Bremsen mit ABS

  • Hi,

    ich hatte gestern ein Intensivtraining beim ADAC . Eine sehr geile Sache muss ich sagen, ich habe soviel gelernt hammer. Aber nun zum ABS.
    Der Trainer stellte uns eine Frage wie der Bremsweg aus 50 Km/h wohl sein könnte jeder gab seinen Tip ab und nun ging es daran dieses zu testen. Er sagte wir sollten Vorsichtig sein weil der Belag ein sehr Griffiger ist. Er fragte noch wer ABS hatte und ich meldete mich als einziger. Er sagte ahhhhhhhhhhhh die Shiver naja du bleibst mal schön hier stehen und schaust erstmal zu ! Da fragte ich mich schon was soll das denn jetzt ?(?(?(

    Alle anderen machten diese Bremsung ohne ABS, er stellte jeweils eine Hütchen dort auf wo sie zum stehen gekommen sind. Nun fragte der Trainer mich ob ich mein Bike unter kontrolle hätte, alle schauten mich schon blöde an und ich sagte denke schon. Nun sagte er dann fahr jetzt los und zeige uns bitte wie du mit ABS bremst. Er warnte aber gleich das die Kiste hinten hoch gehen wird. Er kannte die Shiver also schon genau ;o) . Ich also los mit 50 den Anker geworfen und einen schönen Stoppi gemacht :-/ . Da staunten die nicht schlecht. Allerdings war der echt heftig so eine extreme Verzögerung kannte ich bis dahin noch nicht,lag sicher am Belag. Der Trainer sagte dann sah ja toll aus und du bist auch der mit dem kürzesten Bremsweg. Nun schwoll meine Brust mächtig an, super alles richtig gemacht dachte ich.Dann fragte er ob ich mich dabei wohl gefühlt habe als das Ding hinten hoch ging. Ich sagte nicht wirklich. Dann fragte er noch ob ich die hintere Bremse auch benutz hätte ich sagte nein. Der Trainer sagte nun alles noch mal bitte nur jetzt benutzt du hinten mit und vorne am Anfang nicht so reinhauen bitte. ?(?(?(?( dachte ich was soll das denn jetzt denke mit ABS soll und kann mann voll reinhauen. Naja gemacht getan und siehe da sie geht nicht hinten hoch und erheblich enspannter, und was das wichtigste ist der Bremsweg hat sich noch mal um zwei längen verkürzt da staunte ich nicht schlecht.

    Fazit: Ich war auch immer der Meinung hinten braucht man nicht aber dieses training hat mir echt die Augen geöffnet. Nun nur mit beiden ist besser und entspannter. Was noch sher geil war ist die Rüttelplatte! Da muss man mit Schräglage drüber und dann versetzt die Kiste komplett hammer gefühl ;o)

    Kann nur jeden raten mal so ein Training zu machen mann lernt echt viel !!!

  • moin,

    das klingt interessant.

    Kannst du noch verraten, was du gezahlt hast/ wo das Training war? Bin nämlich auch Anfänger, hab vielleicht seit 2 W ne DD und würde gerne noch was lernen.

    "Das Schlimmste, was der Welt passieren kann ist, wenn Dumme fleißig werden!"

  • Hat bei mir mein Arbeitgeber bezahlt :love !

    Gemacht habe ich das Hier und Hier die Preise. War incl. Mittagessen und Getränke. Dauer von 8-16.30 Uhr.

    Der ADAC bietet das aber in ganz Deutschland an also mal Google nutzen da findest du sicher was.

  • Guten Morgen,

    da kann ich mich doch mal an eine schöne "Diskussion" erinnern...
    Und viele meinten die Hinterradbremse braucht man nicht...

    Vielen Dank das es nun mal jemand hier richtig niederschreibt!

