Verkaufsstart

  • War nix mit Dorso Probefahren. Die Lieferung soll erst nächste Woche erfolgen. Bin dafür die SXV geritten. Scharfes Teil: scharfe Leistung, scharfe Bremsen, scharfes Gewicht. Eine Kanonenkugel mit dem Gewicht eines Fahrrads. Aber das gehört nicht hier hin. Bleibe gespannt auf die DORSODURO…

  • In Ratingen konnte man Dorsos seit letzter Woche Donnerstag besichtigen und kaufen. Vorführer gibts bisher nicht, da alle Maschinen sofort weggekauft würden. Übermorgen guck ich mir die mal an.

    • Offizieller Beitrag

    Hab heute eine Dorso fahren dürfen :pfeif

    Aber richtig Spaß gemacht hat das nicht :denk
    Meine Beine sind zu lang :peinlich passen nicht hin wo sie sollen. Zum schalten mußte ich mein Bein immer aus der Tankmulde nehmen.
    Fahren tut sie sich nicht besser und nicht schlechter wie die Shiver (meine Meinung)
    Kupplung ging, warum auch immer, viel schwerer ?(

    Dorso tauschen gegen Shiver....niemals :aetsch

    Und nix mit schöne Federelemente :headshake
    Nur mehr Federweg
    Und die ganze Fuhre viel zu schwer für SM

  • Naja, für SuMo hat Aprilia von vornherein Geeigneteres im Programm.
    Ich kann mich nicht erinnern, ob die Dorso für SoMO-Zwecke überhaupt platziert und beworben wurde. Das Ding soll eher eine Alternative zu den Geräten à la Duc Hypermotard, BMW Megamoto, KTM 990 Supermoto sein, halt mit kleinerem Hubraum und verhältnismäßig günstiger...

  • Zitat

    Original von SunnyFrani
    Naja, für SuMo hat Aprilia von vornherein Geeigneteres im Programm.
    Ich kann mich nicht erinnern, ob die Dorso für SoMO-Zwecke überhaupt platziert und beworben wurde. Das Ding soll eher eine Alternative zu den Geräten à la Duc Hypermotard, BMW Megamoto, KTM 990 Supermoto sein, halt mit kleinerem Hubraum und verhältnismäßig günstiger...

    ...genau so ist das...

    sparta

  • Bin die Dorsoduro heute ne halbe Stunde gefahren. Möchte euch mal berichten, wie sie im Vergleich zu meiner XT660X fährt.

    Die Maschine war brandneu, also auch die Reifen und der elektronische "Drehzahlbegrenzer" stand wegen der Einfahrzeit auf 6000 UPM.

    Der erste optische Eindruck hält genau das, was die Bilder versprochen haben. Sehr gute Verarbeitung, sportlich aggressives Aussehen, schönes Design.

    Die Sitzposition findet man sehr schnell und etwas nach vorn gerückt - wenn auch längst nicht so vorderradbetont wie bei "richtigen" Sumos. Die Sitzbank ist schlank genug, um die Maschine mit Schenkeldruck führen zu können und breit genug, damit es nicht unbequem ist. Mit den Füßen kommt man gut auf den Boden, man braucht also kein langer Lulatsch zu sein.

    Die Knie werden in einer Tankmulde geführt. Leute mit sehr langen Beinen werden sich möglicherweise an dieser Knieführung stören, denn zum Schalten müsste man die Knie etwas vom Tank wegnehmen. Bis 1,80-1,85 m Körpergröße jedoch kein Problem. Der Kniewinkel ist bequem.

