Mana in den Alpen?

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Original von Meisterjäger
Hallo Jungs, vielen Dank für eure Antworten. Die Tips und Stellungnahmen haben mich schon etwas weiter gebracht. Vor allem der Bericht von Michael. Natürlich muß ich dann erstmal schaun wie wir, die Mana und ich, bei einer Probefahrt zusammen passen. Aber es ist, was die Technik der Automatik angeht doch schon etwas Licht ins Dunkel gekommen. Werd mal versuchen einen Dealer im Weserbergland oder Harz zu finden. Dort macht eine Probefahrt schon eher Sinn. Das einzige was mich schon jetzt ärgert ist, das es die Mana mit Verkleidung und ABS nicht in rot geben wird. Eine Italienerin sollte doch ROT sein, oder? Nun denn, denke mal Peter wird berichten wenn es denn dann weitere pers. Erfahrungen gibt. Mit Gruß und immer gute Fahrt
Tina (noch die dicke 1000er unterm Hintern)

Die Firma Bräuer in Emmerke hat eine und die kannst Du zu 100 % Probefahren die stellen sich da nicht so an !

Genau! Rot muss eine Italienerin sein. Also mit gefällt die rote Mana auch am besten

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Original von Rossi
... ich bin mir da ziemlich sicher, dass das kein Faktor ist. Und ich frag mich, wie man beim Angasen im bergigen Kurvengeläuf in einen solchen Zustand kommen kann - das ist mMn ein Fahrfehler! Denn normalerweise hab ich bei solchen Geschwindigkeiten dann die Bremse drin oder schon wieder das Gas anliegen. Rollen? Hmmmmmm - neee, bei dem Speed dann nicht.

Irritierend ist es allemal und sorgt für einen guten Schuß Adrenalin im Blut... Mir ist's vor ein paar Tagen passiert. Die Alpen sind weit weg, das Gelände hier überwiegend flach oder sanft hügelig. Ein paar steile An- und Abfahrten haben wir trotzdem. Den hiesigen Straßenbauern hat leider niemand erklärt, wie man ordentliche Serpentinen baut, das sind meist recht eckige Spitzkehren, nicht selten mit einer richtig steilen "Stufe" direkt in der Scheitellinie. Eine solche rechtsrum hat sich dann eben vor ein paar Tagen als wenig kompatibel mit der Auto-Kupplung der Mana präsentiert. Wenn da der Bock plötzlich auskuppelt, fährt einem schon der Schreck in die Glieder.

Fahrfehler? Sicher. Die Motorbremse der Mana ist eine richtig feine Sache, aber eben nur bis zu einem gewissen Punkt. Darauf muß man sich halt einstellen.

Ich grabe mal diesen älteren Thread aus, um keinen neuen zum gleichen Thema aufzumachen.

Habe mal eine Verständnisfrage: wird bei langsameren Geschwindigkeiten auch dann ausgekuppelt, wenn man gerade im manuellen Modus fährt, oder passiert es nur im Automatikmodus? Mir geht es bei dieser Frage im Wesentlichen um die oben beschriebene Situation: extreme Spitzkehren - also mit richtigem spitzwinkligen Knick, dabei noch richtig bergab, und sehr schmal. Kenne ich aus dem Bergischen Land z.B. so einige. Wenn mir in einer solchen Spitzkehre die Kiste (plötzlich) auskuppeln würde, wäre ich nicht wirklich glücklich darüber...

Die Mana "kuppelt" immer aus. Ich würde sagen so um die 10 - 15 km/h, vieleicht auch etwas weniger. Bitte legt mich nicht fest auf die Angabe der Geschwindigkeit, bin lange nicht gefahren Da ich auch schon die Dolomiten hinter mir habe kann ich sagen, man gewöhnt sich daran und man entwickelt ein Gefühl dafür. Somit gibt es keine Überaschungsmomente mehr.

ausgekuppelt wird bei ca. 20 km/h, aber nur, wenn du auf standgas bist. rollst du dann so weiter, kuppelt sie bei ca.40km/h wieder ein.

bei deiner beschriebenen situation gehe ich mal davon aus, dass du auf der bremse bist. also muss dich das auskuppeln nicht stören. wenn du dann wider gas gibst zieht sie dann gleich nach vorne.
es ist natürlich gewohnheitssache. bei mir war es nach den ersten 3 kurven als wär ich schon immer mana gefahren.

zum vorherigen tema leistung noch;
bin diesen sommer mit sozia über das stilfserjoch und konnte so manches grosse bike stehen lassen.

kann ich bestätigen auskuppeln bei ca. 20kmh. das sollte man aber bei manuellem getriebe auch machen, außer man schaltet bei jeder kehre auf die erste runter dann kann man auch erst bei 10kmh auskuppeln

aber es stimmt, es ist gewöhnungsbedürftig. das gute ist, man gewöhnt sich sehr schnell daran

was die leistung betrifft: im engen kurvengebiet fühlt sich die mana erst so richtig wohl also kein problem

lg, emre

Danke für euere Antworten!