    Grüßle aus Südbaden Willi

  • Dass man(n) als Moppedfahrer - gerade bei Spontanbremsungen - vorne und auch hinten bremsen soll / muss, wird einem doch schon in der Fahrschule beigebracht ?! Und dabei ist's egal ob mit oder ohne ABS. Nicht umsonst gibt's mittlerweile Motorräder ( z.B. BMW / Guzzi / neue Yamaha XTZ 1200 ) die ein Integral-Bremssystem haben; d.h. beim Betätigen der Handbremse wird auch die Hinterradbremse aktiviert. Klar generiert die VR-Bremse beim Mopped in der Regel bis zu 70% der Gesamtbremsenergie, was nicht heisst, daß die HR-Brémse vernachlässigt / unbenutzt werden sollte.
    Also, für alle "Neulinge" : Im Ernstfall voll in beide Eisen ! :thumbup:

    Grüsse aus Franken

    [align=center]
    :super Dorso fahren macht sehr schnell süchtig. Zu Risiken und Nebenwirkungen :super
    :pilotwählen Sie das richtige Mapping und vertrauen Sie auf das Potenziometer" :pilot

  • Dass man(n) als Moppedfahrer - gerade bei Spontanbremsungen - vorne und auch hinten bremsen soll / muss, wird einem doch schon in der Fahrschule beigebracht ?! Und dabei ist's egal ob mit oder ohne ABS. Nicht umsonst gibt's mittlerweile Motorräder ( z.B. BMW / Guzzi / neue Yamaha XTZ 1200 ) die ein Integral-Bremssystem haben; d.h. beim Betätigen der Handbremse wird auch die Hinterradbremse aktiviert. Klar generiert die VR-Bremse beim Mopped in der Regel bis zu 70% der Gesamtbremsenergie, was nicht heisst, daß die HR-Brémse vernachlässigt / unbenutzt werden sollte.
    Also, für alle "Neulinge" : Im Ernstfall voll in beide Eisen ! :thumbup:

    Grüsse aus Franken

    Das Thema Integral-Bremssystem hatten wir auch. Grund der Diskussion war,. das sich jemand mit einer 1400 Kawa. bei langsamer fahrt beim Training hingelegt hatte. Der Trainer meinte was auch richtig ist das bei langsamer Kurvenfahrt nie die Vordere Bremse sondern nur hinten genutzt wird um genau das zu verhindern. Das VR klappt einfach ein bei langsamer fahrt und schon liegst du da. Genau das macht aber das Integral-Bremssystem auch bei langsamer Fahrt. Deswegen gab es bei BMW mit Einführung des Integral-Bremssystem haufen weise Stürze. BMW hat wohl darauf reagiert und ein Teil Integral-Bremssystem entwickelt welches bei Betätigung der VR-Bremse hinten mit aktiviert jedoch bei Betätigung der HR-Bremse Vorne nun nicht mehr mit nutzt.

    Eins noch zur HR-Bremse an der Shiver. Ich kontrollierte neulich erst wie der Weg ist und stellte fest das ich erst 2 cm Weg hatte bis das Rad anfing zu Verzögern. Gestet habe ich dies wie die Shiver Aufgebockt war. Nun ist der Komplette Hebelweg durch den Bremszylinder baulich begrenzt so das ich also garnicht den vollen Druck aufbauen konnte. Also habe ich sie nach gestellt und siehe da man spürt jetzt beim fahren auch eine Verzögerung von hinten. Kontrolliert das mal vielleicht geht es euch ja ebenso.

  • Ich habe auch am Samstag ein Sicherheitstraining beim ADAC in Bensheim gemacht und kann die Erfahrungen bestätigen.
    Erstaunlicherweise hatten 7 von 11 Maschinen in meiner Gruppe ABS, ein sehr beeindruckender Anteil wie ich finde.

    Meine Bremsungen aus 50 und aus 70 waren ca. 50:50 mit abhebendem Hinterreifen und ohne. Allerdings war meine erste Bremsung gleich die spektakulärste, den anderen Teilnehmern sind ganz schon die Augen groß geworden. Ich hab keine Ahnung wie hoch ich genau gekommen bin aber es hat sich verdammt hoch angefühlt, definitiv auch ein Aha-Moment für mich. Der Trainer sagte aber da wär noch genug Platz bis zum Überschlagspunkt gewesen.
    Bei ebendieser Bremsung hatte ich gemäß Instruktionen beide Bremsen gleichzeitig zugehammert. Das Benutzen der Hinterradbremse allein hilft also nicht gegen den Stoppie. Allerdings war mein Bremsweg auch mit Stoppie nicht viel länger als das versammelte BMW-Feld.

    Ich hätte das gern noch ein paar mal mehr geübt muss ich sagen, ich glaube wenn man das ein paar mal gemacht hat bekommt man den Trick raus. Also entweder kontrolliert ohne Abheben oder einen schönen Stoppie je nach Laune.
    Besonders dien Vollbremsung bei nasser Strasse hat mich beeindruckt, das hatte ich mich in freier Wildbahn bisher nicht getraut.

