regelmäßige Prüfungen am Motorrad oder Fahrstil

  • Hi Community,

    als Newbie und einigen YouTube Videos die ich gesehen habe, stellt sich mir die Frage danach.

    Was sollte man immer am Motorrad kontrollieren, was sollte man immer am Fahrstil üben?

    z.B muss ein Moped immer über die Wintermonate aufgebockt werden!

    Sollte man immer wieder mal ne Gefahrenbremse auslösen ... .. usw?

    Mir geht's hier vor allem um den Sicherheitsgedanke und weniger um den techn. Aspekt.

    Ist aber alles willkommen!

  • Also die Böcke war das erste was ich geholt habe nachdem es auch der Hersteller empfiehlt, dann noch die Batterie abklemmen, putzen, alle Löcher verstopfen und gängigen Teile nochmal einölen oder einfetten. Decke drauf und fertig :zZzZ

    Ich glaube in Leipzig und Berlin bietet der ADAC jedes Jahr relativ günstig Fahrsicherheitstraining an und einmal im Jahr ist ein Kurs bei uns auf der Flight was ich definitiv mal in Anspruch nehmen werde da ich mich immer wieder dabei erwische die Kurve zu unsicher zu nehmen und noch zuviel Angststreifen am Reifen übrig habe :denk

  • Aufbocken soll zumindest die Reifen schonen, aber um ehrlich zu sein, bislang hatten meine Mopeds Hauptständer, das hat mir gereicht. Da ich von einem Kollegen Montageständer geschenkt bekommen habe werde ich die Bella wohl aufbocken.

    Ansonsten sollte das Moped zumindest mal sauber und trocken gemacht sein und der Tank gefüllt. Mein Freundlicher hat mir das auch für den Kunststofftank der Bella empfohlen.

    Über Batterieausbau streiten die Geister, ich mache es halt und stell sie in den Keller. Wobei das bei mir sowieso nur die Wochen mit Schnee und so sind, fahre bei schönem Wetter auch im Winter noch.

    Zum Thema Fahren üben. Ich kann Dir den Saisonauftakt mit einem Fahrsicherheitstraining empfehlen

    a) Du kommst nach der Winterpause wieder gut rein und bist auf abgetrennten Gelände unterwegs

    b) bekommst Du dabei jede Menge Tipps die Dir weiterhelfen

    Dann solltest Du, je nach dem was Du so an Touren etc. vor hast vielleicht über Schräglagentraining, Kurventraining usw. nachdenken. Die werden mittlerweile überall angeboten und helfen Dir sicherer und besser zu fahren

    Gruß JM


    Quae praeter vulgaris

  • mhhh - Fragestellung war nicht zu einem Sicherheitstraining gestellt!


    "da ich mich immer wieder dabei erwische die Kurve zu unsicher zu nehmen und noch zuviel Angststreifen am Reifen übrig habe :denk"

    sch**ß drauf, passiert mir auch immer wieder, locker bleiben und immer wieder probieren!

    2 Mal editiert, zuletzt von silversurfer15 (7. Oktober 2019 um 05:48) aus folgendem Grund: Kraftausdruck geändert!

  • Es gibt spezielle Kurven- und/oder Schräglagentrainings. Da bekommt man das Gefühl für Schräglage, Blickführung usw. erklärt und trainiert

    PS: Angststreifen hat auch mit Reifengeometrie zu tun... aber nicht nur :dance

    Gruß JM


    Quae praeter vulgaris

  • Die Fragestellung war aber mehr auf den privaten Bereich abgesehen!

    Also macht ihr ab und zu mal ne Gefahrenausweichung oder Bremsung?

    Zieht ihr generell immre eine Warnweste an usw.

  • ich mache bei nahezu jeder Tour während der ersten 1000m zwei-drei kontrollierte Vollbremsung aus Tempo 30 - 40 bis zum Stillstand. Ansonsten hab ich auf einem Privatgelände einen Grade Strecke für Bremsungen aus höheren Geschwindigkeiten und einen schönen Wendekreis zum üben...

    Über professionelle Fahrtrainings willst du ja nix wissen.

    Die sind aber sehr viel effektivere , weil dir ein Trainer mehr Tipps geben kann und deine Schwachstellen erkennt, als du alleine durch probieren heraus finden wirst. Außerdem würde ich ungern wegen verunglückten Versuchen im öffentlichen Straßenverkehr der Grund für einen Unfall sein...

    Warnweste Nein , nur wenn ich den Lumpensammler mach...

