Motorrad - Neueinsteiger - fahren in der Gruppe

  • Hi

    Seit 2006 soll ich immer den Tourguide machen.
    An den Wochenenden sind Wir eine gemischte touristisch orientierte Truppe
    und stellenweise flott
    zwischen 6-10 Mitfahrern davon meistens 3-4 Frauen
    Alle unterschiedlichen Fahrgeschickes.
    Das gemeinsame Ausfahren steht hier im Vordergrund.

    Schnell fahre ich nur für mich, zu Zweit zu Dritt.
    Hier ist man Ausserorts auch immer schnell Ausserhalb des Erlaubten.
    Innerorts gerne mit etwas Rücksicht
    Die gemischte Gruppe bleibt gerne im Bereich, der Fahrerlaubnis.

    Am Ende fährt immer ein erfahrener Fahrer, dem es auf der Tour Spass macht
    gemütlich souverän hinten zu fahren. Will der auch mal schneller fährt ein anderer hinten

    Bei uns fahren die schwächeren Fahrer im hinteren Teil der Gruppe ihr Wohlfühltempo.

    Wir fahren in der Gruppe in 50er Zonen versetzt. (Abstand und fahrweise dem anderen Verkehr angepasst, Auch damit sich keine anderen in die Gruppe drängen, oder an Ampel die Gruppe nicht geteilt wird)

    Ab Ortsausgang meist hintereinander mit sicheren Abstand zum Vordermann, so dass jeder für sich sieht was kommt
    (Abstand bei erhöhtem Verkehr so dass sich keine anderen in die Gruppe drängen)

    Abbiegen nach roter Ampel oder Stop
    Etwas geübt biegen 2 Fahrer gleichzeitig versetzt ab (so kommen mehr in einem Rutsch mit)
    Etwas geübt Auf Abbiegern auf schnelle Bundesstrassen stehen wir schon mal zu Dritt an der Linie
    dann können auch die nächsten schon den Verkehr mit einsehen

    Tips für Neueinsteiger neben den ganzen anderen Tips

    Fahrt einfach immer in Eurer Wohlfühlzone (auch in der Gruppe)

    Sandra merkt wenn Ihr das Fahren zu anstrengend, stressig und zu schnell wird (Dieses da passt etwas gerade garnicht Gefühl) und kehrt dann zu Ihrer Wohlfühlgeschwindigkeit zurück.
    Oder wechselt nach hinten durch, wenn Sie nicht gut drauf ist oder der Vorfahrer nicht passt)
    Macht mal eine Pause.

    Wir haben auch eine Mitfahrerin dabei, die seltener fährt, die braucht z.Bsp. einen Vorfahrer mit guter Linie
    der Sie dann aber bestens folgen kann.

    Saisonstart

    Wir machen zu Saisonbeginn meist zusammen erst eine oder mehrere bekannte Touren ohne viele kleine Kurvenradien.
    Dann steigern Wir die Anforderung.

    Übung macht auch hier den Meister.

    Fortgeschritten
    Sandra kann auch als Tourguide vorne fahren, so lernte Sie selber Kurvenradien zu erfahren (die Strecke zu lesen) 
    und nicht stur auf Bremsen und Geschwindigkeit der Vorfahrers zu achten.

    Ich fahre dann hinter Ihr her. Die Strecke muss Sie nicht zwingend kennen.
    Ich blinke dann einfach rechtzeitig passend zum nächsten Abbiegen T-Kreuzung
    oder ich hupe kurz 2mal (am meisten eingesetzt), Sie schaut dann in Ihren Spiegel und sieht meine Blinker,
    dann braucht Sie nicht permanent in den Rückspiegel schauen, ob irgendetwas ansteht.


    Hier einfach der Tip, man sollte langfristig in der Lage sein,
    am direkten Vorfahrer vorbei sehend sich selber die Strecke zurecht zulegen
    und zu sehen was kommt.

    Bei den Treffen sollte der Neueinsteiger
    nicht die betonte "Wir fahren schnell Gruppe (Die Mitfahrer der Gruppe kennen sich meist auch schon) auswählen.
    Das kann in schnell Stress und Überforderung und Fahrfehlern ausarten.

    soweit mal ein paar bewährte Ideen

    Viele Grüsse Thom

    Lebe Deine Träume und träume nicht das Leben
    Lebe und Liebe jeden Tag, als wenn es der letzte sei.