    Da wir auch 2 Fahranfänger dabei hatten hat der Tainer auch einige Dinge herausgearbeitet die man in der Fahrschule eher falsch beigebracht bekommt, z.B. dass man in der Kurve mit der Vorderbremse bremsen soll wegen der Dosierbarkeit und dass die Bremsen-Lösen-Ausweichen Nummer unter 70 absolut sinnlos ist. Dazu hatten wir eine sehr anschauliche Demonstration gemacht.

    Fazit 1:
    Ich kann das ADAC Training nur ausdrücklich empfehlen. Ich hab doch einiges gelernt was ich an meiner Fahrerei noch verbessern kann und vor allem auch wie. :thumbup:

    Fazit 2:
    Kein Bike mehr ohne ABS! Selbst das vermeintlich "gefährliche" ABS von Aprilia ist den konventionellen Bremsen haushoch überlgen.

  • Ich habe 2005 den Schein gemacht und jedes Jahr mindestens ein Sicherheitstraining dazu. Jedes dieser Trainng war bei verschiedenen Veranstaltern, z.B. ADAC, Verkehrswacht, Fahrschule, Zeitschrift MO. Die Trainngs waren unterschiedlich. Das günstigste hat 20 € für 4h gekostet, das teuerste einiges mehr. Sie waren unterschiedlich, aber keines war schlecht und ich habe bei jedem Training gelernt. Ich kann solche Trainings jedem nur wärmsten ans Herz legen. Selbst oder gerade wenn es regnet, ist das eine gute Situation für ein Sicherheitstraing, es sei denn Du gehörst zu den nur-bei-schönem-Wetter-in-die-Eisdiele-Fahrern. Jeder andere kommt früher oder später in heftigen Regen und dann ist man froh, wenn man aufgrund des Gelernten entspannter ist und weiß, worauf es ankommt.

    Der Preis eines solchen Trainings sollte Euch nicht abschrecken. Es ist eine wirklich lohnende Investition, die sich spätestens bei dem ersten vermiedenen Sturz amortisiert hat. Außerdem macht es Spaß! Die günstigste Zeit für so ein Training ist meiner Meinung nach kurz nach Saisonbeginn, für die meisten von uns also ca. Ende April / Anfang Mai. Mir haben die Trainings geholfen 55000 km unfallfrei zu bleiben.

    Wenn Du an so einem Training interessiert bist, dann such im Internet danach. Es gibt, wie gesagt, zahlreiche Anbieter und die Preis differieren teilweise stark.

    "Wenn man sieht, dass eine Sache genetisch versaut ist, das kann man mit Prügel allein nicht korrigieren." (Gerhard Polt / Die Toten Hosen)

    2 Mal editiert, zuletzt von DonAlfredo (23. Mai 2010 um 20:12)

  • Ich war heut in Embsen ( Lüneburg) beim ADAC und hab auch das Intensivtraining gemacht. Nicht nur das die Bremse mehr kann als gedacht auch die Blickführung und damit das Kurven fahren haben mir deutlich weitergeholfen. Eine Rüttelplatte hatten wir nicht, da hätt ich auch nen Riesen Respeckt rüber zufahren. Werd nun mal schauen wann ich Zeit hab und wohl ein Kurventraining dranhängen

  • Auch ich habe schon einige Trainings gehabt und kann die ebenfalls nur empfehlen. Sogar die Berufsgenossenschaften bieten sowas teilweise an, so das ich schon ein Training geniessen konnte, welches mich nichts gekostet hat. Muß der Arbeitgeber aber mitspielen. Hat er bei uns für Mopedfahrer angeboten um die Wegeunfälle zu reduzieren.

