Bremswirkung Hinterrad

  • Hallo zusammen,

    ich habe mich gestern getraut, die Bremse am HR einmal zu betätigen.

    Was soll ich sagen, die Bremsleistung war so überwältigend, man könnte sie auch abbauen. Das würde keinen Unterschied machen.

    Was muss ich tun, um sie zu reanimieren?

    Dachte als erstes an neue Beläge. Jedoch sind die roten Sinter von Brembo (07BB02.SP) wohl etwas schwieriger zu beschaffen.

    Bremsflüssigkeit: Ja, ist schon recht dunkel. Habe ich jedoch noch nie (außer am MTB) gewechselt und somit k.A.

    Könnte es noch etwas anderes sein?

    Mir wird mit dem Bock nie langweilig. War anders gedacht...

    Die Capo wirft bei mir immer mehr Fragen über die Richtigkeit meiner Anschaffung auf. :denk

  • Ob es generell regelt, kann ich nicht sagen. Ich habe es noch nicht provoziert bzw. bin in die Situation gekommen, dass es hätte eingreifen müssen.

    Jedoch kann ich mit Sicherheit sagen, dass am HR eher der Bremshebel abbricht, bevor die Kiste verzögert...

  • Also, die Bremsflüssigkeit zieht Feuchtigkeit, damit bilden sich Blasen im System, die die Bremswirkung herabsetzen können. Kann man mit Messinstrument z.B. von Tante Louis prüfen.

    Zweite Möglichkeit könnte ein "Verglasen" der Bremsbeläge sein.

    Allerdings ist Deine Aussage ziemlich ungenau, so dass Ferndiagnose schwierig ist

    Gruß JM


    Quae praeter vulgaris

  • Die hintere Bremse der Caponord funktioniert normalerweise recht gut und auch das ABS regelt vernünftig. Kein Vergleich zu den hinteren Alibi Bremsen der früheren 1000er Modelle von Aprilia. Da ich nach 28.000 km immer noch die ersten Beläge hinten drin habe, kann ich zu einem Austausch nichts sagen.

    Vorne habe ich die roten Brembo und die sind in jedem Fall besser als die original Beläge.

    Gruß

    Stephan

    P.S. Hast Du die kurze MRA Scheibe montiert? Dann bist Du mir am Samstag in der Eifel entgegen gekommen :]

  • Also, die Bremsflüssigkeit zieht Feuchtigkeit, damit bilden sich Blasen im System, die die Bremswirkung herabsetzen können. Kann man mit Messinstrument z.B. von Tante Louis prüfen.

    Zweite Möglichkeit könnte ein "Verglasen" der Bremsbeläge sein.

    Allerdings ist Deine Aussage ziemlich ungenau, so dass Ferndiagnose schwierig ist

    das trifft aber nur zu, wenn die bremse bereits heiß ist und sich das wasser auf annähernd 100°c erhitzt hat, außerdem äußert sich das mit einem schwammigen bremspedal/hebel.

    das hinterrad zum blockieren zu bekommen ist eigentlich gar nicht so schwer, sollte das nicht funktionieren, liegts entweder an verglasten oder öligen belägen, oder der asphalt hat einfach zu viel grip.

    • Offizieller Beitrag

    Ob es generell regelt, kann ich nicht sagen.

    Dann teste das mal, wenn es dann regelt ist alles gut, nur wenn Du das Regeln des ABS nicht provozieren kannst, dann besteht Handlungsbedarf.

    Keine Angst da passiert nichts, einfach bei Geradeausfahrt im Rollen den Hebel ganz nach unten, dann solltest Du spüren wie es regelt.

    .

    nur wo nix mehr tropft is nix mehr drin 
    „Wörter sind sehr einfach. Wer kann machen, machen. Wer kann nicht machen, sprechen. Wer kann nicht sprechen, der schreiben“. G.T.

  • Ich bin bekennender Hinterradbremser...
    Ich mag es einfach in den Bergen lieber... Di Capo hat eigentlich echt ne tolle HR Bremse. habe ich grad in den Alpen wieder gemerkt.

    Leider hab ichs an einem Pass ein wenig übertrieben und die Bremse hinten is heiß gelaufen.

    Wie igel schon schrieb. fahr mal auf gerader Strecke und latsch hinten voll rein... Die Capo regelt eigentlich sehr gutmütig und man spürt das ABS ganz gut.

    VG Phil

    Waffeln sind Pfannkuchen mit Waschbrettbauch

  • Der Füllstand stimmt.

