@ Stoff100:
ZitatDas ändert aber nichts daran, dass Deine Links nicht das Aussagen, was Du behauptest
Tun sie das? Ich lesen da des Öfteren "voll reinlangen". Nie, "... bloß nicht voll reinlangen!".
ZitatIch weiß nicht, was richtig ist
Genau, aber machen wir mal auf kritisch.
ZitatWas an der Theorie "äußerst nebulös" sein soll, kann ich nicht erkennen
Das überrascht mich jetzt.
ZitatLiest Du denn von anderen verlinkte Artikel zum Thema überhaupt
Sicher. Ich muss mir aber auch die Zahl der Quellen verdeutlichen, die das Eine oder das Andere empfehlen.
ZitatKlar, eine wissenschaftlich fundierte Abhandlung von einem anerkannten Fachmann oder Institut zum Thema wäre schon nett.
Kennst Du Professors Dr. Dr. Bernt Spiegel? Er hat sich ausführlich mit der sog. "Kanalkapazität des Menschen" beschäftigt und belegt klar, dass der Mensch in einer Schrecksituation schlicht überfordert ist. Ich zitiere mal (wobei ich "Schrecksituation" als Anlaß zum "voll reinlangen" sehe):
Zitat:
"(...) Kann ein durchschnittlich geübter Motorradfahrer diese Bremsleistung bei kontrollierten Bremsungen noch einigermaßen beherrschen, so ist er in einer Schrecksituation meist hoffnungslos überfordert. Entweder er öffnet seine rechte Hand sofort nach dem Blockieren des Vorderrades und kann so den Sturz vermeiden, oder er verkrampft und stürzt. In beiden Fällen kann er aber seine volle Bremsleistung nicht optimal einsetzen und verlängert seinen Bremsweg. Drei tödliche Unfälle, die nach diesem Muster abgelaufen sind, waren für das Institut für Fahrzeugsicherheit in München der Anlass, diese Problematik zu untersuchen und mit Auswertungen der Datenbank des Instituts zu beginnen.
Ergebnisse der Unfallforschung
In rund 65 Prozent aller Kollisionen zwischen Pkw und Motorrad hat der Motorradfahrer noch Zeit, eine Bremsung einzuleiten. In diesen Fällen entscheiden er und sein Bremssystem, wie viel Geschwindigkeit er abbauen und somit auch seine kinetische Energie reduzieren kann. Diese ist letztendlich verantwortlich für die Schwere seiner Verletzung, die er bei einem anschließenden Aufprall erleidet. In 20 Prozent dieser Fälle stürzt der Motorradfahrer. Bei der genauen Analyse konnte in 93 Prozent nachgewiesen werden, das er bei einer stabilen Bremsung, mit ABS, nicht gestürzt wäre..." Quelle>>
ZitatWarum sollten sie? Wenn die Physik und damit die Technik zum Aufbau maximalen Grips die gleiche, "altbekannte" ist?
Weil ein vernünftiges ABS für Dich das Anpressen übernimmt. Liest Du meine Beiträge etwa nicht?
ZitatSätze wie dieser "Letztlich kommt es nämlich auf die Kombination aus intelligenter Technik und den kompetent damit umgehenden Fahrer an." (aus deinem ADAC-Link) scheinen übrigens -wenn überhaupt- eher die Progressiv-These zu stützen
Wo das denn? Da geht's um das Ausnutzen des vollen Potentials. Wenn da PB dazugehörte, hätte man es wohl betont, oder? Im Gegenteil: ich lese erneut den Ausdruck "Schreckbremsung".
Ach, hier habe ich die von Dir gewünschte, "wissenschaftlich fundierte Abhandlung", die meinen "B-U-L-L-S-H-I-T-Kommentar" nochmals unterstreicht, gefunden:
Zitat:
"(...) Bei Motorrädern mit ABS ist ein besonders schneller Anstieg der Bremskraft möglich,
weil sich der Fahrer nicht erst vorsichtig in den Bereich einer höheren Verzögerung
vortasten muss, um ein Blockieren insbesondere des Vorderrades zu vermeiden,
sondern vom ersten Augenblick an voll bremsen kann (und soll)..."
Quelle: BREMSVERZÖGERUNGSMESSUNG BEI MOTORRADFAHRERN MIT UND OHNE ABS (Seite 10)>>
Na dann!
LG
Claus
PS: Oh! 's Warmup fängt an ...