SCOOP: Langstreckentest MANA - Pleuelschaden!

  • Tach!

    Wie hier bereits beschrieben, hat die Langstreckentest-MANA der Zeitschrift MOTORRAD schlapp gemacht (bei km 41.918).

    Zitat:

    [...] Ursprünglicher Anlass für den ausserplanmässigen Werkstattbesuch war die schwächelnde Variomatik, die sich speziell beim Anfahren mächtig Zeit ließ, bis der Kraftschluss zum Hinterrad hergestellt war und zudem durch laute Quietschgeräusche auffiel. Doch den feinen Ohren von Werkstattleiter Rainer Froberg war auch ein feines Tickern aus dem Innern des V2 nicht entgangen, um dessen Diagnose er bat. Bedenkenlos, lautete die Antwort der Werkstatt, doch Froberg gab keine Ruhe.

    Ruckzuck war ein Termin mit APRILIA Deutschland gemacht, die eingehende Analyse fiel ernüchternder aus. Das obere Peuellager des hinteren Zylinders war marode. Mit beträchtlichen Folgen, denn weil die Kurbellwelle des Zweizylinders gepresst ist, wurde gleich das ganze Bauteil (inklusive des Kolbenbolzens) getauscht. Seither läuft sie wieder klickerlos, während die heftigen Quitschgeräusche aus der Variomatik beim Anfahren weiter nerven.

    Zitat Ende.

    Oha, Pleuellager?! Also doch ein konstruktionsbedingtes Problem? Sowas gab es aber schon gaanz lange nicht mehr im Dauertest. Eine Schande für ein Bike mit nur ca. 90 PS Literleistung. Wie gut, das die MOTORRAD-Leuz ihr Teil noch in der Garantie hatten, wie schlecht, dass das keiner von uns schaffen wird...

    LG

    Claus


    Die MOTORRAD sucht übrigens noch weitere Lesererfahrungen (siehe Link oben).

    Das Gas ist rechts!

    ... zumindest war es das bisher bei: Hercules MK4 X, Vespa 125 Primavera, Yamaha SR 500, Moto Guzzi V 65, Yamaha TR 1, Ducati 900 SS, Honda CB 250 RS, Aprilia 125 AF1 Sport Pro, Honda NTV 650, Suzuki GSX 750 1AE, Aprilia Mana NA 850, KTM 990 SMT, KTM ADVENTURE 1050, KTM SUPERDUKE 1290 GT, KTM 1290 ADVENTURE S ...

  • Salute Claus,
    das sind ja schlechte Nachrichten. Wie lange ist die Garantiezeit?
    Müssen wir nun fahren, fahren, fahren damit 50000km bei Ende der Garantiezeit auf der Uhr stehen? Bei meinem Glück verabschiedet sich der Motor ein halbes Jahr nach Garantiezeit!!!

    Soll ich nun mit dem Schraubenzieher, als Stethoskop zweckentfremdet, den Motor abhören?
    Schade, das in der Firma kein Ultraschallmeßgerät gibt :o)

    Ciao Rudi :super

  • @ Rudi:

    Gute Frage! Nun ist das ja nur die Meldung zum Desaster - bleibt abzuwarten, was nach Beschlechtachtung von APRILIA als Ursache gesehen wird: Dauervollgas bei hohen Temperaturen, Ölstand nicht korrekt, Montagerückstände im Motor, Quälerei bei kaltem Motor, falsche Dimensionierung von Lager bzw. Ölversorgung oder mieses Material.

    Für mich heißt das: noch liebevolleres Warmfahren (eher 20 statt 10 km), besseres Öl als das geforderte CCMC G-4, kürzeres Wechselintervall. Denn eines scheint ohne große Rätselei sicher: derbe Modifikationen und Teiletausch für bereits verkaufte Maschinen wie weiland bei der HONDA VF 750 F (Gott habe die Nr.1 des moderne Motorradbaus selig) dürften die Kapazitäten von APRILIA überschreiten.

    Ab und zu den SchraubenDREHER ans Öhrchen ist mit Sicherheit nicht das Schlechteste...

    Kopf hoch, es gibt auch immer noch Alfetta-Fans.

    LG

    Claus

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  • Moin,

    wegen eines einzelnen Pleuellagerschadens gleich von einem Konstruktionsfehler zu sprechen, halte iich für etwas übertrieben. Oder sind noch weitere Pleuellagerschäden bei Mana und 800 GP bekannt?