    Das ABS kann ich hinten ja i.M. nicht provozieren, da die Bremswirkung zu niedrig ist.

    Werde mir mal neue Beläge zulegen und beim wechseln alles schön mit Bremsenreiniger behandeln.

    Wenn es dann immer verbesserungswürdig ist, muss auch noch die Flüssigkeit raus.

    Das letzte mal habe ich die Flüssigkeit an einem Moped ohne ABS gewechselt. Oben rein und unten raus...

    Gibt es nun besonderes zu beachten, oder ist es egal ob mit oder ohne ABS?

  • bei meiner Shiver war mal der bei der HR Bremse der Zylinder fest, da ging auch nix und das ist mir gar nicht aufgefallen da ich die HR Bremse selten benutzt hatte:denkwar ne Scheißarbeiten (Aussage meines Freundlichen) die weder gängig zu machen

    Die Mutter der Dummen, ist immer schwanger! :thumbup:

  • Hallo Frank,

    vor dem Verkauf kamen hinten neue Bremsbeläge rein und ich hatte keine Probleme. Verschlissen sind sie jedenfalls nicht.

    Das perfekte Symbol unsere Zeit ist der Laubbläser:
    Er verlagert ein Problem von einem Ort zum Anderen, ohne es zu lösen und
    benötigt dafür wertvolle Energie und macht dabei eine Menge Lärm!

    Zwei Arme, zwei Beine und zwei Zylinder!
    :jester

  • dass die bremse der HA meist nicht so der hit ist, betrifft doch fast alle moppeds.

    dass es an der bremsflüssigkeit liegt, glaube ich persönlich nicht, denn solange die brühe nicht gerade dem siedepunkt nahe ist, sollte sich das zeug selbst mit einem hohen wasseranteil relativ gleich verhalten....

    ich würde so tun:

    -bremssattel abbauen, holzklotz dazwischen, dann am bremshebel pumpen bis der kolben ca 1,5cm ausgefahren ist, (nicht zu weit !)

    -kolbenfläche mit poliervlies reinigen und mit ATE-bremsenpaste(silikonpaste) einfetten, es dürfen keine großen riefen auf dem kolben sein !

    paste möglichst auch unter die dichtlippen bringen (alte spritze mit stumpfer nadel klappt ganz gut)

    -kolben wieder reindrücken(am besten mit bremskolbenrücksteller, damit es nicht verkantet), überschüssige paste entfernen

    -bremsbeläge mit aceton mehrmals reinigen und dann mit 600er schleifpapier ca, 5/10 auf einer ebenen fläche abschleifen und nochmals reinigen

    -bremsscheibe abbauen und auf anlauffarben kontrollieren, wenn ok dann ebenfalls auf einer ebenen fläche mit WD40 o.ä. und 1000er schleifpapier samt schleifklotz komplett blank machen, mehrmals mit aceton reinigen, zusammenbauen und neu einbremsen (dauert einigen km...)

    -buchsen des schwimmsattels reinigen und neu fetten, er sollte sich relativ leicht verschieben lassen....

    wenn das dann immer noch nicht hilft, sind evtl. die beläge und/oder die scheibe hinüber, dann würde ich erst die neuen beläge zum test einbauen,

    aus der erfahrung sollte o.g. plan aber helfen.....


    gruß frank

  • ...und Moin...
    Kai der Ammerländer

    ich hab hier voll den Endstress und du kommst mir mit so‘ner Scheiße... :ditsch

    WARNUNG: Beiträge dieses Benutzers können Spuren von Ironie, Sarkasmus, Uran, purer Boshaftigkeit, Fachwissen und Erdnüssen enthalten ... :aetsch

  • Kai, du solltest aber erwähnen, dass solche arbeiten nur von fachkundigen ausgeführt werden sollten.

    gerade der ausbau des kolbens stellt manchmal ein problem dar, da man nicht selten probleme bekommt, den sattel wieder ordentlich zu entlüften.

    daher is es einfacher, ihn nur ca 10-15mm herauszufahren(weiter kommt der dreck sowieso nicht hinein) und die lauffläche dann zu reinigen, sollte es dort probleme geben, sieht man das auch da schon....

    die bremszangen, welche ich bisher zerlegt habe, zeigten ihre probleme(wenn sie denn welche hatten) auch schon am anfang der kolbenfläche, daher ist es oft nicht nötig, den kolben auszubauen, reinigen und neu fetten ist meist ausreichend