Liegt die Zukunft vielleicht in den eFuels?

    • Offizieller Beitrag

    Seit einiger Zeit habe ich eine MO (MotorradMagazin) hier rumliegen und habe mir heute endlich mal einen Artikel zum Thema eFuels zu Gemüte geführt.

    Ganz spontan und ohne viel Ahnung von der Materie zu haben, erscheint mir das sehr zukunftsfähig.

    Das Beste daran ist, dass wir keine neuen Fahrzeuge (schlechte Ökobilanz) kaufen müssten, sondern unsere alten Schätze einfach weiterfahren könnten.

    Was meint ihr dazu?

    Liegt darin die Zukunft oder ist das wieder nur ein Holzweg?

  • Tja,ich wäre da voll dabei.

    Aber nüchtern betrachtet ist wohl das direkte laden in eine Batterie effizienter.

    Problem bei den Batterien ist meiner Meinung nach die lange Ladezeit und das hohe Gewicht bzw. Platzbedarf .

    Efuel Produktion wäre wohl etwas wenn man permanent zu viel Strom für die Produktion hätte.

    Und rein für die Speicherung von Spitzenlaststrom aus Windkraft und Produktion wird auch niemand was bauen, trägt sich nie und nimmer.

    Das ist was für sonnenreiche Gegenden, als da wo jetzt schon Öl zu einem großen Teil herkommt.

    Es wäre zumindest ein Teile der fossilen Brennstoffthematik entschärft wenn die Ölscheichs hier einsteigen würden.

    Die können wegen mir auch hiermit ihre Dollars generieren und der Umwelt wäre auch geholfen.

    Gruß

    Thomas

    • Offizieller Beitrag

    @Ute

    Kenne den Bericht aus der MO nicht, jedoch hatte ich das Thema ja schon im Beitrag: >Womit fahren wir morgen? - Wie ersetzen wir Benzin?

    und in Beitrag #24 ist eine Grafik, wieviel von der aufgebrachten Energie in eFuel davon zur Verfügung steht. Magere 10% :/

  • Die hohe Ineffizienz ist z.B. auch Siemens Energy bewusst. Deshalb nutzen sie Ressourcen, die sonst ungenutzt bleiben.

    Dazu wird eine Pilotanlage in Patagonien gebaut. Ein Windrad soll den nötigen Strom erzeugen, mit dem das eFuel hergestellt wird. Der Standort bliebe sonst ungenutzt. Wenn alles klappt wie erhofft, können dort bis zu 55 Millionen Liter eBenzin förmlich aus der Luft fließen. Bei Erfolg und weiterem Ausbau sogar 2-3 Milliarden.

    An anderen Standorten könnte das mit Hilfe von Sonnenenergie geschehen (eKerosin).

    Bezüglich des Preises sprechen sie im Artikel von 1,30€ ohne Steuern und 2,30€ an der Tanke (ohne CO2-Steuer). Das ist auf lange Sicht immernoch günstiger als ein neues eMoped zu kaufen.

    Einmal editiert, zuletzt von katastrofuli (31. Oktober 2021 um 19:14)

  • Synthetisches Benzin aus Ökostrom ist im Moment ein heißes Thema. Die Sache ist leider nicht so einfach, wie sie klingt. Der Wirkungsgrad von synthetischem Benzin ist erschreckend gering. Während bei einem Elektroauto rund 70 Prozent der zur Verfügung gestellten Energie am Ende auch für den Antrieb genutzt werden können, sind es bei den E-Fuels nur 15 Prozent.

    Um synthetisches Benzin herstellen zu können, wird Wasserstoff benötigt. Dieser wird dann mit Kohlendioxid (CO2) angereichert und weiter chemisch bearbeitet. Da gibt es dann gleich zwei Probleme: Erstens ist die Gewinnung von CO2 aus der Luft aufwendig und bisher kaum erprobt. Selbst wenn man diese Hürde irgendwann beseitigen sollte, gilt auch, dass die Herstellung von Wasserstoff enorme Mengen an Energien verschlingt.

    E-Fuels bieten also, abgesehen von einigen wenigen Einsatzbereichen, im Auto und Motorradverkehr keine Lösung. Für Schiffe oder Flugzeuge mag das einen Sinn ergeben. Statt Investitionen in einen nicht effizienten Kraftstoff zu stecken, sollte das Geld lieber in den Ausbau der lokalen erneuerbaren Energien und des Stromnetzes gesteckt werden. Die Elektromobilität für den Individualverkehr scheint, bei allen bekannten Nachteilen, weiterhin die einzige Lösung zu sein, um die Mobilität klimaneutral zu gestalten.

    Motorrad fahren Du musst!

  • Das ganze wird wohl in die Richtung Efuels gehen. Selbst China fördert schon in diese Richtung.

    Letztendlich muss der Strom irgendwie gespeichert werden, wenn die Energiewende gelingen soll. Das ginge dann über Efuels, Gas oder Wasserstoff.

    Im dem Artikel ist ganz gut beschrieben.

    Schreibfehler sind gewollt und dienen der Unterhaltung,
    wer einen findet, darf ihn behalten... :bier

  • Hydrogen wäre auch eine Alternative

    Dieser ganze "Elektro-Hype" mit erneuerbaren Energien, nach heutigem Stand der Technik,

    wird auch in naher Zukunft nicht durchführbar sein.

