Eintragung anderer Reifengrößen ab 2020

    • Offizieller Beitrag

    Was bin ich so froh, dass meine Shiver die 5,5"-Felge hat.

    Die die die 6,0"-Felge haben, wollen ja nur den gleichen Eintrag wie ihn 'Köcky' damals für seine Capo' bekommen hat.

    Und das ist halt der Eintrag der von Aprilia schon gleich in den Papieren stehen sollte.

    Zitat aus dem anderen Thread:

    "zu 15.2: a. gen. 190/55ZR17 (75W) a. orig. Felge 6.00x17; Bereifung nur von einem Herst. und Profiltyp zul."


    Link zum Beitrag von 'Köcky' >Umbereifung auf 190/55 17

    Diese Zeilen oder ähnliche wurden "vergessen" und nun sind die Halter "ins Gesäß gekniffen". X/

    Zitat aus dem MOTORRAD Dauertest Shiver 900:
    >HIER der Link
    Experimente mit der Bereifung

    Zitat

    ..Für Stirnrunzeln sorgt die ungewöhnliche Kombination von 180er-Hinterreifen auf einer breiten Sechszollfelge, die den Reifen prinzipiell eine sehr flache, handling-unfreundliche Kontur aufzwingt. Passender wäre ein 190er oder die Kombination aus 180er und 5,5 Zoll breiter Felge. ...

    Aber das Jammern hilft nichts, eine "Prüforganisation" hat sich durchgesetzt und eine neue Einnahmequelle erschlossen.

  • Um ehrlich zu sein, bislang hatte ich auf der Shiver keine Handlingsprobleme mit 6" Felge und 180-er Bereifung.

    Aber vielleicht fahre ich auch nicht extrem genug...

    Zumindest hatte ich beim Qualifier bei den Temperaturen von Vorgestern (11°) anfänglich ein leichtes Wegrutschen beim Beschleunigen aus der Kurve heraus, also mit kaltem Reifen. Später, also warm gefahren, dann nicht mehr. Das ist aber kein Handlingsproblem, für mich geht er schon geschmeidig in die Kurven, ob ohne oder mit Sozia, wie gestern. Vielleicht fehlt mir auch der Vergleich zu anderen Motorrädern, zumindest zur Bandit fühlt sich die Shiver deutlich agiler an

    Gruß JM


    Quae praeter vulgaris

  • Vlt bekommen wir ja so bunte Streifen wie in der F1 drauf ;)

    Oder pro Saison/Ausfahrt nur noch einen Satz PirelliGT/ST, einen Satz Michelin Pilot Road...

    Deine "Wunsch"sätze musst Du dann am 1. März beim TÜV, natürlich kostenpflichtig, anmelden, pro Saison 2 Sätze, wenn abgefahren, dann ist die Saison für Dich vorbei :bye

    Gruß JM


    Quae praeter vulgaris

  • Um das jetzt mal rund zu machen, was sich geändert hat und was nicht:

    Gleich geblieben ist, das ohne Herstellerbindung in den Papieren Reifen gleicher Größe, Tragzahl, Geschwindigkeitsindex oder Bauart in nahezu jedweder Kombination gefahren werden dürfen. Hierbei gilt: auf einer Achse nur Reifen gleicher Bauart, wenn mehrere Bauarten zugelassen sind. Da wir nicht mehr als einen Reifen auf einer Achse haben und auch sowieso nur eine Bauart zugelassen ist, können wir auf einer "normalen" Shiver alles fahren was den Dimensionen und Indexen in den Papieren entspricht egal in welcher Kombination von welchem Hersteller.

    Nicht mehr fahren dürfen wir andere Dimensionen wenn sie nicht eingetragen sind (dafür hat früher die Reifenfreigabe der Reifenhersteller gereicht, nun halt nicht mehr).

    Da bisher keine Reifenbindung respektive Herstellerbindung bestand, sehe ich keinen Grund für den Prüfer, nicht auch die anderen Abmessungen ohne Herstellerbindung einzutragen, es sein denn er will Geld schinden. Sollte da ein Prüfer zicken (also schon bei der Anfrage) würde ich erst mal eine andere Prüforganisation fragen. Die Jungs von KÜS z.B. sind da etwas entspannter...

    Hätte Gott gewollt, dass Moppeds sauber sind, wär' Spüli im Regen...

    Fahren statt putzen...

  • Da bisher keine Reifenbindung respektive Herstellerbindung bestand, sehe ich keinen Grund für den Prüfer, nicht auch die anderen Abmessungen ohne Herstellerbindung einzutragen, es sein denn er will Geld schinden.

    Genau da bin momentan dran , Prüfregion wäre Nordbaden, Prüfer immer wiederkehrender Abnehmer, mal schaun ob ein guter Sozialkontakt zu tragen kommt!

    Wenn er dann die andere Reifengröße zulässt, würde es sich doch widersprechen einen Reifen anderer Hersteller aber mit gleichem Leistungsindex auszuschließen! Wie gesagt nehme ich gerne einmalig Kohle in die Hand für eine andere Reifengrößeneintragung!

