Handy schon einige Male offroad an die Grenzen vom Empfang (gps)gekommen bin. Da haben die zumos etc. dann doch besser funktioniert

    Okay, fehlenden gps-Empfang hatte ich bislang nicht und gegen fehlendes Netz helfen natürlich die offline-Karten.

  • Also ich hab aktuell ein Pixel 8pro und muss sagen, dass es sich definitiv beim GPS Empfang vor einem Garmin nicht verstecken muss...

    Die Hardware ist jedem handelsüblichen Navi um Welten voraus und wie schon angesprochen - passende Apps und hochauflösenede Topo-Karten gibt es reichlich.

    give respect to get respect

  • Nun muß ich hier auch mal reingrätschen. Hat von Euch jemand schon dss Apriliaonboard "Navi" getestet? Das funktioniert ja auch mit dem Handy.

    Für mich würde auch die Handynavigation in Frage kommen, seit ich die Preise für Motorradnavis gesehen habe.

  • Ein reines Navi möchte ich auch nicht mehr haben, zu eingeschränkt ist die Technik.

    Allerdings sind die "normalen" Handys allesamt zu klein und dunkel für mich. Selbst die ridged Military Dinger reissen da nix raus.

    Ein weiteres Problem ist Hitze, nämlich dann, wenn mit voller Helligkeit bei 30°+ navigiert wird. Da kommen die handelsüblichen Geräte schnell ans Limit. Aufpassen muss man auch beim USB Anschluss, Vibrationen und Feuchtigkeit haben mir ein Huawei schon mal gekillt, deswegen induktiv laden (habe den USB Anschluß mit son nem Stoppel geschützt.)

    Ich gehe jetzt den Weg mit Carpe Iter, 7 Zoll ist ne tolle Größe, Stromanschluss ist 100% wasserdicht, das Display kann 2800nits...das ist WIRKLICH hell. Preis ist halt ein echter Nachteil.

    Erwähnenswert: Carpe Iter ADV Controller. Das ist echt ne Wohltat, die Map bewegen und zoomen zu können, ohne die Griffel vom Lenker zu nehmen.

  • Habe mir jetzt einen CarPlay Monitor drangebaut, weil ich keine Lust mehr habe mit 2 Handys rumzuhantieren. Ich bin damit aber noch nicht gefahren, mal gespannt wie das dann funktioniert.

  • Preis ist halt ein echter Nachteil.

    Wie das halt so ist, mit den Preisen. Sie sind vor dem Kauf bekannt, der Käufer lässt sich darauf ein und wenn die wenn die bezahlten Eigenschaften geliefert werden, ist es im Wortsinn „preiswert“.
    Ich habe Kohle für zwei Handyhalter und ein Elebest + einige Kabel hingelegt, dazu die Kosten für ein Jahr Calimoto, bevor es Zumo XT wurde... in Summe erscheint die Preisdifferenz zum Carpe Iter dann schon nicht mehr ganz so wild.

    Don't eat the yellow snow where the huskies go (Zappa)

    • Offizieller Beitrag

    Apriliaonboard "Navi"

    Du meinst damit bestimmt MIA3.0

    DonShi
    14. Februar 2021 um 18:33


    Wenn ich das richtig in Erinnerung habe ist das mit der Aprilia App eher ein von A nach B. Kein Vergleich zu CALIMOTO oder KURVIGER.

    Unser 'Erasmuss' hatte das an seiner Shiver.

    .

    Glück kann man nicht kaufen - aber ein Motorrad und damit fahren - dann ist man ganz nah dran. :)
    - (über 120.000km (seit Sept. 2011) mit zwei Shiver 750) - seit über 50 tkm mit >MEGAöler = GPS-Kettenöler

    Vogelsberg
    ...das größte zusammenhängende Vulkangebiet Mitteleuropas. (Wikipedia)

  • Habe mir jetzt einen CarPlay Monitor drangebaut, weil ich keine Lust mehr habe mit 2 Handys rumzuhantieren. Ich bin damit aber noch nicht gefahren, mal gespannt wie das dann funktioniert.

    Ich hatte das Carpuride 702 an meiner 1250GSA...mit Android war das Mist, leider.

  • Erwähnenswert: Carpe Iter ADV Controller. Das ist echt ne Wohltat, die Map bewegen und zoomen zu können, ohne die Griffel vom Lenker zu nehmen.

    OK, eine Hand muss man vom Lenker nehmen. Bei Kurviger kann man die "lauter-leiser" Tasten zum zoomen verwenden.

    Ich hab mir, nachdem mein altes Handy aufgrund eines zu alten Betriebssystems in Rente geschickt wurde, ein Outdoorhandy eines chinesischen Herstellers (Blackview) mit 13.000er Akku gekauft. Die 150€ sind super angelegt, denn das Teil hält zwei volle Tage (8-10h Touren) durch.

    Das habe ich noch bei keinem Navi, und ich habe wirklich alles getestet.

    Beim Blackview BV7300 N erkenne ich ohne weiteres Zutun die Namen der Flurstrassen
    wenn ich auf der Autobahn fahre. Nits ist also nicht alles, es hat nur 700 . . .

    Peter

  • Nits ist also nicht alles, es hat nur 700 . . .

    richtig, ...- aber sie sind essentiell für die Ablesbarkeit

    Ein matschiges TFT Display kann so hell beleuchtet sein sein wie es will - es bleibt Kontrastschwach und bei starker Sonneneinstrahlung siehst Du so gut wie nix mehr.

    Ein OLED funktioniert da schon deutlich besser, hat aber die Schwäche, dass es bei voller Helligkeit schnell zum Einbrand kommt und es dazu neigt schon nach relativ kurzer Zeit einen Rot-Stich zu bekommen.

    Die besten Voraussetzungen für ein Mopednavi hat immer noch ein gutes IPX-Display mit einer mittleren Auflösung (so ca. 1600x800 Pix) und einer Helligkeit ab ca. 600 - 700 Nit. (Mehr geht natürlich immer...) Durch die kräftige Farbdarstellung und enorme Kontrastwerte bleiben die IPX bei fast allen Lichtverhältnissen gut bis sehr gut ablesbar.

    Glücklicher Weise haben Das inzwischen auch die Hersteller der Outdoor-Chinaböller herausgefunden und es kommen langsam immer mehr Geräte auf den Markt deren Mäusekinos dem Namen Outdoorhandy auch gerecht werden...

    give respect to get respect

  • Du meinst IPS-Display.

    OLED würde ich auf Dauer auch nicht verwenden, eben aus den von dir genannten, einhergehenden Problemen. 6-700Nits halte ich dennoch für deutlich zu wenig, vor allem wenn die Sonne voll reinknallt gepaart mit Spiegelungen.

    Mein Freund fährt sein ein paar Jahren mit einem Blackview rum, das ist schon recht gut für den durchschnittlichen Gebrauch (kostet aber auch €450).

    Ich persönlich mag halt die 7 Zoll Größe sehr gerne.