    Außerdem gehe ich mal davon aus, daß die Testmaschinen nicht besonders geschont werden. Was da auftritt, muß nicht unbedingt auch bei anderen passieren, die mit ihren Maschinen pfleglich umgehen.

    Langes Warmfahren sollte selbstverständlich sein.

    Gruß Felix

  • Tach!

    Ein Konstruktionsfehler ist ja auch nur einer der möglichen Gründe. Es dürfte allerdings bislang nur wenige MANAs und GPs (ich behaupte mal gar keine) mit relativ hoher Laufleistung geben. Der GP 800 zählt auch nicht wirklich, da der Motor in ihm schwächer ist (68 PS).

    Was eher zählt, ist die Anzahl von Motorschäden in den letzten Jahren im Fuhrpark der MOTORRAD. Wenn es einen kapitalen Schaden gab, war es leider seltener ein Wartungsfehler, meistens ein konstruktionsbedingtes Problem.

    Die Mehrzahl der heutigen Maschinen steckt den Dauertest aber locker weg (Fazit ist fast immer: "...bringt nach dem Zusammenbau nochmal die gleiche Strecke"), da darf auch eine MANA nicht abk*****.

    Ich befürchte sogar im Alltag noch eher Schäden, da eben kein Fuhrparkleiter daneben steht und für pedantische Inspektionen, Ölständskontrollen und "Ohrdiagnosen" sorgt.

    Ich bin - wie gesagt - auf die Ursachenermittlung sehr gespannt, denn es wäre nicht der erste V-Motor, bei dem ein Schaden am hinteren Zylinder auftritt (wird heißer). Und wenn es das Pleuelauge betrifft, ist es allzu oft ein Materialproblem - wie früher bei Einzylindern oder großvolumigen Ducs:

    [...] Häufigste Schäden sind Pleuellagerdefekte, besonders bei großvolumigen Einzylindern sind die einwirkenden Belastungen von Gas-, vor allem aber Massenkräften, enorm. Ein Lied davon können auch Besitzer von 2-Zylinder-Königswellen Ducatis singen...

    Quelle>>

    Doch diese Zeiten sollten eigentlich längst vorbei sein!

    LG

    Claus

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  • Moin,

    ich will Dir nicht zu nahe treten, aber ich gleube, Du bist Dir der Tragweite des Worte "Konstruktionsfehler" nicht so ganz bewußt. Bei nur einem Schaden gleich von Konstruktionsfehler zu reden, halte ich für ganz schön heftig.

    Bei den Dauertests von Motorrad gibt es öfter Motorschäden. Erst vor zwei oder drei Heften mußte ein BMW-Motor komplett getauscht werden, weil denen auf der Autobahn der Kupplungskorb um die Ohren geflogen ist. Und das bei einem relativ niedrigem Kilometerstand.

    Und wenn ich mich richtig erinnere, ist der Kolben der Ducati auch recht früh zerbröselt.
    Das heißt, bei den acht Motorrädern, die Motorrad im Moment im Dauertest hat, hat es mindestens drei Motorschäden gegeben!

    Dein Zital bezieht sich wohl eher auf die unteren Pleuellager und nicht auf die oberen Pleuellager. Bei den Ducati-Königswellen war das zudem eine Kombination der Rollenlager und der mangelnden Ölfilterung. Richtige Hauptstomölfilter kamen bei den Ducs erst sehr spät, die gab es nur in den allerletzten Baujahren. Da wurden dann auch Gleitlager verwendet, und Ruhe war. Wenn Du in diesem Zusammenhang von einem Konstruktionsfehler reden würdest, könnte ich das nachvollziehen.

    Bei vielen wassergekühlten V-Motoren läuft der hintere Zylinder oft kühler als der vordere, weil oft der Wasserkreislauf vom Kühler absichtlich erst zum hinteren Zylinder geleitet wird. Ich weiß aber nicht, wie daß bei der Mana geregelt ist. Es würde mich aber wundern, wenn es anders wäre.

    Gruß Felix

  • Tach!

    Ach was, ein Konstruktionsfehler liegt also nur vor, wenn das untere Lager zerbröselt? Ich denke, das hat viel mit den ausgesuchten Komponenten zu tun, nicht nur mit Ölkreisläufen oder thermischen Unzulänglichkeiten.

