Motor einfahren Bericht

  • Dazu hat jeder seine eigene Philosophie. Im Husqvarnaforum ist gerade bei den Zweitaktern (bei denen ein korrektes Einfahren ja angeblich besonders wichtig ist) die Meinungen extrem konträr: Die einen fahren von Anfang an Vollgas (insbesondere Motocrosser, die nur im Wettbewerb gefahren und deshalb eh ständg generalüberholt werden) mit der Begründung dass die Kolbenringe "eingeschliffen" werden müssen auf den Kolben, die anderen gurken 500km lang nur mit maximal 80km/h und ständigem Gaswechsel rum bevor sie sich das erste Mal trauen aufzureißen.

    Bei meiner 125er habe ich schon mehrere Kolben gewechselt (Enduro (Husqvarna) eben =) ) und habe daher Langzeiterfahrung mit den verschiedenen Methoden. Interessanterweise war derjenige Kolben am schnellsten verschlissen der 500km lang nur bis 2/3 Drehzahl gedreht wurde, nie höher. Zwei Kolben habe ich eingebaut, den Motor ordentlich warm gefahren (geht schnell bei dem kleinen Motor =) ) und dann volle Kanüle auf der Landstraße ausgedreht. Den ersten davon habe ich lt. Wartungsplan gewechselt, der zweite ich derjenige der bis heute noch seinen Dienst tut.

    Übrigens:
    Ducati testet, wenn meine Information richtig ist, jedes Motorrad vor der Auslieferung auf dem Prüfstand. Dabei wird mit dem ladenneuen Motor bis in den Begrenzer gedreht. Was sollte es da noch bringen, danach nur mit halber Drehzahl einzufahren?

    Aprilia Shiver 750 "Bella" 09 :love:
    Husqvarna WRE 125 "Heilige Kuh" 05