Beiträge von Sandman

    20tkm hat meine DD auf dem Tacho und in der Werkstatt ist erst in 4 Wochen wieder ein Termin zu bekommen. Also das WHB studiert und im US F1 Forum eine klasse Beschreibung zum Ventile einstellen gefunden.

    Letztlich ist das nicht anders als bei meiner KTM EXC und die beiden Stifte zum Fixieren der NW sind in ein paar Minuten selber hergestellt.

    Die ganzen Teile müssen aber erst mal runter und der hintere innere Kotflügel muss gelöst und nach oben/hinten gezogen werden. Dann klappts auch mit dem Ventildeckel.

    Der Rest ist genau wie beschrieben zu beachten. Bei meiner mussten nur 2 Plättchen getauscht werden, alle übrigen passten. Auch die Dichtungen kann man getrost wieder verwenden. Dichtfläche reinigen und ganz dünn mit Temp. Silikon bestreichen.

    Ist viel Arbeit alles wieder zusammen zu Schrauben, aber am Ende kein Hexenwerk. Mein Nachbar mit der Shiver hats gefreut, bei der stehen 40tkm auf dem Tacho.. die Aktion ging dank Übung an meiner DD fast doppelt so schnell.

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    Die Rasten lassen sich mit den exzentrischen Adaptern schrittweise um jeweils 60Grad drehen. Das bedeutet zwar eine Verstellung nach oben/unten um max ca 4cm, aber eben auch gleichzeitig nach vorne/hinten um ebenfalls den gleichen Betrag. Die für jeden optimale individuelle Einstellung ist so nicht unbedingt erreichbar.

    Mir hätte das nicht gepasst, mein Kumpel ist aber zufrieden.

    Das die Rasten auch noch xa 2cm weiter außen stehen, fand ich schlimmer. Ohne Verbreiterung der Auftritte von Brems- und Schalthebel tritt man ständig daneben, aber auch das macht meinem Kumpel keine grossen Probleme.

    Ich habe genau diese verstellbaren Rasten an die Shiver 750 (2017) von meinem Kumpel verbaut. Soweit so gut, allerdings stehen die Rasten wegen des verstellbaren Sockels recht weit ab. Den Bremshebel und Schakthebel habe ich allerdings etwas nach außen verlängert, sonst tritt man häufig ins Leere. Ihm passt das so deutlich besser, mehr nach unten und etwas nach hinten. Hohe Schräglagen fährt er eh nicht, passt also.

    Da bin ich dann doch irgendwo ein Sonderling . . zwar männlich und zwischen 50 und 59, aber weder über 100PS, noch jemals einen Neukauf getätigt und dafür auch noch nie mehr als 7500€ investiert. Und jetzt kommt der Schock: Ja, ich habe auch eine Enduro, die hat nur 350ccm und schlappe 4XPS , kein ABS, kein Elektronik Paket, nicht mal ein Zündschloss . . . muss ich zum Arzt ? :denk

    Gunter,

    ich glaube wir diskutieren hier aneinander vorbei. Wir können uns aber darauf einigen das es ja immer noch die Wahl gibt, sich mit oder ohne Helferlein auf (bzw. mit) dem Motorrad zu bewegen. Insofern wünsche ich eine schöne und umfallfreie Saison 2022.

    PS: Ja, ich habe alle Helferlein an der DD deaktiviert . . soweit das möglich ist.

    Es geht mir nicht darum, Neuerungen oder Weiterentwicklungen abzulehnen.

    Bei manchen Dingen sehe ich aber keinen sinnvollen Nutzen sondern vielmehr die Abnahme von körperlicher Betätigung und eigener (auch geistigen) Fähigkeiten durch ausgefeilte Technik.

    Wenn ich z. B. mit dem Fahrrad fahren will, dann doch auch um mich zu betätigen und Spass daran zu finden.

    Spazierengehen hat doch auch nichts mit E-Roller fahren zu tun. Ein Bergwanderer wird sich doch auch kein Hilfsmittel zulegen um sich den Berg rauf tragen zu lassen. Ein Skifahrer kauft sich doch kein Skido um damit die Pisten runter zu fahren...

    Genau so sehe ich für mich das Thema MOTORRAD fahren, ich mache das weil mir die körperliche Betätigung, die Koordination und die Fahrtechnik Spass macht. Wenn ich das der Maschine überlasse, ist der eigentliche Sinn nicht mehr gegeben und ich kann es dann gleich sein lassen.

    Selbstverständlich gibt es da draußen auch einige (körperlich uneingeschränkte), die das anders sehen und für die Motorrad fahren eher eine passive Angelegenheit ist. Die dürfen sich gerne sowas zulegen, müssen sich aber nicht wundern wenn sie irgendwann nicht mal mehr beim Laufen das Gleichgewicht halten können.

    In diesem Sinne, haltet euch fit und versucht die eigenen Fähigkeiten zu nutzen (oder sogar auszubauen) statt sich alles von der Technik abnehmen zu lassen. :wink

    Da gibt es doch schon diese dreirädrigen Fahrzeuge. Bieten Motorrad feeling und können nicht umkippen.

    Für mich wäre das alles nichts... wenn z. B. ich mit meiner KTM im Gelände unterwegs bin, und selbst für Stabilität und Koordination sorgen muss.. ist das genau der Grund warum ich das mache. Würde ich mir durch Technik nicht versauen lassen. Ähnlich mit der Dorso auf der Strasse, die eigenen Fähigkeiten im Zusammenspiel mit der Physik beim Fahren anwenden... das ist es doch! Ansonsten nehme ich gleich das Auto, nur um von A nach B zu kommen.

    Die Tuareg wird es auch irgendwann gebraucht zu kaufen geben, mal schauen wo der Preis dann hingeht.

    Für mich ist die nix, mit meiner DD für die Strasse und die KTM EXC fürs Gelände hab ich zwei perfekte Spezialisten.. die zusammen nur 13t€ gekostet haben.

    Probefahrt wird es aber auf jeden Fall geben, alleine um festzustellen wie Aprilia den 660er Motor im Vergleich zur RS angepasst hat. Für eine Offroad Tour würde ich die aber wohl nicht bekommen können.. schade.

    Bei vielen Straßen Möps gibt's nicht viel zum Einstellen. Wobei auch die Notwendigkeit für den Normalfahrer sich oft nur auf die Federvorspannung beschränkt.

    Hier wäre es schön, wenn die Hersteller auch mal den statischen und dynamischen Soll-Durchhang angeben würden.

    Im Offroad Bereich ist ein gut eingestelltes das Fahrwerk weitaus bedeutender und auf den Fahrer und den zu erwartenden Untergrund einzustellen. Da gibt es dann aber auch Fahrwerke die x-Fach einzustellen sind, was durchaus eine Wissenschaft für sich sein kann.

    Bei sehr sportlicher Fahrweise oder auf der Rennstrecke lohnt sich aber auf jeden Fall auch etwas mehr Aufmerksamkeit auf das Fahrwerk der Strassenmöps zu legen und nicht nur die Federvorspannung und ggf. ein wenig an der Dämpfung einzustellen. Dabei ist die Gabel noch entscheidender. Wer eine gute Gabel mit feiner Justage schon mal im Vergleich zur originalen auf dem gleichen Motorrad fahren durfte, wird den Unterschied schnell feststellen.

    Die meisten kommen aber mit den verbauten Fahrwerke und deren Einstellmöglichkeiten ganz gut zurecht. Die Zeiten der ganz miesen Fahrwerke ist ja auch schon länger vorbei. Wobei auch die Reifen einen entscheidenden Einfluss haben.