    Wer über Winter die Bakterie nicht wartet, bekommt die Bella im Frühjahr nicht richtig gestartet.

    7 Mal editiert, zuletzt von pdthom (29. Dezember 2013 um 19:21)

  • Hi

    der Link ist echt Gut.

    Nur Punkt 1. Reihenfolge habe ich so lange nicht mehr erlebt,
    der Schwaechste oder das schwaechste Motorrad vorne
    führt bei privat organisierten Gruppen bei mehreren Schnelleren zu Frust,
    es kommt dann meist dazu, dass die Schnelleren In eigener Regie weiterfahren.

    Wir händeln das so,dass auf längeren Landstrassenstücken, die Schnelleren
    vorfahren und vor Abbiegungen sich wieder Alle sammeln.
    Dies klappt gut wenn man auf der Tour wenig befahrene ab ca. 3KM lange Strassen mit drin hat.

    Vg Thom

    Lebe Deine Träume und träume nicht das Leben
    Lebe und Liebe jeden Tag, als wenn es der letzte sei.

    Wer über Winter die Bakterie nicht wartet, bekommt die Bella im Frühjahr nicht richtig gestartet.

  • der Schwaechste oder das schwaechste Motorrad vorne
    führt bei privat organisierten Gruppen bei mehreren Schnelleren zu Frust,
    es kommt dann meist dazu, dass die Schnelleren In eigener Regie weiterfahren.


    Am meisten Fahrspaß für alle ist die Formation schnelle vorn und an Abbiegungen warten :thumbup:
    Wenn die unsicheren Fahrer vorn fahren, gibt es bald Frust in der Gruppe :panik :pfff

  • Am meisten Fahrspaß für alle ist die Formation schnelle vorn und an Abbiegungen warten :thumbup:
    Wenn die unsicheren Fahrer vorn fahren, gibt es bald Frust in der Gruppe

    Und das ist dann auch relativ unabhängig von der Motorleistung. Falls nur einer die Strecke kennt und deshalb vorausfahren muss, wirds immer etwas schwierig, der sollte dann schon zu den flotten und sicheren Fahrern gehören. Und wenn jeder nur ab und zu mal auf seinen Hintermann/frau achtet und falls der/die nicht mehr im Spiegel erscheint auch mal anhält . . . dann klappts wie beschrieben. :thumbup:

    Geradeaus kann (beinahe) jeder . . . :wink

  • Meiner Meinung nach gehören die "Langsamen" nach vorne und der Rest der Gruppe orientiert sich an deren Geschwindigkeit.

    Wenn die "schnellen" mal etwas zügig fahren wollen, kann man Teilabschnitte zum freiem Fahren freigeben. Die die schnell fahren wollen, fahren dann auf eigene Faust voraus und warten an einen Treffpunkt.

    Wenn die "Schnellen" vorne fahren und die "Langsamen" hinten, passiert es viel zu oft, dass die hinten doch dran bleiben wollen und sich überfordern oder es reissen Lücken auf. Beides ist auf einer Ausfahrt nicht wirklich erstrebenswert.

