Beiträge von Carsten62

    Hallo Andreas,
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    ich habe für den McCoi einen eigenen Sensor am Hinterrad verwendet, mit einem Magnet in der Nähe einer der Befestigungsschrauben der Bremsscheibe.
    Habe aber auch kein ABS und damit an dem Gussteil der hinteren Bremssattelhalterung an passender Stelle den Anguss frei gehabt.
    An den Tachogeber wollte ich nicht gehen, um keine Störungen in die Elektronik zu übertragen.

    Gruß,
    Carsten

    Bei einer "normalen" Gabel wechsel ich auch mal eben die Simmerringe und das Öl / die Federn selber. Bis auf die lange Stecknuss für die Dämpferstange brauchts dafür kein Spezialwerkzeug.
    Bei der USD Gabel muss aber der Dämpfereinsatz korrekt behandelt werden, sonst arbeitet die hinterher nicht mehr richtig, und ohne ein paar passende Spezial-Werkzeuge gehe ich da ohne Erfahrung nicht ran. Die Zerlegung ist im WHB ja beschrieben, und die Gabel muss komplett auseinander, sonst kriegt man die Simmerringe nicht runter (eben wegen USD).
    Ich habs nicht bereut, die Gabel gleich korrekt machen zu lassen (300 Tacken + Versand), den Dämpfer und das Öl hat FRS auch gleich an mein Kampfgewicht angepasst.
    Carsten

    Nachdem meine Simmerringe im letzten Herbst endgültig aufgegeben hatten (die DD hat 22tkm auf runter), habe ich meine Gabel über den Winter bei FRS überholen lassen (Stage 2).
    Nun ist wieder alles OK, und das Ansprechverhalten ist auch etwas besser geworden.
    Was mir aufgefallen war: Aprilia hat die Simmerringer verkehrt herum verbaut. Die Seite des Simmerrings, die normalerweise zum Öl zeigt, war nach Außen gerichtet. Dadurch fehlt der beim Einfedern normalerweise auf die Dichtlippen wirkende Druck, die Dichtlippen werden sogar durch den Druck geöffnet. Wenn das bei allen Aprilias so montiert wird, ist das vielleicht der Grund für die Undichtigkeiten der Simmerringe schon bei niedrigen Laufleistungen.
    FRS hat die Dichtringe übrigends wieder normal (und wie ich meine korrekt) montiert.

    Für längere Haltbarkeit der Simmerringe habe ich Silikonspray nach der Fahrt auf die Gleitflächen aufgetragen, diese natürlich vorher gereinigt.

    Gruß
    Carsten

    Hallo Thomas,

    ich habe um das ganze Innenleben herum die Vergussmasse herausgefräst, mit 4mm Fräser dicht an der Hülle entlang. Dann konnte ich den Rest herausbefördern.

    Das Prinzip-Schaltbild habe ich im Internet beim Hersteller gefunden, es entspricht dem Originalteil, die Werte der Widerstände und der Typ der Diode sind dort aber nicht angegeben. Was an dem neuen Teil mit der geänderten Teilenummer anders ist, weiß ich nicht, möglicherweise ist die Diode oder die Widerstände belastbarer. Die Schaltung müsste identisch sein, sonst wären die Verkopplungen der Signale anders.
    Die Werte der Widerstände habe ich vor dem Zerlegen geprüft, bei mir war nur die Diode defekt. Deshalb habe ich da eine Standard Diode eingesetzt, diese kann 1A und ist für die Sensorsignale schnell genug.

    Die Widerstände habe ich als bedrahtete 1W Metallschicht Widerstände ausgeführt, damit sie die Belastung vertragen. Nach dem Zusammenlöten habe ich das Teil erst getestet, dann alles mit Heiskleber in der alten Hülle vergossen (gegen Vbrationsschäden) und zusammengesteckt.

    Willst du einen Selbstbauversuch wagen?

    Gruß,
    Carsten

    Richtig, das Ding ist gefährlich, aber wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, wirkt der Seitenständerschalter dann nicht mehr, du kannst dann mit heruntergeklapptem Ständer losfahren. Bitte unbedingt nochmal prüfen, bevor die Shiver an den Kunden zurückgeht.

    Es gibt für dieses Teil übrigens inzwischen eine neue Teilenummer, vielleicht hält das neue Modul länger.
    Meines habe ich mit neuen Widerständen und Diode selbst repariert, seitdem keine Probleme mehr.

