MANA-Neuling fragt mal dumm an

  • Hallo, ihr MANischen :)

    Habe mir vorgestern eine MANA mit ABS zugelegt, gebaut Ende 2008; Bin somit noch in der Eingewöhungsphase und begeistert.

    Auch im hier Forum habe ich schon die verschiedenen Beiträge gelesen und Vieles damit für mich beantwortet.

    Aber ich würde gerne der "holden Gemeinde der MANischen" zwei Fragen stellen, in der Hoffnung, dass V2 (oder sonstwer Kompetenter) mir kurz eine Antwort pinnt.

    1. Die Beiträge zur Rückrufaktion und den "pupsenden Geräuschen" waren nicht komplett nachvollziehbar. Also: wenn meine MANA nach der Rückfahrt in der Garage steht (aktuell haben wir ja eine ziemlich Hitzephase und ich fahre so ca. 1 Std. zwischen 120 und 60 kmh), dann ist sie, wie gerade bemerkt beim richtigen Anschrauben des Nummernschilds dabei, auch nach fast 2 Stunden noch alle paar Minuten (tonlose Intervalle werden mit der Zeit länger), so ein nett erträgliches kurzes Vuvuzela-Tuten von sich zu geben. Tankentlüftung? Alles OK?

    2. Beim Kauf drückte mir der Händler mit niedergeschlagenen Augen noch einen Zettel von Aprilia in die Hand, der mich ermahnt, möglichst täglich den Ölstand zu kontrollieren. In anderen Foren habe ich gelesen, dass diese MANA wohl dazu neigt, öfter als gewohnt das schwarze Gold in ihren Eingeweiden nach zu fordern (Trockenschmierung?). Meine hat nun unglaubliche 300 km runter, da mache ich mir erst einmal keine Sorgen. Aber was bringt die Zukunft? Muss ich jemanden bei Liqui Moly bestechen?

    Wünsche allen ne gute Tour, viel Sonne und genügend Grip
    viele Grüße aus der Kulturhauptstadt
    AM

    Brumm

    Einmal editiert, zuletzt von andremike (22. Juli 2010 um 22:32)

  • Hey Andremike!

    Zu 1.) Dieses 'Furzen' kannst du ganz schnell abstellen. Mache einfach den Schraubdeckel des Tankes auf und die Geräusche sind weg. Aber dann geht es u.U. ( nicht ) anderst weiter.

    Das Kommende ist jetzt etwas out of topic:
    Mich hat das Ganze fast zum Wahnsinn gebracht. Meine Mana steht neben meiner Werkstatt und es nervte. Ich habe fast 60 Minuten mit Hören zugebracht, bis ich dem Übeltäter auf die Schliche gekommen bin. Zuerst dachte ich, dass irgendeine Pumpe des ABS anläuft und Batterieleistung abnimmt. Das wäre im Winter fatal, da ich sie einmotte und erst wieder zum Frühjahr auf die Piste bringe. Eine 'Nachlade'-Möglichkeit gibt es nicht, weil ohne Steckdose. Batteriestrommessen ergab keinen Verbrauch.

    Also habe ich jedesmal, wenn ich in der Werstatt werkle den Deckel geöffnet. Von meinem Wohnort/Garage geht es ohne Übergang von fast waagerecht in eine Steigung mit 19% über auf der Länge von etwa 50 Meter. Mutti schreit brauche Backpulver - ich Helm auf - Deckel zu - starten - aufsitzen und die Einfahrt hoch. Bis zur Mitte komme ich, dann bleibt sie stehen ohne Benzin. Vorderradbremse alleine geht nicht, die 340 kg ( ja ich habe eine Kugel) lassen das Vorderrad runterrutschen. Also rückwärts tribbeln mit linkem Fuss bis zur Garage unter Hilfe der Fussbremse. Dort wieder starten und etwas im Leerlauf stehen lassen und die Karre geht wieder.

    Jetzt wird jeder schreien - die hat aber eine Benzinpumpe . Hat sie ja, aber anscheinend weiß noch nichtmal Aprilia, dass da irgendwo ein Fehler in der Zuleitung ist. Ich habe es zweimal probiert und jetzt lasse ich es 'Furzen', weil es weniger Probleme macht :)
    ende out of topic

    zu 2.) Vor jeder Fahrt bzw. nach einer Tour werfe ich einen Blick auf das Schauglas und schraube auch den Ölpeilstab raus und wieder rein zum Kontrollieren ( Anmerkung: Was ist das für ein 'Sch...ß', dass man jedesmal den Peilstab ganz einschrauben muss - Konstruktiv läßt sich das u.U. anderst lösen). Prüfen ist aber nur möglich, wenn man einen Hauptständer hat. Noch so ein Manko.

    Aber ich kann beruhigen - noch habe ich nach 9000 km kein Tropfen nachfüllen müssen. Nächster Ölwechsel steht nach dem tausender ( habe ich extra gemacht) erst bei 10000 km an. Und der Pegel sagt fehlt fast nichts.

    Gruss vom Vauzwo

  • Hey!

    Irgendwie muss ich zu diesem 'pupsen' des Benzintankes noch ein paar Gedankengänge einfädeln. Ich lege Wert darauf, dass dies meine Meinung ist und das Geschriebene nicht der Wahrheit entsprechen muss.

    Aus der Praxis weiß ich, dass ein Treibstofftank ( hier Benzin) einem Prüfdruck von 60 oder 80 Millibar standhalten muss. Eins von den zweien - ganz genau weiß ich es nicht mehr. Das ist ein Druck, der sich niedrig anhört, aber schon ganz schön hoch ist. Der osmotische Druck des Benzins ist nicht zu vernachlässigen. Irgend jemand hat mir gebeichtet, dass bei einigen Manas der ersten Serie die Druckminderventile des Benzintankes falsch herum montiert waren. Die Folge davon war ein Aufblasen des Tankes und bei Einfederung des Rades hat dann das Pneu den Tank angekratzt bzw. durchgescheuert.

    Jetzt stellt sich die Frage: Warum mache ich nicht einfach in den Deckel ein Loch, so wie man früher einen Stahltank
    belüftet hat. Es gibt zwei Möglichkeiten, warum nicht:

    a) Man kann dem kleinen Tankinhalt nicht noch einen Stehkragen zur Füllungsbegrenzung vorschreiben ( weil sonst etwa ein halber Liter zu wenig getankt werden kann ), damit bei vollem Tank das sich ausdehnende Benzin nicht in die Umwelt spritzt oder

    b) die Benzinpumpe braucht einen Startdruck, damit sie fördert und nicht trockenläuft ( beim Start des Motors nach Stillstandzeit), weil sie höher als der niedrigste Tankstand liegt

    c) hat noch jemand eine Idee ?


    So jetzt gehe ich

    Gruss vom Vauzwo

  • Hallo,
    hab´s in meiner Begrüßung schon geschrieben, dass ich bei er Überführung (400 km) etwa einen Dreiviertelliter Öl nachschütten musste. Ist das normal? Nööööööööö, kann nicht sein. Mein GP 800 mit dem gleichen Motor hat auf 10000 km keinen Tropfen verbraucht. Mein Verkäufer hat sich noch nicht gemeldet. Das "Furzen" hab ich heute bei Einstellungsarbeiten auch gehört. Es war mit Sicherheit das Motorrad!!!!