    Dabei habe ich auch eine Menge über die Theorie des Bremsens gelernt. Hier einige Beispiele:
    - aufbauend bremsen, beginnend mit dem HINTERRAD bietet bei richtiger Anwendung den kürzesten Bremsweg. Durch das Bremsen mit dem Hinterrad wird der Vorderradreifen eingedrückt und hat somit eine größere Auflage den sogenannten Lasch. damit kann er größere Reibung erzeugen, ergo kürzerer Bremsweg.
    - voll reinknallen führt nur zu schnellerem Rutschen, weil der Reifen schon rutscht ehe er eingedrückt wird und somit die volle Bremsleistung nicht aufbauen kann Haftreibung ist größer als Gleitreibung also verzögert der Reifen am besten bei nicht blockiertem Rad (also solange er nicht rutscht)
    - ein blockiertes Vorderrad ist beherschbar wenn man die Bedingungen kennt:
    - Arme durchdrücken !! damit wird die Lenkung "blockiert" und die Karre bricht nicht sofort aus
    (Lenkung klappt nicht ein)
    - rechtzeitig wieder Bremse öffnen. wenn man merkt, daß das Vorderrad blockiert.
    Iss' klar, das ist nur sehr schwer zu üben aber auch hier gilt, einstudierte Automatismen helfen weiter, dafür fahr'n wir ja häufig zu Sicherheitstrainings. ;)

    Hätte Gott gewollt, dass Moppeds sauber sind, wär' Spüli im Regen...

    Fahren statt putzen...

    Einmal editiert, zuletzt von miele (16. August 2010 um 15:51)

  • Eine Frage aus der Schweiz, wird bei der Fahrprüfung in DE kein Bremsmanöver vorausgesetzt?

    Bei mir war es so, 12h Grundkurs an 3 Wochenenden mit Manöver (8-Fahren, Slalom, versetzter Slalom, Spurgasse 10m in 15sek), Bremsen, Kurventechnik etc..
    Dort wurde uns gesagt "100% vorne und 100% hinten Bremsen". Vor der praktischen Führerprüfung müssen zuerst diese 4 Manöver vor dem Experten gemacht werden, dann gehts zum Bremstest -> mit 50km/h auf Kommando bremsen -> Hinterrad darf nicht steigen sonst kannst du gleich wieder nach Hause gehen.
    (nachtrag -> hab kein abs) :)

    Einmal editiert, zuletzt von Mr_Machine (3. August 2010 um 14:01)

  • Ciao Mr. Machine

    Wenn du ABS hast, darf das hinter Rad sofort steigen. In der Schweiz schauen sie, dass du die VR-Bremse voll anziehst bis das ABS regelt. Hören sie das ABS nicht regeln, dann fällst Du durch :-). Ohne ABS heisst es, die Bremse hinten voll durch tretten bis das Rad blockiert ist und dann die VR-Bremse degresiv betätigen. Wenn dann gegen Schluss das Rad hochsteigt aber du nicht umfällst sondern sauber stehst, dann bist du der Gewinner :-). Gruss aus Zürich
    PS: Habe die Prüfung mit einer KTM Duke gemacht (kein ABS)

    Fahre nie schneller als deinen Schutzengel :toeff :engel

    5.3l Durchschnittverbrauch ohne neues Mapping im T Modus

  • Na dann teilen wir uns ja was. Ich bin auch auf die Schnauze gefallen mit der Duke aber dann ging es ab in Spital, Kniebruch :)

    Fahre nie schneller als deinen Schutzengel :toeff :engel

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  • Denn Sinn dieses Bremsmanövers versteh ich leider auch nicht so ganz. Ich hab schon einige Sicherheitstrainings mit gemacht und dort macht man das auch, aber mit Geschwindigkeiten, wo das ganze überschaubar ist. Es geht ja eigentlich darum die Maschine und wie sie in solchen Fällen reagiert kennenzulernen und nicht dass man auf dem Vorderrad fährt und stunts macht!
    Unverständlich... wenn dann noch ein Kniebruch dazukommt und das in der Fahrschule oder sowas, dann ist das für mich leider völlig am Thema vorbei, sorry!

    =-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=
    Franken grüßt....
    http://www.main-biker.de
    Aprilia SL 750 Shiver - weiß
    .. - denn weiß ist heiß - ...
    Wer später bremst ist länger schnell!
    =-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=

  • Ich denke, man sollte in der Fahrschule folgende 3 Szenarien durchspielen.
    Vorderrad blockiert,
    Hinterrad blockiert,
    Hinterrad hebt ab.

    Der Fahrschüler sollte erkennen was passiert und dementsprechend reagieren.
    Er soll anschließend keine Angst vor diesen Situationen haben und wissen damit umzugehen.

    Perfektes Bremsen lernt man nicht in der Fahrschule!
    Was man dort lernt ist welche Grenzen es gibt.