    Motorstart, ein Grinsen huscht auf das Gesicht. Auf dem Display steht ein "S" für das Sportprogramm. Los gehts, Kupplung ziiieeehhhhen, ächz, (noch) ziemlich schwer, da braucht man nen kräftigen Händedruck. Eine Erleichterung bringt mir, dass ich den Hebel verstellen kann. Der Bremshebel ist auch verstellbar, den ließ ich aber so. Ersten Gang reeeiiiiiinnnnnn schon wieder ächz, Schalten ist anscheinend unerwünscht. Im ersten Gang rolle ich an, auf die Straße und zweiter Gang beschleunigen. Oha, nett. Der Vorwärtsdrang ist weich und linear, sie geht also nicht giftig ans Werk. Fast hab ich das Gefühl, sie wollte nicht ausgedreht werden. Aber das lass ich eh, da Maschine noch kalt ist und die Maschine nicht eingefahren ist. Der Drehzahlbegrenzer, eine echte Begrenzung ist es wohl nicht, es geht halt ne Warnleuchte an. Man kann den Schwellenwert der Warnleuchte frei konfigurieren und die Warnleuchte nach der Einfahrphase später noch als Schaltaufforderung/-blitz nutzen. Insgesamt geht die Schaltung sehr sehr schwer. Wenn man an einer Ampel zum Stehen kommt und hat noch nen Gang drin, ist es fast nicht möglich, die Neutralstellung zu finden. Der Händler sagte mir hinterher, das Schwergängige läge daran, dass die Maschine nagelneu sei. Um in den Leerlauf zu kommen, sollte man vor dem Stehenbleiben dorthin geschaltet haben. Das sei bei 2-Zylindern üblich. :denk

    Das Ride-by-wire ist ne geniale Erfindung. Untertourig den Hahn aufreissen quittiert die Elektronik nicht mit Gehacke und Gebocke, sondern weich dreht der Motor auch aus dem Keller hoch. Trotzdem bekommt man aufgezeigt, gefälligst nicht so schaltfaul zu fahren, denn zu untertouriges Fahren erzeugt ein Brummeln im Antriebsstrang. Fast meint man, den Trommelschlag der beiden Zylinder zu spüren. Ebenfalls Ride-by-Wire sei Dank gibt es kein Ruckeln bei konstanter Geschwindigkeit und beim abrupten Gaswegnehmen wird eine schlagartig einsetzende Motorbremskraft verhindert. Fein ist auch, dass zu der recht kultivierten Motorkraft noch eine anti-Hopping-Kupplung eingebaut ist (auch wenn es nicht angepriesen wird). Auf eine Kurve zufliegen und die Gänge runtersteppen ist somit problemlos möglich.

    Die Bremswirkung erleb ich mit gemischten Gefühlen. Vorn gibt es nichts zu meckern, die Kolben verzögern ohne übertriebene Bissigkeit und gut dosierbar. Das deutliche Eintauchen der Gabel deutet meiner Meinung nach nicht auf eine zu weiche Gabelabstimmung hin, sondern rührt von der guten Bremsverzögerung her. Kurzum, Bremse vorn kann man als sehr gut - wenn auch nicht hervorragend - abhaken. Die Fußbremse benötigt dagegen einen ordentlichen Tritt, die könnte für meinen Geschmack empfindlicher sein.

    Fahrwerk kann ich nicht viel sagen, da die gefahrenen Straßen (alle glatt und buckelfrei) keine aussagekräftige Bewertung zuließen. Schien auf den ersten Eindruck weder zu weich noch zu hart.

    Sound: hat man bei Standgas schon ein zufriedenes Grinsen auf dem Gesicht, wechselt das beim Angasen zur hellsten Freude. Der Ton ist nicht sehr tief aber rauh und kernig. Ab und an patschen die Endtöpfe (dezent) im Schiebebetrieb. So stell ich mir einen guten Sound vor, fast bekommt man ne Gänsehaut. Für Posingfaktor scheint auch gesorgt, denn die Leute drehen sich schon um, bevor man dort vorbeifährt. Sound kann absolut so bleiben, Tuningauspuff vollkommen unnötig.

    Reifengröße: o.k., die 180er Walze macht schon was her. Von hinten sieht man quasi nur Reifen. Hier muss man sich aber zwischen Posing oder Kurvenspaß entscheiden. Nach den paar Probekilometern hatte ich nicht im geringsten extreme Schräglagen gefahren, ein paar Kreisel waren dabei. Während der Vorderreifen noch einen Angstrand von schätzungsweise 1,5 - 2 cm hatte, war der Hinterreifen bis zur Abrisskante abgefahren! Kein Angstrand, und das obwohl ich zaghaft (wegen nagelneuer noch glänzender Reifen) gefahren bin. Ganz ehrlich, mit der verfügbaren Schräglagenfreiheit meiner XT (160er Bereifung) könnte ich trotz 40 PS weniger Kreise um die Dorsoduro drehen, d.h. mit viel höherer Geschwindigkeit Kurven durchfahren.