    Loud pipes save lives :super

  • Aus meiner Sicht sollte man das etwas entspannter sehen.
    Wer Bock aufs Abheizen hat, sollte doch besser alleine fahren. In solchen Situationen gibt es nur ein Tempo: Und das ist MEIN TEMPO! (Frei nach Riddick).
    Doch wenn man in der Gruppe fährt, geht es genau darum: In der Gruppe zu fahren! Und da muss sich jeder einzelne etwas unterordnen und ggf. zurücknehmen. Es sollte allen anwesenden bewusst sein, wenn Anfänger dabei sind - und dann wird es eben eventuell eher eine Spazierfahrt als eine Hetzjagt - na und? Wenn sich jetzt dauernd eine Gruppe Heißsporne nach vorne absetzt und man sich dann immer nur ein paar Sekunden an Abzweigungen zu sehen bekommt, ist der Sinn und Zweck einer gemeinsamen Ausfahrt verfehlt!
    Wer nicht bereit ist sich dem Rausch der Langsamkeit hinzugeben, sollte zu Hause bleiben oder alleine fahren - meine Meinung!
    Wir fahren häufig mit einem Freund (Tuono V4R) unsere Runden über die Alb und das klappt hervorragend - Manchmal fährt er vor (meiste Erfahrung, meiste Leistung), manchmal ich. Meine Freundin, die einfach noch zu wenig Kilometer gefressen hat fährt meist in der Mitte - dann hat sie immer jemanden vor sich bei dem Sie die Bremspunkte etc. beobachten kann und geht der Gruppe auf keinen Fall verloren, da ja noch jemand hinter ihr ist. Fahre ich mit ihr alleine, fahre ich lieber hinter ihr, da es irgendwann echt in Stress ausarten kann die hälfte der Zeit in den Rückspiegel zu schauen.
    Am wichtigsten ist aber meiner Meinung nach, dass alle Spaß daran haben - und dafür sollten alle wissen worauf sie sich einlassen. Wenn Die Gruppe dauernd wegen unterschiedlicher Tempo-Erwartungen zerfleddert wird, ist der Spaß der Fahrt in der Gruppe irgendwie dahin...
    Gruß Matt

    Streite nie mit einem Idioten - er zieht Dich auf sein Niveau herunter und schlägt Dich dort mit Erfahrung!


  • Also wenn wir unser Aprilia Treffen machen fahren wir im Pulk, von 125ern mit 15PS bis 1200er mit 140 PS immer gemischt. Die kleinen 125er kommen immer gut mit da wir die Geschwindigkeiten einhalten die uns die Verkehrsbehörde vorgeben. Scouts machen die Kreuzung zu bis alle durch sind und überholen auf der nächsten Strecke wieder zum Führen der Gruppe ( 1 Scout bleibt immer vorn und 1 Scout als Sammler immer hinten). Es gibt mehrere Pausen an kurvenreichen Strecken wo " Schnelle" mal - Hoch und Runter- Blasen können während die Gruppe pausiert. ca 15 min Zeit um mal richtig die Kurven zu nehmen. Bisher hat das im Rheinland und Sauerland bei den Treffen immer gut Funktioniert. Scouts erkennt man bei uns an den Sicherheitswesten, je nach Gruppengröße 2-5 Stk. Es kann aber auch 2 Gruppen geben, eine "Schnellere" und eine "Normale" von der Geschwindigkeit.
    Aber was soll ich sagen, ob ich die Kurve mit 50 nehme und die 125er sind mit dabei, oder die schnellere Gruppe wähle und mit 60 durch die Kurve fliege iss mir persönlich egal.
    Schräglage habe ich so oder so!!! Und mit der ganzen Clique von 50 Bikes zusammen zu düsen, macht mir mehr Spass als mit 5 Bikes wie die Bekloppten durch die Kurven brettern.
    Ich sehe so mehr von der Landschaft, und das Ziel ist ja das gemeinsame Fahren mit Freunden und Gleichgesinnten.
    Und dadurch das wir "Blasstreckenpausen" haben kommt jeder auf seine Kosten. Ist wohl die beste Mischung was es gibt. meines Erachtens !!
    Wer mal Lust und Laune hat das zu erfahren, den lade ich zu unserem 11. Treffen in Battenberg – Dodenau in Zusammenarbeit mit dem dort ansässigem Motorradhotel Sassor ein.
    Als Termin wurde der 27.6. – 29.6. festgelegt …………… da könnt Ihr jetzt schon planen
    Für die , die sich diese tolle Location schon mal anschauen wollen : http://www.motorradhotel-ederbergland.de
    Zur Info:
    Hotel von Freitag bis Sonntag mit Essen usw für 95€ p. Pers.
    Info siehe hier
    Freut euch auf ein schönes Wochenende mit Kurven bis zum abwinken !

    Dabei sind wieder ca. 70 Bikes aller Klassen und Marken mit einer gemeinsammen Ausfahrt am Samstag gegen 10 Uhr. Wer will kann auch nur an der Ausfahrt teilnehmen.
    Also vielleicht sehen wir uns dann dort und können gemeinsam alle erfahrenen und praktischen Regeln über die gruppenfahrt bei nem Gläschen nochmals durchspielen und diskutieren. Würde mich freuen.