  • und genau dann sind wir bei der spannenden Frage wie der "Testfahrer" vom TÜV bei seiner 2 Minuten Runde ums TÜV Gelände Dir dann bescheinigt, dass er Dir eine Reifengröße ohne Herstellerbindung "homologisiert".

    Na so einfach ist das nicht...
    Gestern wieder gespräch mitm Tüffi gehabt...
    Bei Reifen ohne Freigabe: Fahrprüfung nötig heißt Waghalsiger Prüfer muss bremstest etc und auch Vmax fahren, wenn ihm das auf der Straße/Autobahn zu gefährlich ist können sie dir noch gebühren für nen Kringeltag anrechnen...(z.b. bei ner V4 wo 200 nen witz sind)
    Desweiteren müssen sie ab einer umfangsänderung des Reifens von 1% zur Serienbereifung eine Tachoprüfung machen. Sollte dieser dann weniger anzeigen als du fährst, dann muss das angeglichen werden in bestimmten Rahmen.
    Alles in allem ein hoher Kostenaufwand.
    Aber er war sehr verständnissvoll, da er auch Aprilia (1000er V2 Tuono factory) fahrer ist :italia
    Tüffi:"Wir wissen alles das auf ne 6" Breite felge nen 190er gehört! (Punkt) Würde gerne mal wissen was das fürn Testfahrer war damals...:headshake:ditsch"

    Er beschrieb soweit das Nutzen der Freigaben zu eintragungszwecken als "Grauzone". Da die Hersteller die Fahreigenschaften so schon geprüft haben und viieel bessere möglichkeiten haben als der Prüfer mit dem Blaumann mal eben schnell auf der Landstraße.:]

    Zum Thema :Generell z.B.die Größe 190/55 ohne marke/modellbindung eintragen zu lassen wird nix.
    Da sie unbedingt einen Fahrdynamischen nachweis benötigen, also wieder fahrversuche etc. wenn man dann vom eingetragenen michelin auf conti wechseln will... :wand


    Alles in allem: Wenn ihr ein kooperativen Tüv'ler findet, der euch die wunschgröße Markenunabhängig einträgt, lasst ihn hochleben:heil=)

  • Genau da bin momentan dran , Prüfregion wäre Nordbaden, Prüfer immer wiederkehrender Abnehmer, mal schaun ob ein guter Sozialkontakt zu tragen kommt!

    Wenn er dann die andere Reifengröße zulässt, würde es sich doch widersprechen einen Reifen anderer Hersteller aber mit gleichem Leistungsindex auszuschließen! Wie gesagt nehme ich gerne einmalig Kohle in die Hand für eine andere Reifengrößeneintragung!

    Heute diese Info bekommen: "190/50r17 ohne herstellerbindung geht einzutragen". :dance

    Hoffentlich ändert er seine Meinung nicht im Laufe des Jahres, hab noch einiges an Rille drauf.

    Sollte der Vorderreifen dann auch angepasst werden oder kann die Größe bleiben?

  • Vorderreifen geht mit 120, da gibt es auch (aktuell) keine andere Freigabe eines Herstellers.

    der 190/50 ist momentan, soweit ich weiß, nur von Michelin freigegeben, allerdings in einem älteren Threat zu dem Thema hat, glaube ich, Dinoz mal nachgewiesen, dass eigentlich ein 190/55 die bessere Größe wäre (geometrisch) von wegen Rundung des Reifens (Verhältnis Breite zu Höhe) bezogen auf die Felgenbreite von 6"

    Gruß JM


    Quae praeter vulgaris

  • Ich dachte die Unbedenklichkeitsbescheinigung des Reifenherstellers zählt seit 2020 eh nicht mehr. Er mir den 190er mit entsprechendem Leistungsindex freigibt und ich dann unabhängig den Hersteller wählen kann - sonst macht das ja wenig Sinn!

  • Ja aber durch diese Bescheinigung wird ja belegt, dass der Reifen von Hersteller XY die Fahrdynamischen Test bestanden haben und keine bedenken festzustellen sind. Gäbe es diese Bescheinigung nicht müsste wie ich geschrieben habe div Fahrversuche gemacht werden. Unter anderem Vmax fahrten, Gefahrenbremsung usw. Dann kann dir der Tüvler sagen ob i.O. oder nicht.
    :]

  • Moin, mal angenommen der Tüv trägt mir den 190er ohne Herstellerbindung/Modell ein, dann kann ich doch jeden Hersteller aufziehen ohne noch zusätzlich die spezielle Freigabe mitzuführen - oder? Sonst müßte ich ja auch bei dem 180er jede Freigabe immer dabei haben!