    Mein Fazit:
    Die Dorsoduro ist ein sehr hübsches Mopped. 92 PS sind ein gutes Stück mehr Power als die die meisten 1 Zylinder, doch den Lange-Arme-Effekt beim Beschleunigen wie bei z.B. der KTM 990 hat man nicht. Die Einstellung "S" kann man drin lassen, "T" ist für Weicheier und "R" ist für Fahrten im Schnee. Vernünftige Motorisierung, top Ausstattung, klasse Technik. Der Preis für das gute Stück ist eine Kampfansage an andere Hersteller.

    Aber: Sie ist tatsächlich keine Sumo. Sie fühlt sich an und fährt sich wie ein Naked Bike mit Sumo- bzw. Sportler-Optik. Ebenso ist die Handlichkeit für eine 2-Zylinder o.k, aber selbst ne F800GS lässt sich spielerischer und leichtfüßiger umlegen.

    Nach der Probefahrt ist meine Dorso-Euphorie jedenfalls etwas gebremst. Vielleicht fahre ich in einigen Monaten nochmal Probe.

  • Hallo amaretto,

    bei welchem Händler durftest du die Probefahrt machen?

    Mit freundlichen Grüßen
    Christian

  • Da scheint, nach den 2 Rückmeldungen bisher, doch zumindest was Getriebe und Kupplung angeht eine Veränderung stattgefunden zu haben.
    Meine Kupplung ging vom ersten Tahg an leicht (im Gegensatz zur Duc) und die Gänge butterweich.
    Zum "Langarmeffekt" möchte ich zur Verteidigung sagen, daß sich dieser wohl beim Ausdrehen oberhalb der 6000 U/min einstellen wird wie bei der Shiver.

    Ich persönlich neige schon als alter XT und XTX Fahrer zur Gattung der Enduro und wegen meinen nicht genutzten Geländeanteil hier natürlich mit Vorliebe zu den Supermoto Modellen.
    Rein optisch und vom Fahrgefühl immer irgendwie klasse, doch mir war hier ehrlich gesagt 12 Liter Tank eindeutig zu wenig und die Entscheidung zur Shiver leicht.
    Auch hier vermittelt der breite Lenker für mich genügend Vertrautheit so das die Dorsoduro keine Alternative für mich ist.

    Aber der Eisdieleneffekt ist hier natürlich ausgeprägter.

    Und aus den 5 Jahren mit der Multistrada kann ich sagen , man geniesst schon irgendwie die Aufmerksamkeit die einem (oder dem Motorrad?) zuteil wird.
    Da wirkt die Shiver eher auf Insider als auf die Masse.

  • Hi,

    der Händler in Neuss hat eine schwarze Dorsoduro als Vorführer:

    http://www.wsc-neuss.de/


    Zum Thema Optik der Dorsoduro, das hat meiner Meinung nach nicht so viel mit Eisdiele zu tun, naja, ok. der dicke Hinterreifen schon.

    Eine (mehr oder minder weichgespülte) Supermoto für die Straße ist anscheinend genau das, was im Moment "in" ist. Ein legeres Mopped für die Straße mit entspannter aufrechter Sitzposition und dennoch ein Teil, mit dem man im nächsten Moment quer durch die Kurve schießen könnte.

    Danach sieht die Dorsoduro zwar aus, sie kann es nur nicht so halten, wie es die Optik verspricht. Dafür ist die erreichbare Kurvengeschwindigkeit (Schräglagenfreiheit) und die Handlichkeit nicht groß genug.