    LG und nen guten Rutsch(ohne Mopped) ins neue Jahr
    Harry

    Einmal editiert, zuletzt von Pharao (30. Dezember 2013 um 12:03)

  • Servus,

    da ich möchte ich doch gerne auch mal meinen Senf dazugeben bzw. Erfahrungen.
    Wir fahren seit ca. 15 Jahren in Gruppen bis max. 4 Bikes, alles darüber empfinde ich persönlich als Streß. Die Einteilung ist relativ einfach. Vorweg der Guide in die Mitte die "untermotorisierten" und am Schluß ein erfahrender Biker mit Bums unterm Hintern. Überholen ist nicht. An Pässen gilt freie Fahrt hinauf, mit Parken und Warten an gegeigneter Stelle oben. Das gleiche gilt für die Passabfahrt.
    Beim überholen von Kollonen-PKW gilt immer die Regel: Der 1. beim einscheren ganz nach rechts, der 2. bleibt versetzt links damit immer der Folgende genug Abstand nach vorne zum evtl. bremsen hat und nicht plötzlich dem Vordermann ins Bike kracht. Das funktioniert natürlich bei Massengruppen nicht mehr richtig und führt in den Bergen zu seltsamen Schleichgruppen die dann mit 30-50km/h hinter ein Wohnwagengespann oder Wohnmobil hängen und die Straße/Pass komplett zu machen. Nicht falsch verstehen, ich bin kein Heizer (mit meinen 49PS auf der Pegaso eh nicht) aber kleiner Gruppen sind da einfach flexibler. Ich hing schon komplette Pässe hinter 4-5 GS Fahrer incl. Sozius fest die Partout in der Gruppe nebeneinander fuhren und breiter als ein Mülllaster waren. Hier gilt halt . . . Rechtsfahrgebot auch für Bikes. Und wenn es dann halt 10, 15 oder noch mehr Bikes sind zieht sich das wie ein Wurm (ist nicht meine Welt :headshake )
    Aber die oberste Regel ist und bleibt . . . nichts und niemanden gefährden! dann sollte dem Spaß eigentlich nichts im Wege stehen.
    Gruß Ingo :wink

    Die Mutter der Dummen, ist immer schwanger! :thumbup:

  • Ich persönlich habe in einer kleinen Truppe! (ca 5 bikes) eine positive Erfahrungen mit dem langsamsten an letzter Stelle gemacht. War aber auch da immer der Guide mit dementsprechender Streckenerfahrung. Habs am Anfang mit den Leuten immer besprochen, wie man fahren sollte. Al Guide richtige ich mich da immer indirekt an den letzten/schwächsten. Das bedeutet, bei einer Steige kann jeder mit seinem Tempo fahren, ohne dass ihm jmd von der Gruppe dicht auffährt. Meistens gibt es zwischen den tollen Kurvenkombinationen "ruhige" Streckenabschnitte, in dene ich dan mit ca. 50-70km(h gemütlich fahre, damit der letzte wieder hinten drannen ist.

    Ich bin jedoch bei größeren Gruppen >8 Bikes noch nie mitgefahren. Da sind die Anforderungen natürlich anders.

    Aber ich denke, das wir ja am Treffen dann evtl doch sogar mehreren kleinen Gruppen mach könnten, wo sich jeder dann wohlfühlen kann :).

    Man läuft :) hin und steigt mit einem :D ab

    egal ob Shiver, Dorsoduro oder Mana ;o)

  • Meine Erfahrungen sind, ich habe keine.
    Ich Fahre schon seit einigen Jahren Bike, aber immer allein.

    Irgendwie ist es bei mir so, dass wenn ich von einem schnelleren Bike auf der Straße
    Besuch bekomme, dieser mich überholt und anzieht und ich automatisch
    mit anziehe ohne das ich es wirklich merke. :denk
    Dabei komme ich dann schnell aus meinem Wohlfühltempo raus
    und verkrampft ect. pp.

