• Die Frage nach dem Grund für den Abbruch des Studiums ist ein sehr guter Punkt.
    Ausserdem spielt natürlich eine grosse Rolle, was einem überhaupt liegt und wie die Fähigkeiten sind.
    Wenn es z.B. mit Mathe nie geklappt hat, scheiden gleich einige Studiengänge (und auch Ausbildungen) aus...

  • Als Entwicklungsingenieur mit Dipl.-Ing. (FH) Fahrzeugtechnik Abschluss kann ich dir sagen, dass die meisten Jobs in dem Geschäft nicht annähernd so cool und spannend sind, wie es von außen betrachten aussehen mag. Grade Ingenieuersstellen sind zum größten Teil Bürojobs... viel telefonieren und Papierkram... Klar ist es schön, wenn man dann auch schon mal heute mit der Technik von morgen "spielen" kann, aber im Großen und Ganzen klingt es meist spektakulärer als es ist.

    Ich mag meinen Job, keine Frage. Aber zuweilen, wenn ich 50+h/ Woche im Büro verbringe und grade im Winter Tageslicht nur aus der Mittagspause kenne, ist es schon ziemlich hart.

    Zu meinem Job bin ich auch nur über zahlreiche Richtungswechsel gekommen. Angefangen von ner Ausbildung, über Jobs, Wehrdienst, Abi nachholen, Jobs, Studium, Praktikum und Job am Institut der Hochschule...

    Manchmal dauert es einfach bisschen länger, bis man das Richtige gefunden hat, was man mehr als 2-3 Jahre gern macht ;)

  • Einen hab ich noch...

    Neben der Frage warum Du abgebrochen hast vieleicht noch die Frage wo Du studiert hast...
    Vieleicht war es einfach nur die falsche Uni.

    Wenn ich es richtig lese lebst Du in Wien, da gibt es eine Fachhochschule für angewandte Wissenschaften. Wenn Du nicht da schon warst sondern an einer rein akademischen Uni und Dir das nur zu "abgehoben" war, könnte das eine Alternative sein.

    Hätte Gott gewollt, dass Moppeds sauber sind, wär' Spüli im Regen...

    Fahren statt putzen...

  • Zitat

    Einen hab ich noch...

    ich auch:
    just erinnere ich mich an etwas dass einer meiner Lehrer(Schule damals und so...) zu uns gesagt hat:

    Wenn Du Lust auf Autos hast... werd' nicht Automechaniker -> werd' Anwalt, dann kannst Du Dir die geilsten Kisten leisten. Wenn Du das Hobby zum Beruf machst hast Du nicht mal mehr nen Hobby...

    ...willst Du an den MV's anderer schrauben... oder mit der eigenen Brough rumfahren?!

  • Aus meiner Sicht deckt Igel's "Schaffe is a Gschäft" (man verzeihe mir Dialektale Tippfehler ;) ) doch in Summe am besten.

    Spaß bei der Arbeit ist sicherlich immer die beste Motivation aber die Medaille hat zwingend zwei Seiten. Somit ist neben der Motivation für einen Beruf oder ein Berufsfeld immer Durchhaltevermögen wichtig. Dürreperioden aus verschiedensten Gründen wird es immer geben. Die Flinte dann einfach ins Korn werfen ist da eher die schlechtere wenn auch die bequemere Alternative.

    Daneben wird es auch, vermutlich in jedem Berufsfeld, Aufgaben geben die Themengebiete streifen die einen so gar nicht liegen, auch hier ist es m.E. die Kunst das beste draus zu machen, frei nach dem Motto, "Dumm darf man sein, man muss sich nur zu helfen wissen". Klar geht das nur bis zu einem Gewissen grad, aber es ist freilich nicht aussichtlos.
    oft steckt man doch nur zu tief im Thema drin und schafft es nicht sich etwas zu entfernen um die Perspektive für neue Ansätze zu ändern.

    In beiden Fällen, wenn einem dies schwer fällt, schreit das m.E. anch einem Beruf mit mehr Struktur von außen, daß sind dann die "nervigen Vorgaben" in einen in der "Kreativen und freien Entfaltung" hemmen nur ist dieser besagte freie Entfaltungsraum da, istt es auch wieder nix.
    So medial verzerrt diese Auswanderserie auf VOX auch sein mag, ich denke die ganzen Scheiterstories (und das gefühlte Überverhältnis zu den Erfolgsgeschichten) zeigen doch ganz gut, daß die erfolglosen zu Blauäugig an Sachen rangegangen sind, oft die eigenen Fähigkeiten überschätzt habem und vielleicht auch mal Pech hatten. Und die die Erfolg hatten, doch nicht wenig Arbeiten mit viel Spaß und noch mehr Kohle hatten, eher im Gegenteil. Die Struktur zum Ziel mussten sich dabei selbst geben, oder final gab diese ihnen der Boden der Tatsachen auf den sie knallten.

    Ich denke mit am wichtigsten wäre es wenn du dir ehrlich über deine "Schwächen" klar wirst und das mal gegen deine Wünsche hälst und die Voraussetzung zur Erfüllung / Erreichung dieser sind.
    Die Frage bei den Konflikten (z.B. Studium zwingend vs. kein durchhaltevermögen beim Lernen ergal wie schwer es wird) die Wahrscheinlichkeit das durchzuhalten nicht gegeben ist wird es schwierig und die Frage ist nimmt man den steinigen Weg oder doch was anderes.
    Aber ist die Entscheidung mal gefallen, würde ich persönlich auf Durchhalten setzen. Seis es nur für die berukundete Erkenntnis (Ausbildungszeugnis, Bachelor, Diplom, whatever) das war nix für mich. Es reißt aber keine schwierig erklärliche Lücke in den Lebenslauf die nur unnötig für Schwierigkeiten sorgt.

  • Finde "Hobby zum Beruf machen" immer ganz schwierig. Normalerweise ist mit einem Job immer auch Stress verbunden und genau den willst Du beim Hobby abbauen/vergessen. Wenn jetzt beides zu eng beisammen liegt funktioniert das nicht mehr und Du versaust Dir Dein (extrem schönes) Hobby.
    Andererseits: Was hast du zu verlieren? Suche doch einfach in mehrere Richtungen und schau dann, welche Möglichkeiten sich Dir bieten.
    Wünsche auf jeden Fall viel Erfolg!