Neuer Bußgeldkatalog in Italien und länderübergreifender Führerscheinentzug

  • Die Italiener passen ihren Strafenkatalog an.
    Interessant finde ich den Alkoholtester - wäre mal was für morgens in Rohr 🤣

    Neue Verkehrsstrafen ab 1.1.2025 : Italien mit Hardcore-Bußgeldern - auch für Deutsche
    Italien hat seine Straßenverkehrsordnung, die ab Januar 2025 gilt, deutlich verschärft. Die neuen Regelungen sehen drastisch erhöhte Bußgelder und…
    www.auto-motor-und-sport.de


    Zudem sollen wohl zukünftig ein Führerscheinentzug länderübergreifend in der EU möglich sein.
    Zumindest bei „schwereren“ Vergehen

    Mehrheit für neues Gesetz: Verkehrsminister stimmen für EU-weiten Führerscheinentzug
    Die EU-Kommission will mit den geplanten Änderungen vor allem die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (parteilos)…
    www.tagesspiegel.de

    Waffeln sind Pfannkuchen mit Waschbrettbauch

  • Ich kann die Reaktionen nicht deuten, auf was die sich beziehen, aber sie sind alle negativ.

    Warum sollte jemend in der EU, der z.B. in seinem Heimatland schwere Straftaten (betrunken fahren, extrem zu schnell, Nötigung) mit dem Auto begangen hat und dort sein Führerschein (auf Zeit) verliert z.B. hier in Deutschland fahren dürfen? Eventuell macht die Person hier das gleiche nochmal.

    Grüße

    Ulrich

    Speed has never killed anyone, suddenly becoming stationary... That's what gets you. (Jeremy Clarkson)

  • Macht euch mal keine all zu großen Sorgen.
    In Deutschland ist die „freie Fahrt für freie Bürger“, auch angesoffen, eine heilige Kuh und niemand der politisch Verantwortlichen wird es wagen sie zu schlachten.

    Für einen Politiker gibt es nicht all zu viel Möglichkeiten, so viel falsch zu machen, dass dich tatsächlich niemand mehr wählt, aber die „freie Fahrt für freie Bürger“ zu beschränken, wäre so ein KO-Kriterium.

    Don't eat the yellow snow where the huskies go (Zappa)

  • Warum sollte jemend in der EU, der z.B. in seinem Heimatland schwere Straftaten (betrunken fahren, extrem zu schnell, Nötigung) mit dem Auto begangen hat und dort sein Führerschein (auf Zeit) verliert z.B. hier in Deutschland fahren dürfen? Eventuell macht die Person hier das gleiche nochmal.

    geht ja eher um das "Andersrum" - wenn ich, mit deutschem Führerschein, in Italien zu schnell fahre und dort xy Tage/ Monate meinen Führerschein verliere, bin ich Deutschland nach wie vor berechtigt ein Fahrzeug zu führen. Dafür gibt es dann aufm Amt n Wisch...
    Mit der neuen Regelung - wäre dann ein, für mich als Deutscher, in Italien verhängtes Fahrverbot auch in Deutschland gültig.

    Da die Gesetzgebung in den EU Ländern aber teilweise sehr unterschiedlich ist - wird wohl ein Konsens gefunden werden müssen, der dann für alle Länder gilt. Deshalb auch die Andeutung mit "schweren" Vergehen.

    Waffeln sind Pfannkuchen mit Waschbrettbauch

  • Eventuell macht die Person hier das gleiche nochmal.

    Es geht dabei vielmehr um die beliebten Fälle, wo ein deutscher Führerschein entzogen wurde und ein Mensch nun mit einem fake-Wohnsitz in Brno einen tschechischen Führerschein kauft und dann damit in Deutschland weiter herumfährt. Das ist bisher ein juristischer Dauerbrenner und wäre in Zukunft hinfällig. Juristisch wäre das ein großer Schritt nach vorne für die EU, weil es Strafrecht betrifft, was bisher von der EU überhaupt nicht behandelt werden durfte (3. Säule).

    Allerdings wird da noch viel Harmonisierungsbedarf sein, weil in manchen Ländern ein Entzug schon bei Kleinkram droht und er in seinem Heimatland noch fahren dürfte. So sind die Strafen in Frankreich vor allem für Kleinstvergehen exorbitant gegenüber Deutschland. Von Italien, mit seiner trickreichen Beschilderung, reden wir erst gar nicht.

  • @Philmuc

    Richtig, mir ging es auch nicht um die Kleinigkeiten, aber z.B. mit 100km/h durch die Innenstadt oder mit mehr als z.B. 1 Promille am Steuer finde ich das Fahrverbot auch EU weit anwendungswert.

    Grüße

    Ulrich

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