    Genauso ist es, wenn ich ein Bike hinter mir habe und ich mich unter Druck
    gesetzt fühle und auch wieder automatisch mein Tempo anziehe.
    Obwohl der Biker hinter mir mit meinem Tempo voll zuftrieden ist und gar nicht
    überholen will, habe ich immer das Gefühl für ihn vielleicht zu langsam zu sein.

    Dieses Phänomen steht auch in dem Buch "Die Obere Hälfte des Motorrads".

    Ich hoffe aus diesem Paradigma einen Ausgang zu finden, wenn wir alle
    zusammen fahren.

    Kennt das jemand? Und hat vielleicht ein Tipp für mich?

  • Das passt doch gerade:

    "Meiner Meinung nach" gehört der langsamste nach hinten, so kann er ohne Druck durch ständiges in den Rückspiegel schaun sein eigenes Tempo fahren.

    Das ist auch meistens die Ursache von Unfällen in der Kurve, man verlässt sein Wohlfühltempo durch das ständig dran bleibt des Hintermanns, wird zu schnell und macht sich Probleme.

    Auch was das Überholen in der Gruppe betrifft gehört der Erfahrene nach Vorne, er kann die Lage beim Überholen viel schneller einschätzen und die Tour flüssig halten.
    Ein Unerfahrener oder ängstlicher der immer 2-3 mal überlegt hält die ganze Gruppe auf, gerade beim Pässe fahren ist das sehr hinderlich.

    Wie von anderen geschrieben, ist es auch wichtig von Zeit zu Zeit das Tempo rauszunehmen bis alle wieder aufgeschlossen haben und beim Abbiegen wird gewartet bis alle wieder zusammen sind.

    Bei einer gewohnten Gruppe wo sich jeder kennt sollte die Reihenfolge eigentlich klar sein, bei einer neu zusammen gewürfelten, muss sich das auf den ersten 50 Km einspielen, in der Regel merkt man
    von selbst das der hinter einem doch einen Trick flotter fahren kann und sollte ihm dann ein Zeichen des überholens geben.

    Zum Schluß, wenn man in einer 6 Gruppe in der Mitte fährt die vorne schon nach ein paar Kurven nicht mehr in Sichtweite sind, aber die anderen hinter einem noch gut folgen können, bin ich zu langsam und sollte einer Platz zurück bis es passt.

    Einmal editiert, zuletzt von Piff (30. Dezember 2013 um 18:00)

  • Vorab ich habe erst eine richtige Saison hinter mir. FS seit September 2012

    Komme von einer Versys mit BT 021 Reifen und bin erst im Oktober auf meine Dorsoduro umgestiegen.

    Ich würde mich als Anfänger bezeichnen und kenne beide Verfahren.

    Die als zweite Position zu fahren geht so lange gut wie der Vorfahrer eine vernünftige Linie wählt, des weiteren auch nur das mir
    meine Hintermänner in der Kurve Platz zum Atmen lassen....
    Bei Leuten die ich nicht kenne mag ich es nicht wenn sie mir in der Kurve auffahren ( manchmal wäre es für mich besser ohne Spiegel zu fahren )
    Ich werde dann ziemlich unsicher und versaue die Linie endgültig.

    Wenn ich als letzter fahre und ich weiß das die Gruppe an der nächsten Kreuzung Abbiegung wartet kann ich ganz entspannt
    hinterherfahren und in meiner wohlfühlzone fahren und da auch bleiben...

    Keinen Sinn macht es für mich wenn die Gruppe mir erheblich zu schnell.

    Es kommt ein wenig auf den ungeübten an...

    Zumal ich aber erst Vertrauen zu meinem Motorrad entwickeln muss, was mit meinem Rutscher an meiner Vorgänger
    Maschine zu tun hat.