    Gruß,
    Carsten

    Die Probleme mit dem selbständigen Starten lagen bei meiner DD am Widerstandsmodul, siehe
    Display-Probleme
    Das hatte damals übrigens nichts mit Feuchtigkeit zu tun, trat auc bei trockenem Wetter auf.
    Seit der Reparatur des Widerstandsmoduls ist das nicht wieder aufgetreten.

    Den Spritzschutz unterm Lenkkopf hatte ich mir aus Alu schon selbst gefertigt, das schützt auf jeden Fall den Haufen an Steckverbindern in dem Bereich.

    Gruß, Carsten

    Ist nun auch wieder einen Zeit her, dass ich das Teil ab hatte, im Moment würde ich nicht drauf schwören...
    Damals hatte ich den Kram aber gerade erst auseinander gehabt, und die Lampenmaske lässt sich relativ schnell abnehmen bzw. nach vorne schwenken, schau mal dahinter.

    Gruß,
    Carsten

    Hallo Sven,

    ich bin beim Martynow in Embsen, liegt bei LG (in der Nähe des ADAC Trainingsgeländes).
    Für die 1000er hab ich 183 EUR gezahlt, die Ventileinstellung war aber nicht dabei. Die hat er mir für die 10.000er empfohlen, das waren dann 232 EUR. Musste übrigens nichts korrigiert werden.
    Da ich die DD auch bei ihm 2008 gekauft hatte, gab es während der Werkstattaufenthalte immer ein Ersatzmoped (2x Mana, 1xGSR600). Hat bisher immer einen guten Job gemacht.

    Carsten

    Hi Massimo,

    immer langsam mit den jungen Pferden!
    Ich schrieb ja, dass ich im großen Ganzen mit der DD zufrieden bin!
    Und auf meinen Händler lass ich nichts kommen, der ist vollkommen in Ordnung. Wenn ich ihm die Dorso hingestellt hätte, wäre er vermutlich auch auf den Fehler gekommen. Wenn ich das Fehlverhalten als gefährlich angesehen hätte, wäre die Kiste schon vor der 20.000er Inspektion hingekommen.
    Allerdings hätte mich das Geld gekostet, und eine Suche nach sporadisch auftretenden Fehlern kann einige Stunden verschlingen. Das Geld investiere ich aber lieber in Benzin, deshalb hätte ich es wohl letztlich doch selber erledigt.

    Was mich an Aprilia ärgert, ist die Ignoranz gegenüber ihren Kunden. Sie bauen gute Motorräder, machen dann aber keine konsquente Weiterentwicklung. Mit etwas zusätzlichem Engineering hätten sich alle Kinderkrankheiten der DD nach dem 1. Modelljahr abstellen lassen.
    Die Probleme, über die hier im Forum einiges zu lesen ist, hätte ein kundenfreundlicher Hersteller zum großen Teil im Rahmen der Garantie oder Kulanz sowie über saubere Rückrufaktionen gelöst.

    Carsten

    Das Starterrelais wurde ja schon 2008 oder 2009 im Rahmen eines Updates/Rückrufs geändert, das letzte Softwareupdate habe ich 2010 einspielen lassen.
    Ich denke, die hatten Probleme mit den Widerstandsmodulen, denn inzwischen haben die eine andere Teilenummer.
    Nur haben sie es nicht an die große Glocke gehängt.
    Da meine DD schon 4 Jahre alt ist, habe ich von Aprilia auch keine andere Reaktion erwartet (hätte es bei BMW auch nicht gegeben).
    Man könnte sich jetzt natürlich schön drüber aufregen, sich ans KBA wenden und versuchen eine Welle draus zu machen, aber die Italiener werden sich ein Ei drauf pellen, und meine Zeit ist mir dafür zu Schade.
    Grundsätzlich bin ich mit der DD (bis auf die Tankgröße) zufrieden, und größere weitere Probleme hatte ich auf den bisherigen 20.000km nicht. Wenn die Gebrauchtpreise besser wären, käme vielleicht ein Verkauf in Frage, aber so werde ich sie einfach bis zum Zerfall weiterfahren.
    Nochmal werde ich natürlich keine Aprilia kaufen und auch niemandem dazu raten, egal wie emotional positiv die Probefahrt ausfällt.
    Carsten

    Hallo Thomas,

    das ist eine andere Geschichte, die vielleicht auch einen eigenen Thread Wert wäre.