    Die Maschinen, die im Fuhrpark der MOTORRAD bröseln oder bröselten, spielen in einer ganz anderen Liga was Literleistung und Drehzahlen und damit Kolbengeschwindigkeiten und thermische/mechanische Belastungen angeht (allein die Vollgasanteile im Test werden erheblich höher sein als bei einem unverkleideten Tourer wie der MANA).

    Zu Deiner "Einzelfalltheorie":
    Als bei der BWM F 800 im Langestreckentest die Kolben über Gebühr verschlissen, glaubte man zuerst an einen einzelnen "Schönheitsfehler", dann musste BMW beschichtete Kolben verbauen bzw. nachrüsten, da das Zusammenspiel mit den Grauguss-Buchsen nicht funzte und etliche Kundenmaschinen teilweise schon nach 3.000 km (!) verreckten. Piston Coating sollte jeder Konstrukteur schon mal gehört haben, gerade bei großen Einzelhubräumen, oder?

    Ich tippe mal auf zu großes Kolbenbolzenlagerspiel. Falls das so ist, ist das Lager entweder falsch dimensioniert oder schlecht geschmiert = Konstrukionsfehler. Wurde ein Nadellager mit falschem Spiel verbaut oder wurde es schlampig eingebaut (was ich angesichts des Schadenseintritts erst bei über 40tkm nicht sehe), wäre es kein konstruktionsbedingtes Problem, sondern dem Zulieferer/der Montage anzulasten.

    Wenn Du meine Beiträge richtig gelesen hast, dann stehen ja mehrere Ursachen in der Warteschleife. Wie ich schon sagte, zuerst mal die Ursachenforschung abwarten, was dem Lager tatsächlich den Garaus bereitet hat.

    LG

    Claus

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  • hi.

    also, die unterhaltung ist schon witzig weil ich das gefühl hab hier sprechen nur techniker, ingenieure und metallurgen mit jahrer langer berufserfahrung die motorrad fahren.

    ihr solltet auch mal daran denken das nicht jedes bauteil durch einen technischen hintergrund ausgewählt und somit auch verbaut wird.

    kaufleute die die preislisten für sowas erstellen reden heutzutage zuviel mit. dadurch werden dann ab und zu legierungen gegen billige erstzt die dann ein paar euro in der fertigung einsparen.

    konstruteure hin oder her. solche fehler sind nicht gern gesehen egal wen es betrifft oder wer es verursacht hat.

    ps.: bei so einem test wird das moped definitiv mehr gefordert als normal, weil man will die grenzwerte wissen.

  • @ heido:

    Man braucht doch kein Ingenieur oder Metallurg zu sein, um einen Lagerschaden an dieser Stelle eines Motors zu diskutieren. Er kann einige Ursachen haben und ich hoffe inständig, dass es eben nicht an der Konstruktion liegt.

    Was heißt "...bei so einem test wird das moped definitiv mehr gefordert als normal"?

    Sorry, aber das muss ein Motor mit so geringer Literleistung locker wegstecken. Glaubst Du tatsächlich, die Tester scheuchen die Geräte nur mit dem Knie am Boden und kaltem Motor über die Rennstrecke? 95% sind ausgedehnte Langstreckenfahrten (was dem Motor eher entgegenkommt als jeden Tag Kurzstrecke), wie willste denn sonst in der kurzen Zeit die 50tkm zusammenbringen?
    Und den meisten macht es gar nichts, denn der Entwicklungsstand im Motorenbau ist mittlerweile sehr hoch. Von ca. 130 Motorrädern seit Beginn der Dauertests gingen nur ca. 10 % über den Jordan. Dass es haupsächlich recht starke Bikes waren, spricht für sich:

    Dauertests bei der MOTORRAD>>

    Deshalb ist "gefordert werden" für mich kein Argument.

    LG

    Claus

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  • Hallo

    Das ist auch meine Meinung es brauchte nur ein fehlerhaftes Pleuellager
    oder Pleuelbolzen verbaut worden sein.
    Währe der Pleuelschaden so wie der KTM ,was im selben Heft beschrieben ist,würde ich mir mehr Gedanken machen .


    mfg Thomas :punk

  • Hallo!