  • Darum finde ich Gruppen mit bis zu 5-6 Bikes mehr als genug . Dann hat man nicht so viele Frustrierte in den Gruppen.
    Einer der den Weg kennt und saubere Linien fährt vorweg. Daran können sich dann die Nachfolgenden orientieren.
    Aber auch das orientieren ist eine Kunst ansich...
    Es nützt dem Nachfolger überhaupt nichts , wenn er , wie gebannt auf des Rücklicht seines Vodermanns starrt und dann erst merkt , die Kehre naht. (das reimt sich)
    ;)
    Er muß um den Vorderen vorbei schauen und sich nur der Linie orientieren. Geschwindigkeit , Gang, Bremse , Sitzposition, Körper-Spannung (nicht Verkrampfung), Oberkörper , Hände und Füße müssen noch vor der Kurve sich ausrichten (sich in die Richtung der Kurve neigen). Dann Anker schmeißen, Gänge durchladen, A_rsch auf die Kante der Sitzbank und Fußspitzen auf die Rasten. Ein Knie an den Tank , eins raus. Dann sollte man auch Gefühl für das Bike bekommen. Scheitelpunkt der Kurve passiert und dann "Feuer frei" !!! Gänge schön fließen lassen...locker und wenn das ein jeder in der Gruppe auch noch zum Teil beherrscht, kommt der Rest ganz von selbst.
    :bier

    ...und Moin...
    Kai der Ammerländer

    ich hab hier voll den Endstress und du kommst mir mit so‘ner Scheiße... :ditsch

    WARNUNG: Beiträge dieses Benutzers können Spuren von Ironie, Sarkasmus, Uran, purer Boshaftigkeit, Fachwissen und Erdnüssen enthalten ... :aetsch

    • Offizieller Beitrag

    Tolle Tipps und schönes neues Titelbild :thumbup:


    Den Aufkleber hab ich mir besorgt:
    2x Aufkleber Aprilia Lion Factory #0413 ist der Löwe (Puma ? ) mit den Backenstrichen wie auf dem neuen Forumsshirt.
    wie HIER zu sehen.
    Kommen auf den Bugspoiler - wenn mein Sohn endlich mal Platz macht und die Suzi bei Seite räumt.

    .

    Glück kann man nicht kaufen - aber ein Motorrad und damit fahren - dann ist man ganz nah dran. :)
    - (über 116.000km (seit Sept. 2011) mit zwei Shiver 750) - seit >40 tkm mit >MEGAöler = GPS-Kettenöler
    -vogelsberg-f6fo8.png
    ...das größte zusammenhängende Vulkangebiet Mitteleuropas. (Wikipedia)

  • @Mr.Siegert

    Zitat

    Dabei komme ich dann schnell aus meinem Wohlfühltempo raus
    und verkrampft ect. pp.

    Genauso ist es, wenn ich ein Bike hinter mir habe und ich mich unter Druck
    gesetzt fühle und auch wieder automatisch mein Tempo anziehe.
    Obwohl der Biker hinter mir mit meinem Tempo voll zuftrieden ist und gar nicht
    überholen will, habe ich immer das Gefühl für ihn vielleicht zu langsam zu sein.

    Ich hoffe aus diesem Paradigma einen Ausgang zu finden, wenn wir alle
    zusammen fahren.

    Zitat

    Kennt das jemand? Und hat vielleicht ein Tipp für mich?

    Wenn Du auf diese Anspannung gerade keinen Bock hast, wink den Unbekannten Schnelleren einfach durch oder lass Ihn ziehen und gut is.
    oder

    Wenn Du einem folgst, evtl. will der Unbekannte Vorfahrer kein Rennen und Dich gar nicht im Rückspiegel haben und denkt was klebt der hinter mir, will der was.
    oder
    Wenn Du gerade vorfährst und hinten einer dran hängt, sei mal sozial, und geniesse einfach im Wohlfühltempo die zufällige 2er Gruppe.
    Entweder wird ein Kaffee oder kurzer Talk drauss, meistens gehen die Fahrwege aber nach kurzer Zeit auseinander.
    Die meisten von uns fahren ja nicht immer mit einem Messer zwischen den Zähnen und können das auch (Ich auch nicht)

    Bei der letzten Treffenausfahrt hatten wir auch einen jungen 600er Kawa Ninja Fahrer (In neuer Lederkombi) auf einem Streckenabschnitt vor uns, der uns dann überfordert durchwinkte
    Man merkte regelrecht wie der von Kurve zu K urve unsicherer wurde.

    Ein junger Fahrer hatte mich auf meiner Hausstrecke mit meiner damaligen 1400er Chopper falsch eingeschätzt und dachte einen Chopper
    überholen geht schnell, er bremste sich dann unkontrolliert in die Grasnabe (Er war von seiner hohen Geschwindigkeit beim überholen in einer Landstrassenkurve überrascht und überfordert, wie er mir mitteilte).