    Thema Tank:
    Ich wundere mich, warum ein großes Tankvolumen so wichtig eingeschätzt wird. Nach spätestens 200 Km möchte ich eh ne Pause einlegen (gut für den Hintern und für die Konzentration) und wenn ich dabei kurz tanke, passt es doch. Wer will schon 400 Km am Stück ohne Pause fahren? Nach der Probefahrt mit der Dorsoduro setzte ich mich auf die Shiver und fand den größeren Tank einfach nur zu fett. Da war kein intensiver Vorderradbezug mehr möglich, der Tank ist schlicht im Weg.

    Nur meine Meinung, jeder hat halt nen anderen Geschmack. Für eher gemütliche Touren könnte ich mir sogar so ein Mopped wie die Shiver vorstellen, derzeit möchte ich noch was anderes als Gemütlichkeit.

  • Zitat

    Original von amaretto
    Thema Tank:
    Ich wundere mich, warum ein großes Tankvolumen so wichtig eingeschätzt wird. Nach spätestens 200 Km möchte ich eh ne Pause einlegen (gut für den Hintern und für die Konzentration) und wenn ich dabei kurz tanke, passt es doch. Wer will schon 400 Km am Stück ohne Pause fahren? Nach der Probefahrt mit der Dorsoduro setzte ich mich auf die Shiver und fand den größeren Tank einfach nur zu fett. Da war kein intensiver Vorderradbezug mehr möglich, der Tank ist schlicht im Weg.

    ich will auch nicht 400 km an ein stück fahren, nur wenn ich auf reise bin kommt es oft vor das es nicht an jede ecke ein tankstelle gibt und dann ist ein etwas grossere tankinhalt besser für meine nerven ;)

    Und nee es ist kein echte Sumo eher ein nacktes moped mit etwas langere federwegen und, meiner meinug, fukkin cool looks :punk :punk:super :super :heil :heil

    Muss jetzt schnell probefahren mit Shiver und Dorso

  • Wenn ich im Wald unterwegs bin und meine 7-8 Liter braucht, ist da oft keine Tankstelle, da wird die Tankleuchte zur Spassbremse. Also ein kleinerer Tank als bei der Shiver mit gleichem Motor? Ne,ne,ne. :nono :aetsch
    Markus: Übrigens der fährt auch noch mit Geblinke :]

    Gruß
    Dinoz

    Sammelt fleißig grüne Smileys innerorts!:zylinderboy

    3 Mal editiert, zuletzt von Dinoz (9. Juni 2008 um 08:17)

  • Zitat

    Original von Dinoz
    ... im Wald ... und meine 7-8 Liter brauch


    Hi Dinoz,
    ist nicht eher solch ein hoher Verbrauch als das Tankvolumen :pfeif?

    Braucht die Maschine tatsächlich so viel? Hab z.B. vor kurzem die neue BMW F800GS (ebenfalls ein 2-Zylinder dieses Kalibers) in den Alpen getestet. Der Durchschnittsverbrauch nach 500 Km mit Sozia lag bei vergleichsweise bescheidenen 4,7 Ltr. Übrigens ein tolles Mopped, obwohl BMW. :peinlich

    Trotzdem gibt es nix daran zu deuteln, dass das Tankvolumen der Dorsoduro sicher mit zu den allerkleinsten zählt. Das kann tatsächlich lästig werden, wenn man ne weitere Tour macht. Ein "Problem" sehe ich darin aber nicht.

  • Ist natürlich keine "Normrunde" sondern als Max anzusehen. das braucht sie aber. Unter 5 war ich aber noch nicht wirklich. Die Durchschnittsverbrauchanzeige zeigt auch schon mal 4,3 aber wenn Du nachtankst waren es doch leicht über 5.
    Wenn Du wenig Sprit verbrauchen willst und kein Grinsen schon beim Anlassen willst ist die BMW sicherlich eine gute Wahl. Vielleicht hat die sogar bessere Fahrleistungen, aber mit Sicherheit nicht so einen großen Spaßfaktor.
    Musste halt Prioritäten setzen.
    Ich spreche hier für die Shiver aber bei der Dorso wirds nicht anders sein.

    Gruß
    Dinoz

    Sammelt fleißig grüne Smileys innerorts!:zylinderboy

    Einmal editiert, zuletzt von Dinoz (9. Juni 2008 um 08:56)