Es geht mir halt um Situationen, wo man bei extremen Spitzkehren, bei denen es sehr steil bergab geht, bei langsamen Geschwindigkeiten mit Standgas im ersten Gang fährt. Wenn ich bei meiner Kawa da auskuppele, dann muss ich schon ziemlich stark in die Hinterradbremse reinlangen, damit die Maschine nicht beschleunigt. Da das Gewicht in dieser Situation sowieso stark nach vorne verlagert wird, hat die hintere Bremse nicht wirklich viel Bremswirkung. Ausserdem habe den Eindruck, dass eine ausgekuppelte Maschine bei Schrittgeschwindigkeiten nicht so stabil wird...

Wie schon oben gesagt, meine ich solche Spitzkehren, die praktisch einen richtigen Knick haben. Die kann ich irgendwie nicht mit Geschwindigkeiten fahren, bei denen die Fuhre durch Kreiselkräfte selbststabil wird

Tach!

Hinten mitbremsen bei ein wenig Gas stabilisiert die Fuhre immens, auch eine MANA - der Einsatz der Hinterradbremse (gerade in Serpentinen) wird von den meisten Leutz eh unterschätzt:

"(...) Arbeitet man mit der Fußbremse gegen die Kupplung, bringt das eine grandiose Stabilisierung. Das beste Ergebnis wird erzielt, wenn man die Hinterradbremse leicht einsetzt, so dass eine deutliche Verzögerung, keinesfalls aber ein Blockieren des Hinterrades spürbar wird. Hat man das Gefühl, das Motorrad würde von hinten festgehalten werden, stimmt die Dosierung der Hinterradbremse...." Quelle>>

oder

"(...) Ganz elegant lassen sich enge Kehren fahren, indem man mit Hilfe der Hinterradbremse die Geschwindigkeit in der Kurve reguliert. Der Gasgriff bleibt dabei leicht geöffnet, womit auch das Lastwechselrucken, das beim Gasschließen und -öffnen entsteht, entfällt. Den geschmeidigen Umgang mit Gas und Hinterradbremse sollte man am besten vor der Alpentour auf einer freien Fläche üben, indem man eine enge Acht absteckt und die Geschwindigkeit anstatt über den Gasgriff, über die Hinterradbremse bestimmt..." Quelle>>

Ist alles reine Übungssache - wenn man es aber drauf hat, genial.

LG

Claus

...hey, Freunde: bitte kein Fahrtheoriegeschwurbsel! Fahren, üben, ausprobieren! Gilt insbesondere für unsere Mana.

Gruß,

Till

spitzkehren, steil bergab; kein problem

kurz gesagt: die mana jagt genial um alle kurven dieser welt - auch um die ganz engen und man muss sich dabei nicht um kupplung oder gänge kümmern ist demnach ne erleichterung

aber wie till schon sagte: probieren geht über studieren

Zitat von Till

bitte kein Fahrtheoriegeschwurbsel!

Till - die Tipps kommen von Fahrlehrern und Motorradtestern - wenn die da keine praktische Erfahrung haben?! Zumal der Claus ja auch schreibt:

Zitat von Hirnretter

Ist alles reine Übungssache - wenn man es aber drauf hat, genial

LG

Claus

Das mit der Hinterradbremse stimmt auf jeden Fall - wurde auch in mehreren SIcherheitstrainings erwähnt. Man merkt auch, dass ein Motorrad durch hintere Bremse und leichtes Gasgeben bei langsamer Fahrt stabilisiert wird. Wäre sowieso meine nächste Frage gewesen, wie die Automatik der Mana auf einen solchen Fahrzustand reagiert

In einer steil abschüssigen Spitzkehre wäre ich aber wahrscheinlich nicht auf die Idee gekommen, zusätzlich zur Bremse auch noch Gas zu geben..

Zitat von eugengo

Wäre sowieso meine nächste Frage gewesen, wie die Automatik der Mana auf einen solchen Fahrzustand reagiert

Sie macht das hervorragend - man muss es aber tatsächlich üben, weil es schon ein sülzsames Gefühl ist, das Gas minimal stehen zu lassen. (Merke: nicht erst IN der Kurve ans Gas gehen und "Gegenbremsen", diesen Fahrzustand immer VOR der Kurve einleiten und mit der H-Bremse regulieren).

LG

Claus