    ...und Moin...
    Kai der Ammerländer

    ich hab hier voll den Endstress und du kommst mir mit so‘ner Scheiße... :ditsch

    WARNUNG: Beiträge dieses Benutzers können Spuren von Ironie, Sarkasmus, Uran, purer Boshaftigkeit, Fachwissen und Erdnüssen enthalten ... :aetsch

  • scheiß drauf, passiert mir auch immer wieder, locker bleiben und immer wieder probieren!

    naja - scheiß drauf als Aussage - finde ich hier nicht so knalla...
    Das eine ist der Angststreifen, aber das unsichere Kurvenfahren führt halt oft dazu, dass Kurven falsch oder ich sags mal direkt beschissen gefahren werden. Denn unsicher bedeutet bei den meisten eben Rechtskurve rechts und Linkskurve links anfahren...
    Ich kann garnicht mehr zählen wie oft mir heuer auf den gut 6-800km alleine in den Alpen, vornehmlich in meinen Rechtskurven, jemand auf meiner Spur entgegen gekommen ist- Und das sind meistens nicht "die ach so blöden Autofahrer", sondern meistens Motorradfahrer, mit vermutlich eben genau solch einer Einstellung - denen vlt bei einem Training mal einer sagen würde, was sie falsch machen!

    Wie schon hier und in anderen Threads geschrieben wurde - mach ein Trianing! Du wirst dich wundern, was du daraus mitnehmen kannst.
    Grad beim Thema Bickführung, Kurven anfahren, Schräglage usw...
    Würde Dir auch sicherlich bei deinen Handlingproblemen mit dem Bike helfen.
    Und das sagt jemand, der weis Gott nicht perfekt auf zwei Rädern unterwegs ist!

    Was das Thema bremsen angeht - schadet jedenfalls nicht es so wie Ammerländer zu machen um vlt auch wieder ein Feeling zu bekommen.

    Ob es nun eine volle Gefahrenbremsung ist - wobei ich "Gefahr" ausklammern würde, denn solange man weis was kommt, ist es was anderes als im wirklichen Notfall..
    Aber es schadet z.b. auch nicht zu wissen, dass das Hinterrad gern mal steigt und wie sich dies anfühlt...

    Ansonsten gibts am Motorrad natürich ein paar Sachen die man immer wieder prüfen sollte. Ist im Endeffekt wie beim Auto auch.
    Lieber ab und zu ma schauen, als im Zweifel auf der Nase zu liegen. Ob dies nun eine reine Sichtkontrolle oder teilweise eine Funktionsprüfung ist, ist doch erstma wurscht..

    Was das Einwintern oder sonstige zusätzliche Accessoires angeht ist es wie mit der Wahl der Biersorte - der eine so, der andere so...

    Mein Moped ist schon alleine aus Platzgründen die meiste Zeit aufm Zentralständer.
    Im Zweifel wenn man sowas nicht hat - bissl mehr Luft rein und 2-3 mal im Winter den Stand bissl verändern - reicht ebenso!

    Mancheiner bockt sein Motorrad wegen möglicher Reifen oder Lenkkopflagerschäden übern Winter auf, stellt es dann im Frühjahr runter fährt vlt 2-3 Mal und dann steht die Maschine teiweise auch Monatelang auf der Stelle... Und ob ein Motorrad nun im Winter oder Sommer besser mehrere Monate steht... Die Frage möchte ich nicht beantworten.

    Die Batterie bleibt übern Winter wo sie ist, wird aber abgeklemmt und wenn sie leer ist, wird sie geladen. Ob der Tank nun leer, halb oder randvoll ist... Hatte schon alle Varianten übern Winter - und der Unterschied war - NIX!

    Waffeln sind Pfannkuchen mit Waschbrettbauch

    Einmal editiert, zuletzt von Philmuc (7. Oktober 2019 um 01:12)

  • Hey.

    Ich bin beim einwintern glaub auch eine Schlunze.😏

    Sauber soll sie mMn sein, aber das soll sie im Sommer auch.😉 Dann leg ich ihr ne schöne Kuscheldecke drüber und gut. Batterie abklemmen kann nicht schaden. Ausbauen hab ich die letzten 2 Jahre gemacht, geladen und im Keller stehen gehabt und trotzdem kaputt gewesen als es wieder losgehen sollte. Glaube das liegt einfach an der Batterie selber. Hatte da was billiges gekauft.

    Reifenluftdruck kontrollieren.