    Die Detailkenntnisse musste ich mir aus dem WHB destillieren, weil ich Probleme mit dem Starterkontakt hatte.
    Bei mir schaltete sich das Mapping sporadisch während der Fahrt um, und blieb nach Murphy immer im R Modus stecken. Was das Fahren schon weniger spaßig macht.
    Dann startete der Motor sporadisch bereits beim Einschalten der Zündung, ohne dass ich den Starterknopf betätigt hatte.
    Erstmal trat das nur selten auf, mein Händler hatte dazu auch keine konkrete Idee, und den Startknopf hatte ich schon als Ursache ausgeschlossen. Ich vermutete den Fehler in der ECU, und wollte die genaue Ursache im Rahmen der 20.000er Inspektion prüfen lassen.
    Nachdem die Probleme aber in einem selbständigen Start der Maschine nach dem Tanken mit folgendem Crash gipfelten, und der Fehler dauerhaft auftrat, bin ich auf Fehlersuche gegangen.
    Beim Crash passierte folgendes:
    -die Maschine stand auf dem Seitenständer, der Gang war eingelegt, weil die Stelle leicht abschüssig war.
    -ich stand neben der Maschine, als ich die Zündung einschaltete, und wollte den Tageskilometer nach dem Tanken zurücksetzen
    -unbewußt habe ich während des betätigen des Modusschalters die Kupplung gezogen
    -in dem Moment startete der Anlasser, die Kupplung trennte nicht sofort, und die Kiste fuhr los. Obwohl ich dadurch die Kupplung losließ, lief sie weiter und kippte mir nach rechts weg, keine Chance sie zu halten.
    Resultat: gebrochener Fußrastenträger rechts, Macke im Kupplungsdeckel, alle rechtsseitigen Kunststoffteile verkratzt
    Dann bin ich erstmal mit mächtig Wut im Bauch nach Hause gefahren, und meinen Frust dem Aprilia Customersupport geschildert.
    Da ich keinen lesbaren Schaltplan hatte, machte ich mich an die Verfolgung der Signale mit dem Multimeter. Dabei fielen mir merkwürdige Signalverbindungen von Seitenständerschalter, Anlasserschalter, Kupplungssensor und Neutralschalter auf, die auch nach Abklemmen der Schaler und der ECU vorhanden sind.
    Die Ursache ist ein Widerstandsmodul, das vorne links oberhalb der ECU montiert ist. Mit diesem Modul (Herstellerinfos dazu fanden sich im Netz) werden die Eingangssignale über eine Diode von 12V entkoppelt zur ECU geführt. Bei meiner DD war die Diode defekt.
    Bei bestimmten Kombinationen der Eingangssignale "dachte" die ECU, der Startknopf wäre betätigt, und der Seitenständer sei oben, was zu dem selbsständigen Startvorgang führte.
    Ich bastelte mir ein Ersatzmodul zusammen, damit war der Fehler weg und alles funktioniert seitdem wieder fehlerlos.
    Aprilia meldete sich 2 Tage später, sie tippten auch auf das Modul, ich sollte es bei meinem Händler wechseln lassen.
    Eine Kostenbeteiligung lehnten sie ab (meine DD ist von 2008), und als sicherheits-kritisch sehen sie die mögliche Fehlfunktion bei Versagen des Moduls auch nicht (was ich anders sehe, wozu setzen sie denn einen Seitenständerschalter ein, wenn nicht zur Sicherheit).

    Fazit:
    ich schalte nun immer erst die Zündung ein, wenn ich auch auf der Kiste sitze, und beim Starten ziehe ich immer die Kupplung.

    Gruß,
    Carsten

    Hallo!

    Ich vermute einen Übergangswiderstand in der linken Schaltereinheit als Ursache.
    Die Leitungen der linken Schaltereinheit sind -bis auf den Kuppungssensor- alle über Steckverbinder zum Tacho geführt, die du trennen
    kannst (die Stecker sind hinter der Lampenmaske untergebracht). Wenn du die Leitungen der Schaltereinheit getrennt hast, muss
    der Fehler bei defekter Schaltereinheit weg sein.


    Wechselt die Anzeige weiterhin, musst du tiefer in die Elektrik einsteigen.
    Wie fit bist du in Kontrolle der elektrischen Verbindungen, kannst du mit einem Multimeter umgehen?
    Um zu prüfen, ob der Moduseingang des Armaturenbretts einen Dauerkontakt hat, müsstest du die Verbindung am Steckverbinder des Armaturenbretts (grauer Verbinder, Pin 7 (UP) und 8 (DOWN) zu Pin 11 (Batterie+)) messen.
    Könnte auch sein, dass die Schalter eine Verbindung nach Masse schalten, die findest du auf dem schwarzen Verbinder des Armaturenbretts an Pin 38/39/40.