    Ich bin mal gespannt, wann die "wirklichen" Fachmänner in diesem Bereich zum Zuge kommen

    und die ökologische "Gegenbilanz" veröffentlichen, bzw, was die Folgen dazu wären

    (siehe auch Beitrag1 und Beitrag2) solange wir Kobalt und Lithium in diesem Maße brauchen.

    MEIN Fazit:

    Mit dem heutigen Stand der Technik wird das nix. Ist zu einseitig.

    Da muß mehr kommen, wie z.B. andere, bessere Energiespeicher; höhere Wirkungsgrade etc.

    Und nur mit dem richtigen Mix aus mehreren Optionen, werden wir das hinbekommen.

    Dazu gehört auch eFuels und Hydrogen etc

    Leider wird dieses Thema, wie auch Corona, mittlerweile auch in den öffentlich, rechtlichen Medien,

    sowie in der Politik zu einseitig behandelt! - Weil es ja das ist, was die Leute hören wollen. :wand

    (war wohl wieder etwas OFF-Topic)

    leben und leben lassen

    ABER

    auch am Leben bleiben

  • Mal so am Rande aber durchaus passend zu Thema.

    Es wird ja immer gern vorgeschlagen, man möge sich die Natur zum Vorbild nehmen...

    Aber ist Euch schon mal aufgefallen, das die Natur Energie nie elektrisch speichert? Das ist nämlich viel zu aufwändig und mit viel zu hohen Verlusten (in der Lagerung) verbunden. Es wird immer in Kohlenstoff (Flora) oder Kohlenwasserstoff (Fauna) gespeichert.

    Und mit dem schlechten Wirkungsgrad bei der Herstellung ist es wie mit der Ladezeit bei den Batterien... wenn man nur richtig forscht, wird das schon.

    Ich halte sogar viel von kohlenstoffbasierter Speichertechnik (höhere Energiedichte im Speicher) und der Kombination mit elektrobasierter Nutzung (höherer Wirkungsgrad). Gumpert macht es uns vor...

    Hätte Gott gewollt, dass Moppeds sauber sind, wär' Spüli im Regen...

    Fahren statt putzen...

  • So langsam bewegt sich die Elekrotmobilität auch im Motorrad Bereich in interessante Dimensionen.


    Damon Motorcycles Hypersport

    Wenn da nicht immer nur dieses "bis zu xx km" Reichweite und Sternchenangaben wären

    Und das Radar/Kameragetöns müsste jetzt nicht sein.

    Und...es muss auch auf der Straße in Stückzahlen verfügbar sein.

    Ich kann die ganzen Konzeptstudien im E-Bereich echt nicht mehr sehen.

    Ich denke wenn das so weitergeht dürften in 4-5 Jahren interessante E-Mopeds realistisch werden.

    Gruß

    Thomas

    • Offizieller Beitrag

    Wäre schön, wenn du irgendeine Kernaussage dieses Brichts hier zitiert hättest. So ist es für mich .... bis ich da was lesenswertes finde.

  • Hallo Jürgen,

    der Text dazu ist ungefähr so lang wie Deine Beschreibung bzw. Ein bzw. Anbauanleitung bez.Deines Megaölers :bump

    Beides trotzdem interessant :peacy

    Liebe Grüsse aus dem Bergischen Land und alles bleibt besser ;)

    Bleibt alle negativ aber denkt positiv :-/

    • Offizieller Beitrag

    :beee

    .

    .

    .

    .Der Text muss mindestens 10 Zeichen lang sein.

    :bier

  • Jürgen, irgendwie bist Du nie zufrieden zu stellen. Den einen zählst Du an weil er Direktzitate einstellt, den anderen weil er nur einen Link einstellt. Was ist denn nu richtig ??? :lol

    Hätte Gott gewollt, dass Moppeds sauber sind, wär' Spüli im Regen...

    Fahren statt putzen...

    • Offizieller Beitrag

    Hatte ich schon vor über fünf Jahren geschrieben. Kannst dich nicht mehr dran erinnern? ;) =)

    :handshake

    .

    Glück kann man nicht kaufen - aber ein Motorrad und damit fahren - dann ist man ganz nah dran. :)
    - (über 116.000km (seit Sept. 2011) mit zwei Shiver 750) - seit >40 tkm mit >MEGAöler = GPS-Kettenöler
    -vogelsberg-f6fo8.png
    ...das größte zusammenhängende Vulkangebiet Mitteleuropas. (Wikipedia)

  • Wäre schön, wenn du irgendeine Kernaussage dieses Brichts hier zitiert hättest. So ist es für mich .... bis ich da was lesenswertes finde.

    Bei einem Artikel dieser Länge eine Kernaussage herauszudestillieren... Das hat nicht mal der Journalist geschafft. Außer vielleicht, es bleibt alles wie es ist, nur anders und vieles neuer.

    Ich hatte übrigens das "Vergnügen" ein paar Monate oder Jahre unter Herrn Weber tätig sein zu dürfen, der hat schon damals hauptsächlich Wortblasen produziert...

    Gruß JM


    Quae praeter vulgaris