    Kann es nicht sein, dass die MANA ständig mittels Schaltwippe an der Grenze des 'Sollbereiches' gefahren wurde? ( Nach dem Motto - jetzt gebe ich es ihr mal - mal sehen wie lange sie das durchhält; ist ja nicht meine). Ich denke nur daran, dass nicht umsonst eine Drehzahlwarnanlage in Form von Leuchtdioden gegeben ist. Wenn man nun ständig auf der letzten Rille des Ganges umherorgelt, wird sicherlich die Grenze überschritten. Beim plötzlichen Gaswegnehmen im Schiebebetrieb treten dann durch die Massenkraft des Kolbens incl. Pleuels sehr sehr hohe Massenkräfte auf ( es fehlt die Beaufschlagung durch den Zünddruck). Die Folge davon ist ein oszilierendes Ovalziehen des oberen Pleuelauges und eine mechanische Überbeanspruchung.

    Eine Vermessung des Pleuels wird dann wohl die Sachlage klären. Noch ist das Auge nicht geborsten.

    Ich jedenfalls mache mir um die Tauglichkeit des Motorrades keinen Kummer; ich fahre anständig ( meistens wenigstens) und hole nicht mehr das Letzte raus - will ja noch ein paar Jahre der Rente 'erleben'


    Gruss Vauzwo

  • @ Plav8:

    Die KTM hat (Pleuel-)Fußschmerzen bekommen, was durch ein Zuliefererproblem (ZP) ausgelöst wurde. Ein ZP im Fall der MANA wäre das imho das kleinere Übel, denn dann könnte APRILIA schnell reagieren.


    @ vauzwo:

    Das ist aber eine gewagte These - warum wird denn nur die MANA "georgelt" und geht dabei in die Grüze und 90 % des restlichen Fuhrparks überleben solch hohe Drehzahlen klaglos (wobei ich anzweifle, dass die Testmaschinen permant so geprügelt werden)? Dann wäre das Lager doch falsch dimensioniert. Wann gehen die Lampen bei der MANA an? 8000 rpm? Das ist doch heute nix mehr, bei 420 ccm Einzelhubraum.

    Daher hoffe ich auf ein Zuliefererproblem (s.o.).

    LG

    Claus

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    Einmal editiert, zuletzt von Hirnretter (26. Oktober 2009 um 16:56)

  • Hallo!

    Habe gestern meine Mühle eingewintert, nicht ohne meine Theorie nochmals zu bestätigen.

    Wenn man auf der Autobahn mit Automatik fährt, ist es kaum möglich die Drehzahlgrenze zu erreichen ( das ist ja auch sinnvoll). Geht man aber auf Schaltung über, dann fährt jeder Gang an die Schmerzgrenze und zwar soweit, dass die Überdrehzahlabschaltung ( den siebten Gang habe ich aber nicht getestet :) ) erfolgt. Man kann sich ganz leicht an die höchsten Drehzahlen ranfühlen und in dieser Gastellung durch die Gegend rasen, was einen Dauertest erheblich verkürzt.

    Was spricht dagegen mit dieser Vorgehensweise dem Motor auf den Zahn zu fühlen ( vor allem, wenn man vermutet, dass da ein 'kleines' Problem auftauchen könnte)? Mann muss auch mal bei Motorrad (Test) einen 'Erfolg' melden können, sonst wird es langweilig.

    Noch'n Tipp - macht es nicht nach - es tut weh.

    Gruss bis zur nächsten Saison
    Vauzwo

  • @ vauzwo:

    Sorry, aber das ist doch Käse - ich kann doch jedes Motorrad am Begrenzer bewegen! Aber wie verkürze ich denn damit den Dauertest? 50tkm sind 50tkm.

    Und wieso ist ein geschrotteter Motor ein "Erfolg"? Ich weiß nicht - lobt eine Zeitung das eigene Fahrzeug, ist´s das beste der Welt, geht´s fratze, sind´s die Tester schuld.

    Ein bisserl kenne ich die Szene: ein Familienmitglied hat 20 Jahre lang Autos und Mopeds getestet - jeden Tag zu rasen ist der Crew a. zu nervig und b. zu gefährlich - wohl zuviel REITWAGEN gelesen, was (wobei Zonkos Tests selten über mehr als 25 km gehen - dann liegt er danieder *ggg*)?

    LG

    Claus

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  • Servus Gemeinde!

    Also mich als Manafahrer erfreut dieser Test keineswegs, jedoch fällt mir auf, daß alle bis auf "Hirnretter" (fühle Dich hierdurch nicht angegriffen) diesen Dauertest recht gelassen nehmen, und das muß man auch. Technisch kann ich jetzt weniger argumentieren, da kein Schrauber. Daß jetzt alle verkauften Manas früher oder später das gleiche Problem haben werden, kann ich mir nicht vorstellen. Wie ausgeprägt oder zufällig diese Schwachstelle ist wird sich doch sowieso erst weisen, wenn Manas betagter sind und höhere Laufleistungen haben. Eigentlich gibt es nur die Alternative panikartig das Mopped zu verkaufen, und das werde ich bestimmt nicht machen! Das ganze Konzept ist viel zu geil.