    Die perfekte Vollbremsung ist in meinen Augen:
    Beide Bremsen gleichzeitig recht kräfitg ziehen (nicht zu feste, es soll keine Grenzsituation erreicht werden).
    Ist eine deutliche und stabile Verzögerung erreicht tastet man sich mit der vorderen Bremse an den Punkt ran, an dem das Hinterrad kurz vorm Abheben ist (die Hinterradbremse bleibt getreten), oder das Vorderrad zu rutschen beginnt. Bremse leicht lösen und nochmals an den Punkt rantasten.
    Genau das sollte das ABS machen.

    Bei der Dorsoduro steigt das Heck trotz ABS zu hoch. Auch wenn es bei einem sehr hohen Stoppie auch öffnet, aber viel zu spät und für mich nicht vertrauenswürdig genug.
    Also gilt es den Punkt mit dem abhebenden HR selbst zu finden.

    Auf keinen Fall sollte man nur halbherzig ziehen, nur aus Angst einen Rutscher oder Stoppie erleben.
    Bei höheren Geschwindigkeiten und geradem Lenker sind diese nämlich kurzzeitig kein großes Problem.
    Und gerade in der erten Phase der Vollbremsung werden schnell wichtige Meter verschenkt.

    Ich kann´s bei weitem nicht perfekt, aber ich gebe mir Mühe und mache, wenn der Verkehr es zulässt, öfters mal Vollbremsungen zum Üben.
    Bei 120 ein steigendes Hinterrad zu haben beeindruckt mich nicht mehr so wirklich.
    Arme gerade und Blick weit nach vorne.
    Dank ABS muss ich mir über ein blockierendes Vorderrad keine Gedanken mehr machen.

    mfg

  • Hallo Zusammen

    Was Mr. Machine anspricht, ist wie in der Schweiz oder zumindest im Kanton Zürich die Prüfung für Motorräder über 125ccm abläuft.

    Dazu gehört:

    Spurgasse fahren, 1m breit 10m lang und man muss min 15sec drin bleiben können ohne links oder rechts über die Line zufahren und ohne die Füsse auf dem Boden zu legen.

    eine enge 8 fahren, ist am Boden eingezeichnet,

    Bergaufanfahren mit Sozius

    Versetzen Slalom

    Und als krönung, mit 50Km/h eine voll Bremsnung, sobald der Experte die Ampel auf Rot schaltet. Ein Rader überprüft ob man auch wirklich min 50Km/h fährt. Hinter und vorder Bremse voll betätigen, hinter Rad muss blockiert sein und die vorder Bremse muss langsam gelöst werden, damit man kein stoppie macht. Voll erreicht ist, wenn die letzen 2m sich das hinter Rad einbisschen hebt. Natürlich muss man am Schluss stehen, Motorläuft und nicht wie ich umfallen und sich das Kniebrechen. Muss aber erwähnen, es war sau kalt, starker Regen und ich wollte es nicht machen, doch der Experte bestand darauf so zu Bremsen. Durch den grossen Gummiabrieb der dort lag, war es wie Schmierseife und ich flog im hohen Bogen. Bei ABS Maschinen wollen unsere Prüfer, dass man auf beiden Bremsen voll reinhaut und auch da, am schluss muss man stehen und der Motor muss laufen. Wenn das überstanden ist, sitzt er hinten drauf und man fährt 50min umher und erfährt danach ob man die Prüfung bestanden hat oder eben nicht.

    Gruss aus Zürich

    Fahre nie schneller als deinen Schutzengel :toeff :engel

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  • Andere Länder, Andere Sitten!

    In Deutschland macht man bei der Prüfung natürlich auch eine Vollbremsung aus 50 km/h, nur wird hier kein Wert darauf gelegt, dass das Hinterrad sich in die Höhre hebt! Neben der Vollbremsung wird auch Salom, Wenden, Stop and Go sowie Ausweichmanöver abverlangt!
    Und der Prüfer sitzt mit dem Fahrerlehr in einem Auto was hinter dem Motorrad fährt, Anweisungen erfolgen per Funk!!!

    Ein Fahrsicherheitstraining ist quasi aufbauend auf diese Grundlagen! Würd ich auch gern mal machen :peace

    DLzG
    Konstantin

    :italia:punk :italia

    2 Mal editiert, zuletzt von koniz (4. August 2010 um 13:24)