    Aufbocken, kann man tun. Zum Schrauben was tolles....ich hab keine und ich hab nix gemerkt von Standplatten in den Reifen. Öffnungen zu machen würde mir jetzt nur der Auspuff einfallen, mach ich aber auch nicht. Jede Maus die da freiwillig reinkrabbelt will eh sterben.🤣🤣

    Wie schon mein vorredner... Wenigfahrer machen auch nicht mehr und bei denen steht das Moppi oder das Auto auch teilweise Monate lang.

    Tank voll ist ne gute idee, bei Kunststoff rostet nix aber bei vollem Tank ist weniger Luft im Tank und es kann sich somit weniger Kondenswasser bilden was dir dann mal nen aussetzer bescheren könnte.

    Es ist viel Glaubensfrage wie viel Wirbel man machen möchte oder kann. Schaden kann das alles nicht, aber ich glaub es geht auch ohne.

    Gruß Christian

  • Die Fragestellung war aber mehr auf den privaten Bereich abgesehen!

    Also macht ihr ab und zu mal ne Gefahrenausweichung oder Bremsung?

    Zieht ihr generell immre eine Warnweste an usw.

    Ich auch nicht, an der Jacke sind genug Reflektoren dran und das Moped ja schön rot. In der Nacht, außer es lässt sich nicht vermeiden, fahre ich generell nicht und ob du jetzt sowas an hast oder nicht juckt den allgemeinen Autofahrer denke ich auch nicht.

    • Offizieller Beitrag

    Statt einer Warnweste bevorzuge ich meine Airbagweste.

    Bezüglich der Verbesserung der fahrerischen Fähigkeiten kann auch ich nur zu einem Fahrsicherheitstraining raten. Es hilft zwar, auf einem ruhigen Platz ein paar Fahrübungen zu machen, doch gibt es meistens starke Unterschiede zwischen Eigen- und Fremdwarnehmung.

    Eine Bekannte von mir ist knapp 40 Jahre unfallfrei durch ganz Europa gefahren. Jedoch war es bei ihrem Fahrstil ein Wunder, dass sie so durchgekommen ist. Glücklicherweise hat sie dann doch mal ein Training gemacht und festgestellt, was sie für eine Grütze zusammengefahren hat. Mittlerweile fährt sie bedeutend besser.

    Den zweiten oder besser die zweiten Fälle findest du in der mittleren Gruppe bei diversen Trainings auf der Rennstrecke. Dort tummeln sich meist erfahrenere Motorradfahrer, die mal angasen wollen. Sie fühlen sich sicher auf ihren Bikes und verzichten bewusst auf eine Instruktion. Bei de Kurvenlinien und Fahrtechniken, die da zu sehen sind, bekommst du graue Haare.

    Deshalb mein Fazit: Hol dir erstmal Hilfe von außen, übe dann für dich selbst. Beide Dinge wiederholst du während deiner Mopedkarriere regelmäßig und du bist auf einem guten Weg.

    • Offizieller Beitrag

    Servus

    ist etwas :offtopic Aber zu Warnwesten habe ich eine klare Stellung.

    Die Warnwesten wurden eingeführt um im Straßenverkehr bei Pannen oder Arbeiten im öffentlichen Verkehrsraum

    besser gesehen zu werden.

    Durch die ständige Nutzung dieser Warnwesten wird das nun von vielen Verkehrsteilnehmer als " Normal " angesehen.

    Der eigentliche Sinn dieser Warnwesten stumpft ab

    Also wird nun aufgerüstet. Mit noch knalligeren Farben und noch mehr Rückstrahlflächen mit dem Ergebnis das auch diese Formen

    früher oder später als " Normal " angesehen wird ... ein Teufelskreis.

    Was kommt als nächstes die Rundumleuchte auf dem Helm oder Warnblitzer an den Fahrzeugen.

    Es würde ja auch keiner auf die Idee kommen mit Warnblinker spazieren zu fahren.

    Die liebe Polizei belohnt auch eine Zweckentfremdung der Warnblinker mit einem Knöllchen.

    Warum nicht mit Warnwesten da dies in meinen Augen eine klare Zweckentfremdung ist.

    Ich würde eine Nutzung für das normale Fahren verbieten damit der eigentliche Sinn erhalten bleibt.

    Gruß

    Manni:wink

  • Statt einer Warnweste bevorzuge ich meine Airbagweste.

    Ne Warnweste könnte aber ,wenn's gut läuft den Einsatz der Airbagweste verhindern.

    Kurvensau

    Mir fallen Mopedfahrer mit Weste immer wieder sofort auf!

    ein Sicherheits-/Kurventraining war sowieso für nächstes Jahr geplant!

    mal ab und zu ne Gefahrenbremsung oder Ausweichübung zu zelebrieren, ist sicherlich nicht verkehrt.