  • Eben nicht, zur Eintragung der Reifengröße brauchst Du immer noch die "Freigabe" des Herstellers, die heißt jetzt nur anders. Schau mal unter #19, da habe ich die "offizielle" Beschreibung wie das ab 2020 gehandhabt wird runtergeschrieben

    Theoretisch musst Du schon jetzt für den 180-er die Herstellerfreigabe mitführen

    Gruß JM


    Quae praeter vulgaris

    • Offizieller Beitrag

    @silversurfer15

    Was soll dir denn der 190/50 für ein Vorteil bringen?

    Ich hatte im August 2019 da schon eine Zusammenfassung versucht.

    Beitrag #10 in >RE: 190er für die Shiver


    Kann einer der CAD beherrscht evtl. in das angehängte Bild noch die Linie für 180/55 auf der 6,0"-Felge einzeichnen?
    Das wäre super wenn das jemand hin bekommt. ;o)

  • Ich gebe Jürgen unbedingt recht (Sorry, hatte noch Dinoz im Hinterkopf)

    @ Silversurfer

    bei der ganzen Geschichte geht es ja um geometrische Verhältnisse von Reifenbreite zu Reifenhöhe bezogen dann auf Felgenbreite.

    Rechenbeispiel: 180/55 Reifenbreite 180mm Reifenhöhe 55% von 180mm = 99mm

    190/50 Reifenbreite 190mm Reifenhöhe 50% von 190mm = 95mm

    190/55 Reifenbreite 190mm Reifenhöhe 55% von 190mm = 104,5mm

    195/55 Reifenbreite 195mm Reifenhöhe 55% von 195mm = 107,25mm

    Wie man sieht ist der 190/50 4mm flacher als der 180/55 und 10mm flacher als der 190/55.

    Dazu kommt, dass durch die 6 Zoll Felge der Shiver die Reifen von Haus aus flacher gezogen werden als auf einer 5,5 Zoll Felge. Du müsstest eigentlich einen möglichst breiten Reifen mit einer guten Reifenhöhe aufziehen.

    Nur darüber bekommst Du die Kurvenagilität, die Du ja haben willst.

    Fürs Gerade-ausfahren wäre ein flacherer Reifen wiederum förderlich.

    Bei "Motorrad Online" hatten sie ja extra einen 195/55 aufgezogen um das Handling (nach ihrer Ansicht) zu verbessern.

    Aus meiner Sicht macht die Freigabe für den 190/50 von Michelin vom Handling her nicht unbedingt Sinn.

    Gruß JM


    Quae praeter vulgaris

    Einmal editiert, zuletzt von Erasmuss (25. März 2020 um 15:07)

    • Offizieller Beitrag

    Servus

    mit fällt dazu auch noch was ein

    Alle Jahre wieder wird dieses Thema durchgekaut und alle Jahre wieder die Diskussion über das Verhältnis

    Felgenbreite / Höhe und Größe.

    auf Google sind das 31300 Ergebnisse in 0,24 Sekunden:wand:wand:wand

    Jemand Fragen

    Manni:heil

  • Danke für die klärenden Infos! :thumbup:

    Da es ja für den 190/55 gar keine Bescheinigung gibt, lass ich's dann auch gut sein. :(

  • He Manni,

    gerade haben wir mit Mühe die mit der Winterdepression aufkommenden Aggressionen im Forum gebändigt, dann fällt der von vielen heißerwartete Saisonstart aus. So hocken wir vor der Kiste und denken über den Sinn des Lebens und der Reifengrößen nach.

    Zumindest sind wir dann fit genug im Thema um den TÜVi zu beeindrucken :jippiii

    Gruß JM


    Quae praeter vulgaris

  • Eben nicht, zur Eintragung der Reifengröße brauchst Du immer noch die "Freigabe" des Herstellers, die heißt jetzt nur anders. Schau mal unter #19, da habe ich die "offizielle" Beschreibung wie das ab 2020 gehandhabt wird runtergeschrieben

    Theoretisch musst Du schon jetzt für den 180-er die Herstellerfreigabe mitführen

    Das ist Quatsch... Der 180er ist der eingetragene Reifen ohne Herstellerbindung. Damit kannst Du jeden 180 fahren, der Tragzahl, Geschwindigkeitsindex und Bauart entspricht, egal welche Marke und egal was vorne gerade drauf ist. Es gilt nicht "alles was nicht im Schein steht ist verboten" sondern "Alles was im Schein steht begrenzt das Erlaubte". z.B. steht eine Marke drin, kann ich alle Reifen der Marke fahren. Steht da das nur Reifen des gleichen Herstellers und des gleichen Typs verbaut sein dürfen, darf ich keine Mischbereifung fahren. Steht da Marke und Typ drin, darf ich nur diesen einen Reifen fahren. An dieser Regelung hat sich nichts geändert. Geändert hat sich nur, das die Reifenfreigaben in der Jackentasche nicht mehr akzeptiert werden, wenn man was ausserhalb der Eintragungen fährt. Aber nochmal. Die Eintragungen begrenzen nur das Erlaubte.

    Hätte Gott gewollt, dass Moppeds sauber sind, wär' Spüli im Regen...

    Fahren statt putzen...