Airbagwesten-Test "Luftrettung"

  • Zack - Schlüsselbein und Schulterblatt gebrochen, da seitlich aufgeschlagen. Aus dieser Erfahrung heraus ist deshalb für mich der Schulter-Airbag sehr wichtig.

    Ja, alles gut.
    Und für mich ist halt der größere Airbag und die damit bessere Schutzwirkung im Brustbereich wichtiger. Die gebrochene Rippe im herz mag ich weniger, als ein gebrochenes Schlüsselbein.
    Außerdem deckt die eVest (ohne Pro) das Schlüsselbein sehr wohl ab, nur halt die Schulter, die weiter außen liegt, nicht mehr.

    Don't eat the yellow snow where the huskies go (Zappa)

  • Vorderrad bei ca 70kmh wegegeklappt (mit Kurven-ABS vermutlich nicht).

    Aus dieser Erfahrung heraus ist deshalb für mich der Schulter-Airbag sehr wichtig.

    Wenn man auf Nummer sicher gehen will, wäre eine Investition in die Tech air 10 von Alpinestars die wahrscheinlich beste Option auf dem Markt für Hobbyfahrer, da diese die Hüfte mit abdeckt.

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    Habt ihr euch die Bescheinigung der TechAir10 durchgelesen?

    Die ist für die Rennstrecke gedacht.

  • Ich will mal etwas Öl ins Feuer gießen:

    Je mehr Aufwand für die Sicherheit getrieben wird, desto weniger spürbar ist die Gefahr und die Risikobereitschaft nimmt zu. Wer in Turnhose und Badelatschen auf dem Bike sitzt, fährt wahrscheinlich sehr viel aufmerksamer, langsamer, defensiver ... sicherer. Also bloß nicht aufrüsten und in Sicherheit wiegen!!

    Und ich will aus einem Artikel aus der Berliner Zeitung vom Wochenende zitieren. Der Artikel heißt "Die Kontrolle behalten":
    " ...
    Auch erhältlich sind spezielle Airbags für Biker, die in Jacken oder Westen integriert sind. Aber man darf sich keinen Illusionen hingeben: "Schutzkleidung kann Verletzungen mindern, hat aber physikalische Grenzen", sagt Zeidler. So haben Airbagwesten laut einer UDV-Untersuchung etwa bei Geschwindigkeiten oberhalb von 50 km/h keine nennenswerte Wirkung mehr auf die Verletzungsschwere. ..."

    Kristin Zeidler - Leiterin der Unfallforschung der Versicherer (UDV) im Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV)

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    Ich trage seit mittlerweile 8 Jahren einen Airbag und meine Fahrweise ist definitiv nicht risikoreicher geworden.
    Diejenigen aus meinem Bekanntenkreis, die bei Unfällen einen Airbag anhatten, waren froh darüber, denn er hat erwiesenermaßen vor schwereren Verletzungen geschützt. Natürlich kann er nicht verhindern, dass z.B. der Daumen was abbekommen hat, doch für einen Flug übers Autodach auf den Asphalt auf den Brustkorb, war die Verletzung gering.

    Noch was zum nachdenken:

    Wenn „bei Geschwindigkeiten oberhalb von 50 km/h keine nennenswerte Wirkung mehr auf die Verletzungsschwere“ vorhanden wäre, dann frage ich mich, warum Airbags in vielen Rennklassen wie z.B. der MotoGP verpflichtend sind.

  • Je mehr Aufwand für die Sicherheit getrieben wird, desto weniger spürbar ist die Gefahr und die Risikobereitschaft nimmt zu.

    Das ist so sinnvoll wie „Ein Tempolimit auf Autobahnen wird die Anzahl der Unfälle erhöhen, weil die Fahrer unkonzentrierter werden.“

    Unfälle mit mehr als 50 km/h treten weniger oft auf, als man denkt. Sehr oft führt das Bremsen dazu, dass der Unfall vielleicht bei 100 km/h begann, der Einschlag aber bei sehr viel geringerem Tempo erfolgt.

    Don't eat the yellow snow where the huskies go (Zappa)

    Einmal editiert, zuletzt von Frank-Karl (26. September 2024 um 07:24)

  • mal abgesehen davon sprechen die Unfallstatistiken (von denen ich an sonste nicht wirklich viel halt) gerade u dem Thema eine sehr deutliche Sprache.

    Die massive Mehrzahl der Unfälle mit Beteiligung von Motorrädern spielt dich im unteren Geschwindigkeitsbereich ab und geht ursächlich auf das Fehlverhalten von Autofahrern zurück.

    Auch wenn ich mich selber kritisch beobachte stelle ich immer wieder fest, dass mir im Auto um ein vielfaches mehr Situationen als auf dem Motorrad unterlaufen bei denen Unachtsamkeit, Abbgelenktheit und mangenlde Konzentration dazu führen, dass es auch leicht hätte ins Auge gehen können.

    Genau diesen Situationen gilt eigentlich mein Bestreben mich mit Protektoren und Co schützen zu wollen.

    give respect to get respect