    Meistens setzt man sich ja auf seine Maschine und fährt sturr drauf los - oder ?

    • Offizieller Beitrag

    Ne Warnweste könnte aber ,wenn's gut läuft den Einsatz der Airbagweste verhindern.

    Ich habe festgestellt, dass es leider (zu) viele Autofahrer gibt, die einen auch übersehen, wenn man mit Rundumleuchte unterwegs wäre.

    Kürzlich stand in einem Artikel, dass die Tatsache, dass da ein Motorrad kommt, vom Kurzzeitgedächtnis einfach gelöscht wird. Es gibt Situationen, da schaut dich der Autofahrer an und fährt dann trotzdem los.

    Mein Lieblingsfall betrifft zwar kein Motorrad, dennoch ist er sehr treffend. Da hatte eine junge Fahrerin im Paderborner Raum einen PANZER „übersehen“. Dieser ist ihr dann über die Motorhaube gefahren. Wer schonmal fahrende Panzer gesehen hat, weiß, dass man diese v.A. sehr gut hört und auch spürt. Wer nix sehen will, der sieht einfach nix. Wie viele Fahrer sind während der Fahrt mit ihrem Smartphone oder ähnlichem beschäftigt und fahren große Strecken im Blindflug?

    Ich selbst habe mal während der Fahrt am Radio meines Fiestas rumgefummelt und bin dann ohne zu bremsen in das Heck eines BMW gekracht. Wäre da ein Motorradfahrer gewesen, hätte ich den blind umgenietet.

    Deshalb verlasse ich mich nicht nur aufs gesehen werden sondern suche v.A. Möglichkeiten, die Unfallfolgen abzumindern und da ist eine Airbagweste der Warnweste weit überlegen.

  • fährt sturr drauf los - oder ?

    Fällt bei mir in der Stadt flach - spätestens nach 100m weist du wieder - Jep, Du bist nicht allein... ;)
    Aber auch auf Touren fahr ich grad am Anfang meinen ganz eigenen Schlafstiefel - bis ich wieder drin bin. Kann mal 5 Minuten dauern, mal ne Stunde.

    Aber Stur drauf los... Neee - den Fehler habe ich einmal gemacht.

    Wegen der Warnweste - ich sehe es eher wie Manni. Wenn ich die Dinger überall sehe, nehm ichs iwann nicht mehr wahr.

    Waffeln sind Pfannkuchen mit Waschbrettbauch

  • Post #16+17 stimme ich nur in Teilen zu!

    Soll sich jeder seine eigene Meinung bilden!

    Danke

  • Meistens setzt man sich ja auf seine Maschine und fährt sturr drauf los - oder ?

    Es macht einen Unterschied ob man seine Hausstrecke "abfährt" oder eine Tour mit neuen Strecken.

    Auf der Hausstrecke kennt man das Streckenprofil, die Kurven, kritische Stellen, Sichtverhältnisse, Blitzer etc.

    Auf einer Tour mit unbekannten Strecken muss man sich schon ein Stück weit mehr konzentrieren, da ist dann beispielsweise eine gute Kurventechnik, das Fahrverhalten seines Mopeds kennen... wichtig

    Gruß JM


    Quae praeter vulgaris

  • Moin,

    ich kenne/kannte einige Motorradfahrer, die gerade auf ihrer Hausstrecke verunglückt sind.

    Das mit den Warnwesten sehe ich wie Manni.

    Aber worauf ich im Moment hinaus will, ist die Problematik mit Kunststofftanks und Ethanol. Ethanol im Sprit führt bei manchen Tanks zu Verformungen, besonders bei älteren Kunststofftanks. Als Beispiel mal meine RSV. Die hat vorne am Tank zwei Halteschrauben und hinten ein Schanier zum Hochklappen. Mit der Zeit hat sich der Tank durch das Ethanol so ausgedehnt, dass er nicht mehr hochgeklappt werden kann, weil er vorne an der Gabelbrücke anstößt. Gefördert wird die Ausdehnung, wenn man den Tank abgebaut voll mit Sprit liegen läßt. Ganz schlimm mit E10. Hat letzten Winter ein Freund mit einer KTM 1200 gemacht. Der hatte richtig Probleme, den Tank wieder zu montieren, weil die Löcher nicht mehr paßten.

    Gruß Felix, der nur Premiumsprit einer bestimmten Marke tankt, weil da kein Ethanol drin ist

    http://www.motalia.de

    P.S. Kennt Ihr das Buch "Die obere Hälfte des Motorrades" und das dazu passende Übungsbuch?