Hauptsicherung verschmurgelt

  • Ich dachte immer wenn die Batt den Kaltstart schafft muss sie den Warmstart doch allemal schaffen. Aber mir kam später eine Theorie dazu in den Sinn.

    Kalte Kolben haben oft mehr Spiel als durchgewärmte und dazu kommt noch das sich das Motoröl im warmen Motor gut verteilt hat und auch noch zusätzlich abdichtet. In der Summe könnte also der Startstrom durch mehr Kompression im warmen höher sein als im kalten. Das wiederum würde erklären warum sie eher nicht ansprang wenn sie gefahren bzw warm war. Nur nicht warum es dann gerade noch mehrmals hintereinander ging, dann nicht ging und dann 2Km später wieder ging.

    Kleine Anmerkung von mir zu dieser Theorie: Ich glaube das der gesamte Widerstand kalten Öls im Motor, also auch an den ganzen Lagern oder in der Ölpumpe mehr Widerstand leistet, als die theoretisch höhere Kompression der Brennräume bei warmem Motor.

    Hätte Gott gewollt, dass Moppeds sauber sind, wär' Spüli im Regen...

    Fahren statt putzen...

  • Hey...

    Mazen

    Ich hab kurz überlegt so eine Lithiumbatterie zu holen. Habe aber zwei bekannte die damit nur trödel hatten und die Batterien über den Winter mehrfach den Geist aufgegeben haben. Ging dann zwar immer auf Garantie aber den trödel wollt ich mir nicht antun.

    Und da meine Originale jetzt 5 Jahre gehalten hat hab ich auch wieder eine Yuasa 10Ah gekauft.

    miele ...

    Ok das klingt auch plausibel. Nur dann kann ich mir nicht erklären warum sie den Kaltstart problemlos gepackt hat und dann warm nach kurzer 15min Pause nicht mehr will.?.

    Gruß Christian :super

  • Ja, mit den Lithiumbatterien ist das so ne Sache, dabei gilt es Folgendes zu beachten:

    Lithium neigt dazu, bei kalten Temperaturen inaktiv zu werden. Die Batterien müssen ein bis zwei Minuten „aufgeweckt“ werden, bevor das Motorrad gestartet werden kann. Dies kann man auf verschiedene Arten tun:

    1. Schaltet die Scheinwerfer ca. eine Minuten lang ein, bis sie hell sind

    2. Haltet den Hupenknopf einige Minuten lang gedrückt, bis ein normaler Ton zu hören ist

    3. Lasst Sie die Kraftstoffpumpe 10–15 Mal laufen, bis ein normales Geräusch erklingt

    Dann sollte das Motorrad auch bei niedrigen Temperaturen gestartet werden können.

    Warum hilft das Vorgehen?

    Aufgrund ihrer Beschaffenheit und der Notwendigkeit, dass das Lithium warm sein muss, um zu funktionieren, wird bei LiFePO4-Batterien in der Regel ein simulierter CCA-Test bei etwa -6 °C durchgeführt. Ein normaler CCA-Test für Blei-Säure-Batterien wird bei -18 °C durchgeführt und zeigt von Anfang an, wie sich die Batterie bei extremen Temperaturen verhält.

    Im Allgemeinen gilt: Je mehr Energie man aus einer Blei-Säure-Batterie zieht, desto schwächer wird sie. Lithium-Motorrad- und ATV-Batterien sind nicht für extreme Temperaturen geeignet, daher ist die Technologie anders und in gewisser Weise das Gegenteil der typischen Blei-Säure-Batterie, mit der Ihre Anwendung geliefert wurde. Dies kann man folgendermaßen erklären:

    Bei LiFePO4-Batterien gilt: Je niedriger die Temperatur, desto höher ist der Widerstand in der Batterie, und je höher der Widerstand, desto geringer ist die verfügbare Kapazität in der Batterie. Dies bedeutet, dass bei niedrigeren Temperaturen die Abschaltspannung zum Starten des Fahrzeugs angesichts der verfügbaren Batteriekapazität möglicherweise zu niedrig ist. Durch den Betrieb der Scheinwerfer oder Zubehörteile wird das Lithium in der Batterie erwärmt, wodurch der Widerstand verringert wird. Weniger Widerstand bedeutet eine höhere Kapazität, wodurch die Spannung unter Last steigt und man das Fahrzeug starten kann.

    Bei etwa -6 °C befinden man sich im unteren Betriebstemperaturbereich einer Lithiumbatterie. Damit das Fahrzeug bei diesen niedrigen Temperaturen gestartet werden kann, müssen die Scheinwerfer oder Zubehörteile möglicherweise länger im Fahrzeug laufen gelassen werden, aber nicht zu lange. Es wird empfohlen, sie etwa eine Minute lang laufen zu lassen und dann zu versuchen, das Fahrzeug zu starten.