    Grüsse Thom

    Lebe Deine Träume und träume nicht das Leben
    Lebe und Liebe jeden Tag, als wenn es der letzte sei.

    Wer über Winter die Bakterie nicht wartet, bekommt die Bella im Frühjahr nicht richtig gestartet.

  • Ein schneller Fahrer ist für mich jemand, der schnelle und sichere Entscheidungen bei Überholmanövern und Kurvenfahrten trifft und umsetzt.
    Nicht jemand, der auf einer Geraden Gas gibt und sich so von seinem Hintermann entfernt. Gas geben auf der Geraden hat nichts mit zügig fahren können zu tun. Wenn die schnellen so schnell weg sind, das sie ihren Hintermann nicht mehr sehen, dann sollten sie keine Gruppenfahrt machen, sondern max. zu zweit oder dritt fahren.

    Das Interessante am Motorrafahren sind ja nur die Kurven und wenn ich in der Gruppe jemanden vor mir habe, der vor der Kurve so weit abbremst, das ich nicht mit annähernd meiner Wohlfühlgeschwindigkeit durch die Kurve fahren kann, dann kommt Frust auf. Genauso bei demjenigen der vorn fährt, wenn ihm in der Kurve der Hintermann in den Nacken fährt. Darum die schnelleren nach vorn und die unsicheren nach hinten, so fährt jeder in seinem persöhnlichem Kurvenwohlfühltempo wenn die Sortierung richtig ist.

    Generell sollte ja bei Fahrten in der Gruppe nicht überholt werden. Wenn ich auf Touren Teilnehmer unterschiedlichen Fahrkönnens dabei habe, gebe ich auch ausdrücklich das Überholen frei, aber nur unter folgender Voraussetzung: Derjenige der überholen will hupt und der zu überholende winkt den Überholer vorbei, so entstehen keine überraschende, brenzliche Situationen.

  • Leute, wir sind so viele, dass wir mehrere Gruppen haben werden.

    Vorher wird jeder Tourguide sagen wie er vorhat zu fahren und man entscheidet sich dann in welche Gruppe man gehört. Da hat man dann schon ähnliche Fahrer zusammen. Die meißten kennen sich auch schon und wissen in welche Gruppe sie gehören. Hauptsächlich haben wird 750 oder 1200 Aprilias unterm Arsch, was schon für weitere Gleichheit sorgt. Wir fahren auch nicht am Limit, sind ja nicht auf der Rennstrecke, also kann jeder das Tempo mitgehen an der Technik wird´s nicht scheitern.

    Da wir dann homogene Gruppen haben, wie soll man vorher entscheiden wer der Langsamste ist? Da wir an jeder Kreuzung warten kann auch jeder sein Tempo fahren, wenn er sich überfordert fühlt und dann evtl. die Gruppe wechseln (beim gemeinsamen Mittagessen oder so). Vorne Tourguide und hinten einer, der auch mal jemanden wieder heranführen kann, wenn einer mal stehen bleibt o.ä. Fertig.

    Alles andere klärt sich auf der Straße. :peace

    Gruß
    Dinoz

    Sammelt fleißig grüne Smileys innerorts!:zylinderboy

  • Für den es Interessiert hier mal die Videos zum Anschauen wenn wir in Gruppen fahren:
    Das 10 Aprilia Treffen in Xanten --http://www.youtube.com/watch?v=YEPVB4…player_embedded
    ( ab 35 min ist die Kamera besser positioniert) sehr schön zu sehen wie die Guids zumachen das die Gruppe (50 Bikes) durch kommt
    Das vom 9ten Treffen gibt es hier zu sehen: http://www.youtube.com/watch?v=16ODupfvpXw
    Damals noch mit der 125er Classic unterwegs ( 2 Takt Säge) und Videobrille ( Wackelschauen) mit 2 Gruppen ---Schnell 15 Bikes --- Langsam 10 Bikes---

    LG
    Harry

    Einmal editiert, zuletzt von Pharao (31. Dezember 2013 um 10:43)