    LG

    Sideshow Bob

    Einmal editiert, zuletzt von Sideshow Bob (29. Oktober 2009 um 08:52)

  • @ Sideshow Bob:

    Hm, wie kann man den Dauertest "gelassen nehmen"? Details liegen doch noch gar nicht vor?! Oder weißt Du schon Genaueres?

    Gelassen werde ich bleiben, wenn´s ein Zuliefererproblem ist, genervt werde ich sein, wenn es (wie im Fall der Kolben bei der F 800) konstruktionsbedingt sein sollte. Bei der F 800 hieß es auch zuerst: "Ach was, Einzelfall...", dann kam der Ärger reihenweise (teils schon bei sehr viel niedrigeren Laufleistungen). BMW hat nachgebessert.

    Ob APRILIA angesichts der wirtschaftlichen Situation dazu in der Lage/Willens ist (APRILIA hat im Zeitraum Januar bis September 2009 nur noch 1764 Neuzulassungen auf dem deutschen Markt, davon sind etliche Händlerzulassungen)? Da habe ich in der Tat größere Bedenken.

    Verkaufen ist keine sinnvolle Alternative mehr, denn ist der Ruf erst einmal im A****, nutzt Dir das "geilste Konzept" nix mehr. Das werden dann schnell auch andere MANA-Treiber merken, nicht nur ich...

    LG

    Claus

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  • Salute Ragazzi,
    werde mir morgen das Heft holen, sofern es noch aktuell ist. Motalia ist mir tausendmal lieber. So hat der November auch etwas positives!!! Da werden nicht ständig die HTGs gelobt. Der Reitwagen ist auch köstlich zu lesen und zu sehen.

    Also ich werde mal wieder ruhig bleiben.... ab und an mit dem Schraubendreher an den Zylindern lauschen.... bleibe beim Händler, wo wir die Mana gekauft hatten. Wollte eigentlich mit der nächsten Inspektion zu meiem Guzzi Händer. Der hat inzwischen auch Apriliavertretung. Da die Garantieabwicklung ein "Draufzahlgeschäft" ist, soll es der Händler machen, der sie verkauft hat.

    Also mein Centauro Motor hat nun 60000 km runter. Mehrere Simmerringe vorn und hinten an der Kurbelwelle undicht...Motor rasselt und scheppert...die Ölpumpe schockt mich regelmäßig....Kupplung wurde schon bei 40000 km ersetzt. Aber mich jetzt deswegen irre zu machen??? :o)

    Für die F800 ?( hatte sich Alice auch kurz interessiert. Zum Glück hat die Mana Sie überzeugt :D :D :D

    Ach, was ich eigentlich sagen wollte: Alice fährt meist im Touringmodus. Dann wird der Motor schon halten. Ansonsten neue "Innereien" und auf ein Neues.

    Ciao Rudi :super

  • Hallo zusammen,

    ich bin jetzt seit 12.000 km Manafahrer und mache mir mal keine all zu große Sorgen ob der Motor hält oder nicht. Mein Sportcity :toeff hat jetzt 45.000 km mit einigen Abstechern in die Dolomiten mit Vollgas Autobahnfahrten hinter sich, steht immer im Freien wird Sommer wie Winter digital gefahren und sollte laut Fachgemeinde bereits seit tausenden Kilometern Schrott sein.

    Die Mana steht dagegen in der Garage fährt meist im mittleren Leistungsteil, ab und an auch gerne mal im Sportmodus in die gelben Signallampen oder mal ein Stück Vollgas-Autobahn wenns pressiert.

    Meine Premisse ist Ölstand immer kontrollieren, vorm Vollgas warm fahren, Inspektionen einhalten und vor allem "SPAß haben mit dem heute und jetzt" und nicht bei jedem Gasdreh nachdenken ob der Motor jetzt wieder einen Kilometer an Lebensleistung verloren haben könnte.

    Und wenn dann doch was kommen sollte möglichst alle Kilometer mit einem Grinsen im Gesicht. :lol

    Einen kurzen Winter wünscht

    Michael