    Gruß,
    Carsten

    Ich bin beim letzten TÜV mit erheblichem Mangel mit meiner Dorso durchgefallen, weil ich den Roadsmart und nicht den Qualifier drauf hatte.
    Der TÜV Prüfer hatte schlicht keine Ahnung, dass "Keine Reifenfabrikatsbindung" in der CoC bedeutet, dass es eben keine Bindung für einen bestimmten Reifen gibt. Auch nach längerer Diskussion wollte er nicht von seinem Standpunkt runter, seine Kollegen wollten sich nicht einmischen...
    Daraufhin hatte ich mich abends hingesetzt, das Internet und die Gesetzestexte durchgeforstet und alles dazu rausgesucht. Außerdem habe ich mir von Aprilia nochmal schriftlich bestätigen lassen, dass es keine Reifenfabrikatsbindung und damit auch keine Freigaben für spezielle Reifen gibt.
    Die gesetzliche Seite ist hier einigermaßen besachrieben:
    http://www.adac.de/_mmm/pdf/Motor…683KB_29840.pdf
    Von der STVZO Seite aus darf auf der Dorso vorne und hinten ein unterschiedlicher Reifen gefahren werden, sogar von 2 verschiedenen Herstellern, so lange Abmessungen und Bezeichnung mit den Eigenschaften der Reifen mit den Eintragungen in der CoC übereinstimmen.
    Die Verantwortung dafür, dass diese Kombination funktioniert, trägst du selbst, wenn der Reifen- oder Motorradhersteller diese nicht empfohlen oder freigegeben hat.
    Im Falle eines Unfalles sieht die Sache dann so aus: wenn du dich als Fahrer oder Halter nicht an die Herstellerempfehlung hältst, wird dir deine Versicherung eine Teilschuld am Unfall ankreiden und einen Abzug beim Ausgleich des Schadens machen. Es ist also in deinem eigenen Interesse, möglichst nur empfohlene Paarungen einzusetzen.
    Am nächsten Tag bin ich dann nochmal mit den Unterlagen zum TÜV, und ein anderer Prüfer hat mir sofort ohne Berechnung einer Nachprüfgebühr die Plakette "Ohne Mängel" geklebt. Der Kollege vom Vortag war leider nicht zugegen, so dass ich ihn nicht "anzählen" konnte.
    Carsten

    Ich würde auch eher zu den Lucas greifen, hatte ich an meiner SRX beste Erfahrungen mit gesammelt.
    Die EBC hatte ich auch mal, sind aber schnell runter gewesen und hatten jede Menge Dreck gemacht, ohne besonders gut zu bremsen.
    Carsten

    Normal ist nur leichtes Pendeln, das aber abklingt, sobald du den Lenker locker hältst oder du dich runter auf den Tank beugst (außer, es bläst böiger Seitenwind).
    Alles andere ist nicht normal!
    Sicher ist das Ding nicht zum Rasen auf der Bahn gebaut, sie eiert aber nicht so stark wie die meisten Enduros bei 150 km/h.
    Ich bin auch schon mal zum Testen auf abschüssiger Strecke bis in den Drehzahlbegrenzer im 6. gefahren, ohne Probleme.
    Kein Vergleich zu meiner 350er YPVS in den 80ern, da bin ich bei 160 fast einmal abgeschmissen worden, hab's danach nicht nochmal getestet, wie schnell sie kann.

    Wenn sie so stark pendelt, kontrolliere mal die üblichen Verdächtigen:
    Luftdruck, Radflucht, Lenkkopflager, Schwingenlager, Federbein- und Gabeleinstellung, Federbeinlager, schleifende Bremsbeläge. Irgendwas muss da verkehrt sein.

    Carsten

    Hallo,

    als Bastler nimmt man einzelne Flachsteck- oder Rundsteck-Quetschhülsen (wie du sie aus dem PKW Bereich bestimmt kennst), als Profi crimpt man die Originalkontakte neu an die geänderten Leitungen.

    Wenn du es ordentlich machst, kannst du später auch wieder auf den originalen KZH zurückrüsten.

    Die überschüssigen Leitungen kannst du in Schlaufen legen und ggf. mit Kabelbindern zusammenhalten, damit sie sich nicht gegenseitig kaputt scheuern.

    Carsten